Fahrzeugbau / Automotive

Produktion und Markt auch im April rückläufig

In Deutschland wurden im April 180.300 Pkw neu zugelassen, 22 Prozent weniger als noch im Vorjahresmonat. Nach den ersten vier Monaten des Jahres 2022 stehen somit 806.000 Neufahrzeuge (-9 Prozent) in den Büchern. Dämpfend wirkt sich weiter der Mangel an Vorprodukten in der Produktion aus. Gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 beträgt der Rückgang in den ersten vier Monaten 32 Prozent.

 

Die Elektro-Neuzulassungen sanken im April um 14 Prozent auf 43.900 Einheiten. Der Anteil von Elektro-Pkw an den gesamten Neuzulassungen lag im abgelaufenen Monat somit bei 24,4 Prozent. Dabei gingen die Neuzulassungen von rein batterieelektrischen Pkw (BEV) um 7 Prozent zurück, die von Plug-In-Hybriden (PHEV) gingen um 20 Prozent zurück. Seit Januar wurden insgesamt 195.400 Elektro-Pkw zugelassen, 1 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

 

Der Auftragseingang aus dem Inland ist im April zurückgegangen und lag um 22 Prozent unter dem Vorjahresmonat. Die ersten vier Monate des Jahres 2022 liegen insgesamt betrachtet jedoch über dem Vergleichszeitraum des Jahres 2021: Im laufenden Jahr gingen 10 Prozent mehr Aufträge ein als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

 

Der ausländische Auftragseingang entwickelte sich rückläufig: Die deutschen Hersteller verbuchten im Monat April 24 Prozent weniger Aufträge als im April des Vorjahres. Seit Januar gingen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 14 Prozent weniger Aufträge von Kunden aus dem Ausland ein.

 

Die Pkw-Produktion in Deutschland ist im abgelaufenen Monat erneut zurückgegangen, jedoch schwächer als noch im Vormonat: Die deutschen Hersteller fertigten im April 257.600 Pkw (-13 Prozent). Seit Jahresbeginn wurden 1,1 Mio. Pkw in Deutschland produziert, 12 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Mit 183.700 exportierten Neufahrzeugen lag der Export im April 23 Prozent unterhalb des Vorjahresniveaus. Von Januar bis April 2022 bewegt sich der Export mit einem Minus von 17 Prozent und 795.100 Einheiten ebenfalls deutlich unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums.

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