Hervorragende Leistungen der deutschen Parakanuten zum Abschluss der European Championships
„Es war total klasse, was heute alle hier abgeliefert haben. Der Europameistertitel ist natürlich das Sahnehäubchen obendrauf.“ Sagte Brendel nach den Rennen aller fünf Finalisten am heutigen Sonntag. Anja Adler wurde wieder einmal undankbare Vierte in der Startklasse Kl 2. Nach ihrem Rennen lag die 33-jährige erst eine Weile am Steg, um dieses Ergebnis zu verdauen. Später konnte die Paddlerin vom SV Halle Parakanu es jedoch gut einordnen: „ Ich bin hier ein super Rennen gefahren, war voll auf mich konzentriert. Ich werde im Winter weiter hart arbeiten, und im nächsten Jahr können sich die anderen warm anziehen.“ Lautete ihre Kampfansage für die nächste Saison. Sie kam hinter den Booten aus Großbritannien und Ungarn ins Ziel. „So nah war Anja Adler in diesem Jahr noch nie an der Ungarin dran.“ Lautete die Analyse des Bundestrainers dazu.
Die Enttäuschung nach dem vierten Platz in der Kl 3 saß tief bei Felicia Laberer. Sie hatte einen sehr schnellen Start versucht, wodurch sie jedoch in den Startschuh fuhr. Das kostete die 21-jährige vom SC Berlin Grünau fast eine halbe Bootslänge, die sie auch mit einem tollen Rennen über die Strecke in der schnellsten Damen-Startklasse nicht mehr aufholen konnte. Der Sieg ging an Großbritannien vor Frankreich. „Es ist schade, dass Felicia Laberer gerade hier diese Erfahrung am Start machen musste.“ So der Bundestrainer nach dem Rennen.
In der Startklasse Kl 1 der Männer kam Anas Al Khalifa auf einen hervorragenden fünften Platz ein. Dies ist die bisher beste Platzierung bei internationalen Wettkämpfen des 29-jähirgen Paddlers vom SV Halle Parakanu.
Nächstes Jahr geht es bei der Heim-Weltmeisterschaft in Duisburg Ende August bereits um die ersten Tickets für die Paralympics 2024 in Paris.
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