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Philipp Lahm kritisiert die finanzielle Ungleichheit und die Berechenbarkeit der Champions League

Vor dem Auftakt in die neue Saison kritisiert Philipp Lahm die finanzielle Ungleichheit und die Berechenbarkeit der Champions League. Sie liefere zwar rauschhafte Fußballnächte. "Doch ist ein Wettbewerb, den nur etwa fünf Vereine gewinnen können, der, den Europa in diesen Zeiten braucht?", fragt der frühere Kapitän des FC Bayern in seiner neuen Kolumne auf ZEIT ONLINE. "Die Topclubs kaufen sich gegenseitig Spieler ab, die sich bei der Konkurrenz über Jahre behauptet haben." Diese Strategie bringe zwar keine sportlichen Impulse, garantiere aber dem Club, dass er drinbleibe in dem geschlossenen Kreis. "Auch im Halbfinale dieser Champions-League-Saison werden die Üblichen unter sich sein."

Das Prinzip laute: Koste, was es wolle. Möglich mache dies das ungebremste Wachstum im europäischen Fußballmarkt. Zahlen von Deloitte und Forbes belegen, dass die wichtigsten Marken mit Wertsteigerungen rechnen dürfen, auch mit zunehmendem Interesse von Investoren. Daher wäre, schreibt Lahm, "PSG gegen Man City, das Duell der geopolitischen Rivalen aus dem Nahen Osten, das logische Finale" dieser Saison.

Lahm stellt zudem infrage, ob Sadio Mané den nach Barcelona abgewanderten Robert Lewandowski beim FC Bayern ersetzen kann. "Lewandowski war der Zielspieler, Mané greift variabler an." Zudem verfügten in München die deutschen Spieler "über Hausmacht". So fanden in jüngster Zeit zwei internationale Stars, James Rodríguez und Philippe Coutinho, keinen Platz in der Stammelf.

Ansichten eines Fußballers ist die Kolumne von Philipp Lahm auf ZEIT ONLINE. Darin widmet sich der Turnierdirektor der Europameisterschaft 2024 den großen Fragen des Fußballs und gleichzeitig aktuellen gesellschaftlichen Debatten. Rund dreißig europäische Zeitungen übernehmen die Kolumne, unter anderem Politiken, La Repubblica, Expresso, Verdens Gang, El País, Gazeta Wyborcza, 444, Haaretz und der Guardian.

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