Von Tatort Internet bis Edge AI: Breite Kurspalette zum openHPI-Geburtstag
Bereits am 7. September startete ein englischsprachiger Fortgeschrittenen-Kurs "Applied Edge AI", der sich Techniken des Deep Learnings außerhalb der Cloud widmet. Er dauert noch bis zum 26. Oktober. Interessierte sollten Mathematik-Wissen auf Abiturniveau mitbringen, ferner Kenntnisse in der Programmiersprache Python sowie in Machine Learning und Deep Learning. Anmelden kann man sich online hier: https://open.hpi.de/courses/edgeai2022.
Warum Technologie, vor allem Informationstechnologie, zwar einen so starken Einfluss auf das Leben aller Menschen hat, aber meist nur von wenigen Männern entwickelt wird, kann in einem zweiwöchigen Kurs von zwei HPI-Studentinnen ab 28. September diskutiert werden. In dem kostenlosen, deutschsprachigen Onlinekurs "Gender und Technologie" geht es um zahlreiche Fragen rund um die geschlechtsspezifische Prägung von Technologie. Anmeldung ist möglich unter https://open.hpi.de/courses/gender2022.
Am 26. Oktober, beginnt ein deutschsprachiger Kurs unter dem Titel "Tatort Internet – Angriffsvektoren und Schutzmaßnahmen". Als Neuauflage eines Angebots aus 2020 wendet er sich bis Mitte Dezember an Laien und vermittelt Grundkenntnisse zur Internetsicherheit. Die Teilnehmenden erhalten unter anderem Tipps, wie Sie sich vor Angriffen von Hackern schützen können. Interessierte schreiben sich kostenlos ein unter https://open.hpi.de/courses/intsec2022.
Quantum Computing besonderer Schwerpunkt
Einen besonderen Schwerpunkt im Programm der Lernplattform openHPI für den Herbst und Winter bilden die kostenlosen Onlinekurse zur künftigen Schlüsseltechnologie Quantencomputing. Hier gibt es in dem im Frühjahr 2022 geschaffenen speziellen Plattform-Kanal "Quantum Computing" eine breite Palette an zusätzlichen Kursen. Einzelheiten plus Anmeldemöglichkeiten findet man hier: https://open.hpi.de/channels/quantum.
Fortgesetzt mit einem zweiten Teil werden jeweils die im Frühjahr gestarteten Kurse zur Einführung in die Grundlagen des Quantencomputing (ab 19. Oktober) und in den Verschlüsselungs-Aspekt Kryptographie (ab 9. November). Neu ins Angebot gekommen sind zwei englischsprachige Kurse, die in Verbindung mit Forschenden von IBM Quantum Research in Zürich angeboten werden. Einer behandelt ab 21. September das Softwareentwicklungs-Kit Qiskit und Quantenalgorithmen, die man damit auf dem Quantencomputer von IBM selbst ausführen kann. Der andere widmet sich ab 11. Januar 2023 dem Thema Quantum Machine Learning, indem sowohl die theoretischen Potenziale als auch konkrete Fragestellungen erörtert werden.
Ebenfalls neu auf openHPI ist ein zweiteiliger Kurs zu Quantenalgorithmen und Implementierung. Im ersten Teil, den Kursleiter Prof. Gerhard Hellstern am 1. Dezember beginnt, geht es darum, wie Quantenalgorithmik praktisch funktioniert. Die Teilnehmenden werden die wichtigsten Quantenalgorithmen kennen und verstehen lernen und diese auf dem IBM-Quantencomputer selbst ausführen.
Frischeres Design und neuer Online-Shop
Rechtzeitig zum zehnten Jahrestag der Aufnahme des E-Learning-Betriebs hat die Startseite der Plattform openHPI ein frischeres, modernes Design erhalten. Es platziert relevante Informationen prominenter auf der Seite und ermöglicht einen schnelleren Überblick über das Angebot. Außerdem sollen reaktivierte Funktionen die Lust am Lernen hochhalten. Beispielsweise können Teilnehmende wieder überwachte Prüfungen ablegen und damit ein Zertifikat erwerben. Wer 60 Euro zahlt, kann so nachweisen, dass er oder sie zum Beispiel die Grundlagen der Cybersecurity beherrscht oder sich als Web-Profi zertifizieren lassen. Wer 50 Euro zahlt, kann für bereits abgelaufene Kurse nachträglich einen Leistungsnachweis ablegen und muss sich nicht mit einer einfachen Teilnahmebescheinigung begnügen. Für die Buchung von überwachten Prüfungen und von Leistungsnachweisen richtete das Hasso-Plattner-Institut ein neues Onlineshop-System ein.
Hintergrund zur Bildungsplattform openHPI
Seine interaktiven Kursangebote hat das Hasso-Plattner-Institut als Pionier unter den europäischen Wissenschafts-Institutionen am 3. September 2012 gestartet – auf der Internet-Plattform https://open.hpi.de. Diese bietet seitdem einen Gratis-Zugang zu aktuellem Hochschulwissen aus den sich schnell verändernden Gebieten der Informationstechnologie und Innovation. Das geschieht bislang hauptsächlich auf Deutsch und Englisch. Im Herbst 2017 hat openHPI aber erstmals auch die Online-Übersetzung und Untertitelung eines Kurses in elf Weltsprachen angeboten. Mittlerweile wurden auf openHPI mehr als eine Million Kurseinschreibungen registriert. Rund 307.000 Personen aus 180 Ländern gehören derzeit auf der Plattform zum festen Nutzerkreis. Er wächst täglich. Für besonders erfolgreiche Teilnehmer an seinen "Massive Open Online Courses", kurz MOOCs genannt, stellte das Institut bisher mehr als 126.000 Zertifikate aus. Das openHPI-Jahresprogramm umfasst zahlreiche Angebote für IT-Einsteiger und Experten. Auch die in der Vergangenheit angebotenen rund 100 Kurse können im Selbststudium nach wie vor genutzt werden – ebenfalls kostenfrei. Studierende können sich für das Absolvieren von openHPI-Kursen auch Leistungspunkte an ihrer Universität anrechnen lassen. Wer sich Videolektionen aus den Kursen unterwegs auch dann anschauen will, wenn keine Internetverbindung gewährleistet ist (etwa im Flugzeug), kann zudem die openHPI-App für Android-Mobilgeräte, iPhones oder iPads nutzen. Partnerplattformen, die mit derselben Lerntechnologie arbeiten, sind zum Beispiel openSAP und OpenWHO. Zudem kommt die HPI-Plattform beim KI-Campus und beim eGov-Campus zum Einsatz.
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