Mobile & Verkehr

Neueste Motorradsicherheitsforschung online abrufbar

Die am 3. und 4. Oktober 2022 vom Institut für Zweiradsicherheit (ifz) ausgerichtete 14. Internationale Motorradkonferenz konnte erneut mit einer Premiere aufwarten. Nachdem die vorherige 13. Konferenz coronabedingt erstmals komplett virtuell veranstaltet wurde, war der diesjährige zweitägige Austausch von WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen zum ersten Mal als Hybridveranstaltung angelegt. Neben den zahlreichen Beteiligten vor Ort in Köln konnten damit weit über 200 Interessierte buchstäblich aus der ganzen Welt die Vorträge und Diskussionen verfolgen.

Wer sich jetzt ärgert die Konferenz Anfang Oktober verpasst zu haben, kann aufatmen. Sie kann nämlich vollumfänglich über die Webseite des ifz abgerufen und jeder der 23 Beiträge auch im Nachhinein angesehen werden. Und das kostenlos. Als wäre man live dabei, kann jeder also auch jetzt noch am Austausch der internationalen Forscherteams teilhaben. Natürlich gibt es unter www.ifz.de auch die Beiträge gebündelt als Tagungsband.

Als besonderes Highlight der Konferenz fand am zweiten Tag eine konzentrierte Expertendiskussion statt: „Vision 2030+: the motorcycle industry’s future within the EU mobility transformation“. Führende Entscheidungsträger aus Industrie und Politik diskutierten über die Potenziale zweirädriger Mobilität für den Verkehr der Zukunft und die laufenden Bemühungen zur weiteren Verbesserung der Sicherheit von motorisierten Zweirädern. Das Thema „Elektromobilität“ spielte dabei eine zentrale Rolle. Die unterschiedlichen Sichtweisen der Diskutanten liegen ebenfalls per Video einsehbar vor.

Bei allen Neuerungen bleibt der rote Faden in der Reihe der ifz-Konferenzen jedoch konstant. „Die präsentierten Ergebnisse und die daraus resultierenden Vorschläge und Sicherheitskonzepte unter dem Motto „Safety in Motion“ sind nicht nur wissenschaftlich beeindruckend, sondern gerade für den zukünftigen Alltag der Motorrad- und Rollerfahrer höchst relevant“, erklärt ifz-Forschungs­leiter André Lang. Und darum dreht sich alles im Konferenz­geschehen. „Aus der Wissenschaft für die Praxis, für die Fahrerinnen und Fahrer von Rollern und Motorrädern, um Unfallzahlen weiter zu reduzieren!“, resümiert Lang.

Um diesen umfassenden internationalen Wissensaustausch vor dem Hintergrund der Reduzierung der Unfallzahlen motorisierter Zweiräder zu bewältigen, darf das ifz auf die Unterstützung der Motorcycle Safety Foundation (MSF, USA), auf die des europäischen (ACEM) und des deutschen Industrie-Verbands Motorrad (IVM) sowie des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) und der Koelnmesse bauen.

Zur 14. Internationalen Motorradkonferenz geht es hier: www.ifz.de

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