Kunst & Kultur

Der Landsberger Poesieautomat von Hans Magnus Enzensberger wechselt seinen Standort

»Wer nicht besser dichten kann als die Maschine, der täte besser daran, es bleiben zu lassen«, schrieb Hans Magnus Enzensberger einst zu seinem erstmals im bayrischen Landsberg am Lech (2000) vorgestellten Automaten. Der berühmte Landsberger Poesieautomat, der seit der Eröffnung des Literaturmuseums der Moderne 2006 als Leihgabe der Sammlung Würth (Künzelsau) im Foyer auf Knopfdruck gedichtet hat, kehrt jetzt nach Schwäbisch Hall zurück. Vom 12. März an dichtet er dort seine sechszeilige Poesie in der Kunsthalle Würth, von 2001 bis 2006 konnten ihn die Gäste dort schon einmal bestaunen.

Zum Spiel mit der Sprache und zu ungewöhnlichen Formen der Lektüre werden von Anfang März an andere ›WortSpielZeuge‹ von Hans Magnus Enzensberger im Foyer des Literaturmuseums der Moderne einladen. Dreidimensionale Objekte mit Namen wie ›Die ewige Wiederkehr‹, ›Handgreiflich‹ und ›Die Schlangenbeschwörung‹ aus den Beständen des Deutschen Literaturarchivs ermöglichen einen spielerisch-interaktiven Zugang zu Sprache und Literatur. ›WortSpielZeuge‹ sind auch in der Sammlung Würth beheimatet, Enzensberger konnte sie mit Unterstützung des Unternehmens Würth in den Jahren 2003 bis 2006 realisieren.

Von der Antike bis heute wurde und wird systematisch mit Buchstaben, Zahlen und Permutationen gespielt, oft mit philosophischen, theologischen oder wissenschaftlichen Absichten. Mitunter nahmen die Gedanken-Spiele konkrete Gestalt an. Mitte der 70er-Jahre entwickelte Hans Magnus Enzensberger erste Ideen zu einem Poesieautomaten, die ersten Pläne dazu sind heute in der Dauerausstellung ›Die Seele 2‹ des Literaturmuseums der Moderne zu sehen. Rund 25 Jahre später wird Enzensbergers Einladung zu einem Poesie-Automaten konkret. Für das Festival ›Lyrik am Lech‹ realisierte Enzensberger, inspiriert von Anzeigetafeln auf Bahnhöfen und in Flughäfen, den Poesieautomaten als ratternden Solisten, der vor allem eines will – zur Lust am Text verführen. Enzensbergers Archiv ging 2014 nach Marbach.

Am Sonntag, 5. März um 11 Uhr findet ein Pressefototermin mit Sylvia Weber, Direktorin der Sammlung Würth, und Sandra Richter, Direktorin des Deutschen Literaturarchivs Marbach statt. Anmeldung unter: presse@dla-marbach.de

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Deutsche Schillergesellschaft e.V.- Deutsches Literaturarchiv Marbach –
Schillerhöhe 8-10
71672 Marbach
Telefon: +49 (7144) 848-0
Telefax: +49 (7144) 848-299
http://www.dla-marbach.de

Ansprechpartner:
Dr. Dietmar Jaegle
Stellv. Leiter Kommunikation
Telefon: +49 (7144) 848-604
Fax: +49 (7144) 848-191
E-Mail: dietmar.jaegle@dla-marbach.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel