Kommunikation

Gutermann gewinnt das grösste Leckortungstechnologie-Projekt Kontinentaleuropas

Gutermann AG, ein in der Schweiz ansässiges, weltweit führendes Unternehmen für modernste Leckerkennungstechnologien, hat eine Ausschreibung für die Lieferung und Installation eines Leckerkennungs- und Überwachungssystems des Wasserversorungsunternehmens Acquedotto Pugliese (AQP) für die Regionen Apulien und Basilicata in Süditalien gewonnen. Der Projektwert beträgt rund 15 Millionen Euro. Im Rahmen des Auftrags wird Gutermann mehr als 20.000 ZONESCAN NB-IoT korrelierende Geräuschlogger liefern, welche mit der hocheffizienten Narrow-Band-IoT-Kommunikationstechnologie ausgestattet sind. Neben Gutermann gehören zu dem Konsortium, das den Zuschlag erhalten hat, auch Gutermanns italienische Partner Hydroskop und T.A.E., die für die Installation und Wartung des Systems zuständig sind, sowie das Tiefbauunternehmen Simeone.

Gutermanns Flaggschiff-Produkt zur Lecküberwachung wurde nach einer intensiven Testphase von AQP aus einer Reihe von Wettbewerbsprodukten ausgewählt. AQP plant, diese Technologie innerhalb von weniger als drei Jahren in rund 200 Städten im gesamten Wasserversorgungssystem von AQP einzusetzen. Dieses Lecküberwachungsprojekt wird das bisher bei weitem größte seiner Art in Kontinentaleuropa sein.

Unterstützt wird dieses wegweisende Projekt mit Mitteln aus dem umfassenden Nationalen Konjunkturpaket der EU (PNRR) und ist nur eines der ersten einer Reihe von groß angelegten Initiativen zur Modernisierung der Infrastruktur, die in den kommenden Jahren in ganz Europa durchgeführt werden. Global Water Intelligence (GWI) schätzt, dass etwa 1,3 Milliarden Euro allein zur Finanzierung innovativer Initiativen zur Reduktion von Wasserverlusten in Italien bereitgestellt werden, wobei der Schwerpunkt auf dem Süden des Landes liegt, wo die alternde Netzinfrastruktur mittlerweile zu Leckageraten über dem nationalen Durchschnitt von 40% geführt hat. Das PNRR wurde auf der Grundlage der europäischen Trinkwasserrichtlinie 2020/2184, die im Januar 2021 in Kraft trat, entwickelt und finanziert. Im Rahmen dieser Richtlinie wird die Europäische Kommission bis Anfang 2028 einen Schwellenwert für die Leckageraten festlegen. Die Mitgliedstaaten, die diesen Schwellenwert überschreiten, haben ab diesem Zeitpunkt zwei Jahre Zeit, einen Aktionsplan vorzulegen.

Der Druck, mit diesen Investitionen schnelle und greifbare Ergebnisse zu erzielen, ist daher im Süden Italiens am größten, und AQP engagiert sich mit der Einführung von ZONESCAN NB-IoT in seinem gesamten Netz in erheblichem Maße für eine nachhaltige Reduzierung der Wasserverluste. Uri Gutermann, CEO von Gutermann, sagt: "Wir sind stolz darauf, eine wichtige Rolle in Europas massiver Infrastruktur- und Leckagereduzierungsinitiative zu spielen."

Zu den Auswahlkriterien für dieses Projekt gehörten strenge Anforderungen an die Gerätegröße, die Kommunikationseffizienz und -zuverlässigkeit, die Installations- und Wartungseffizienz, die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Leckortung sowie die Verfügbarkeit von ausgereiften Cloud-Analysen und Berichten. Gutermann konnte dank der vielen vorteilhaften Eigenschaften von ZONESCAN NB-IoT am höchsten punkten:

  • Es ist der kleinste korrelierende Leckgeräuschlogger der Welt, klein genug, um in alle der manchmal extrem engen und flachen Schieberschächte von AQP zu passen.
  • Es handelt sich um einen vollautomatischen korrelierenden Geräuschlogger mit NB-IoT-Technologie, und Gutermanns proprietäre Zeitsynchronisationsmethode macht ihn zum präzisesten Lecküberwachungssystem mit der höchsten Datenverfügbarkeitsrate auf dem Markt.
  • Die Batterien halten in der Regel mehr als fünf Jahre und sind vor Ort austauschbar, was den Wartungsaufwand sehr gering hält und somit die Gesamtbetriebskosten deutlich reduziert.

AQP mit Hauptsitz in Bari versorgt eine Bevölkerung von über 4 Millionen Menschen in 246 Gemeinden in den Regionen Apulien und Basilikata. Das Versorgungsnetz erstreckt sich über 20.000 km und bedient mehr als eine Million Kunden. AQP verfolgt eine Strategie der Nachhaltigkeit und Resilienz, um den zunehmenden Druck aufs Trinkwassernetz zu bewältigen und den hohen Anteil an nicht-verrechnetem Wasser (Non Revenue Water) zu verringern, was die Haupttreiber für dieses Investitionsprojekt sind.

"Es ist wichtig, Wasser nicht als selbstverständlich anzusehen und damit bestmöglich umzugehen. Die permanente aktive Leckortung mit akustischer Sensorik in Kombination mit fortschrittlicher Cloud-Analytik und -Funktionalität ist das effektivste Mittel gegen Wasserlecks, und wir spüren ein stark steigendes Marktinteresse für unsere Lösungen auf globaler Ebene", sagt Simon Fechter, Head of EMEA Sales bei Gutermann.

Über die Gutermann AG

Gutermann ist ein weltweiter Technologieführer und Innovator im Bereich intelligenter Produkte und Lösungen für das Wasserverlustmanagement. Das Produktangebot umfasst die gesamte Bandbreite der konventionellen akustischen Leckortungstechnologie, von mobilen Messinstrumenten bis hin zu vollautomatischen, permanent installierten Netzwerküberwachungssystemen mit IoT-Kommunikation, die es Versorgungsunternehmen ermöglichen, Leckagen mit höchster Genauigkeit zu lokalisieren. Gutermann wurde 1948 gegründet und befindet sich nach wie vor in Privatbesitz. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Zug/Schweiz, mit F&E- und Produktionsstätten in Deutschland und lokalen Vertriebsbüros in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA, Australien, Südostasien und Lateinamerika sowie einem umfassenden Vertriebsnetz auf der ganzen Welt.

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