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Wie kann die Regionalmarke weiter professionalisiert werden?

Mehr als 40 Köpfe haben beim Netzwerktreffen der Regionalmarke Vogelsberg ORIGINAL im Eulenfang in Maar geraucht: Nach über zwei Jahren nutzten Produzenten der Regionalmarke, Marktverantwortliche, Verkäufer und Jurymitglieder die Gelegenheit wieder zusammenzukommen, sich gegenseitig kennenzulernen und gemeinsam zu überlegen, wie es mit den regionalen Spezialitäten zukünftig weitergehen soll. Gefunden haben sie jede Menge Anregungen dafür, wie sie der Regionalmarke und ihren Produkten zu mehr Sichtbarkeit verhelfen können.

„Zunächst einmal sollte auf allen Produkten unbedingt das Markenlogo zu finden sein, jeder Kunde und jede Kundin muss auf den ersten Blick erkennen können, dass es sich um ein ausgezeichnetes regionales Produkt handelt. Nehmen Sie sich selbst: Wenn Sie im Urlaub sind und sehen bei einem Produkt ein regionales Logo, vertrauen Sie darauf, dass es etwas ganz Besonderes ist und kaufen es.“ Referent Stefan Gothe von der Regionalwert Impuls GmbH aus Bonn zeigte Beispiele anderer Regionen und Regionalmarken und deren Entwicklung über die Jahre. „Auf längere Sicht bietet sich ein duales System an“, so die Empfehlung, „die Regionalvermarktung sollte von einem Verein ideell und gemeinnützig geleistet werden, das zweite Standbein könnte eine wirtschaftlich agierende Vermarktungsgesellschaft sein.“ Als Beispiel dafür nannte Gothe den bundesweit agierenden Dachverein „UNSER LAND e.V.“ für die Informations- und Öffentlichkeitsarbeit und die ergänzende „UNSER LAND GmbH“ für die wirtschaftliche Koordination.

Für den Aufbau eines solchen Systems seien allerdings finanzielle Ressourcen nötig über Förderungen und Mitgliedsbeiträge. „Aber mit gerade einmal fünf Jahren sind Sie noch eine junge Marke. Und mit über 90 Produzentinnen und Produzenten haben Sie einiges richtig gemacht, darauf können Sie aufbauen“, konstatierte Gothe. Bis heute unterstützt der Vogelsbergkreis den Aufbau der Regionalmarke. „Wir haben als Kreisverwaltung natürlich ein Interesse daran, die Marke Vogelsberg ORIGINAL auch nach Abschluss der finanziellen Förderung durch den Bund weiter zu entwickeln. Bisher haben wir das mit den Personalkosten für Projektleitung und -assistenz getan“, unterstrich Dr. Jens Mischak, Wirtschaftsdezernent und Jurymitglied. Langfristiges Ziel müsse es sein, die Marke in die Hände derer zu übergeben, die sie ausmachten, führte er weiter aus. Jedoch könne er sich vorstellen, bis dahin konkrete Maßnahmen wie die Einführung der RegioApp oder Ähnliches aus Kreismitteln zu finanzieren.

Stefan Gothe empfahl die Nutzung der RegioApp als begleitende innovative Technologie zur bestehenden Website, um als Marke mit allen regionalen Produzenten und deren Produkten auch dort gefunden zu werden. Alles, was die Sichtbarkeit erhöht, helfe der Weiterentwicklung. Zu den Themen Sichtbarkeit/ Öffentlichkeitsarbeit und Verkaufsstellen/ Märkte wurden in kleineren Gruppen zahlreiche Ideen und Anregungen zusammengetragen, die es jetzt nach und nach gemeinsam umzusetzen gilt. Darunter beispielsweise Karten und Flyer mit Hinweisen auf Verkaufsstellen und Produkte, Öffentlichkeitsarbeit in Printmedien, Verkauf im Pop-Up-Store und das Erschließen neuer Kundengruppen wie (Camping-)Touristen oder die gegenseitige Mit-Vermarktung.

Drei der „Neuzugänge“ der beiden letzten Jahre stellten sich beim Netzwerktreffen vor: Messermacher Günther Schulz präsentierte das Vogelsberger Kneipchen, Nicole Struppe vom Haus 4 arbeitet mit Filz und hat die Tasche mit der Wechselklappe im Sortiment, Yvonne Beuler vom Ferienhof Wahls bietet Urlaub auf dem Bauernhof an, verköstigt werden die Gäste mit regionalen Erzeugnissen. Übrigens sind weitere Vogelsberg ORIGINALe jederzeit willkommen: Wer Produkte zur Bewertung einreichen möchte, findet den Antrag unter www.vogelsberg-original.de, „Die Regionalmarke“.

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