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JUVE 100: Wirtschaftskanzleien erreichen Rekordumsatz im Geschäftsjahr 2022/23

  • Die 100 größten Kanzleien kommen auf 8,9 Milliarden Euro Umsatz – plus 6,8 Prozent
  • Durchschnittlich erreicht ein Anwalt aus der Gruppe dieser Kanzleien 598.000 Euro Umsatz
  • 12 Kanzleien erwirtschaften mehr als eine Million Euro Umsatz pro Anwalt
  • Die Zahl der Anwältinnen und Anwälte in den 100 größten Kanzleien steigt um 5,5 Prozent

Corona-, Gas- und Konjunkturkrise zum Trotz wächst der deutsche Kanzleimarkt weiterhin kräftig, und das seit mittlerweile 13 Jahren in Folge: Die 100 umsatzstärksten Wirtschaftskanzleien in Deutschland haben im vergangenen Geschäftsjahr ihren Umsatz insgesamt um 6,8 Prozent gesteigert. Auch der Umsatz pro Anwältin und Anwalt wächst: Mittlerweile übertreffen ein Dutzend Kanzleien hier den Wert von einer Million Euro. Das sind Ergebnisse einer umfassenden und exklusiven Recherche des auf Wirtschaftskanzleien spezialisierten JUVE Verlags.

Zusammen kamen die JUVE 100, die Gruppe der 100 umsatzstärksten Kanzleien, auf einen Umsatz von gut 8,9 Milliarden Euro. Sorgen macht vielen Managing Partnern trotz dieser guten Zahlen dabei der nachlassende Schwung bei der Produktivität. Denn der durchschnittliche Umsatz pro Berufsträger (UBT), ein Indikator hierfür, kletterte nur moderat um 1,1 Prozent auf rund 598.000 Euro.

Bei dieser Kennzahl dominieren US-Kanzleien. In den gesamten Top 10 nach Produktivität findet sich keine Kanzlei, die nicht ihren Hauptsitz in den USA hat. Spitzenreiter sind Kirkland & Ellis und King & Spalding, wo 2022 jeder deutsche Anwalt im Durchschnitt 1,4 Millionen Euro Umsatz erzielte. Langzeitanalysen auf dem Portal JUVE plus zeigen, wie die Anzahl dieser ‚Millionäre‘ wächst: Kam vor zehn Jahren nur eine Kanzlei über diese Hürde, waren es diesmal ein Dutzend. Viele der UBT-Champions haben eine überschaubare absolute Mitarbeiterzahl und tauchen daher nicht auf den vorderen Rängen beim Gesamtumsatz auf.

Abwechslung auf den Treppchenplätzen

Die fünf umsatzstärksten Kanzleien sind wie im Vorjahr Freshfields Bruckhaus Deringer, CMS Hasche Sigle, Hogan Lovells, Noerr und Hengeler Mueller. Hengeler verliert allerdings nach zwölf Jahren Platz Drei, weil Hogan Lovells und besonders Noerr personell expandierten. Linklaters‘ deutscher Umsatz wuchs mit 14,2 Prozent am deutlichsten, stärker als die Kanzlei weltweit. So tauschte sie mit Gleiss Lutz die Plätze.

Den höchsten Umsatz pro Anwalt unter den zehn umsatzstärksten Kanzleien erreicht die deutsche Kanzlei Hengeler Mueller: 967.000 Euro. Unter den großen Londoner Kanzleien des Magic Circle ist in Deutschland Freshfields mit 877.000 Euro die produktivste. Insgesamt konnten aber nur gut die Hälfte der Juve-100-Kanzleien ihren UBT steigern. Im Vorjahr gelang dies noch mehr als drei Vierteln.

Auch personell wächst der Kanzleimarkt. Nur zwei der zehn Umsatzstärksten haben ihren Personalstand leicht reduziert. In der Summe wuchsen die Teams der JUVE 100 um 5,5 Prozent auf fast 15.000 Anwältinnen und Anwälte.

Mehr über die Personal- und Finanzkennzahlen der 100 größten Wirtschaftskanzleien finden Sie in der aktuellen Ausgabe des JUVE Rechtsmarkt (10/23) und online unter juve-plus.de.

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– azur-Karrieremagazin für junge Juristinnen und Juristen (halbjährlich), plus Ausgabe azur 100 – Arbeitgeberranking für Juristinnen und Juristen (jährlich)
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