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Kommunale Kooperation für Glasfaser-Ausbau in Königsee

In der Region Stadt Königsee (Lkr. Saalfeld/Rudolstadt) kann die großflächige Erschließung mit glasfaserbasiertem Breitband beginnen. Mit der heutigen Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen der Stadt Königsee und Thüringer Netkom wurde der Glasfaserausbau für das Stadtgebiet und zwölf weitere Ortsteile besiegelt. Danach werden, in den kommenden 48 Monaten, die Kernstadt Königsee sowie die Orte Dörnfeld, Garsitz, Oberschöbling, Lichta, Oberköditz, Unterköditz, Horba, Rottenbach, Milbitz, Storchsdorf, Solsdorf und Thälendorf erschlossen. Die Thüringer Netkom investiert in den Glasfaserausbau eigenwirtschaftlich knapp 13 Mio. Euro – d.h., es werden für das Projekt keinerlei Fördermittel in Anspruch genommen.

Bürgermeister Marko Waschkowski sagte zur Vertragsunterzeichnung: “Wir sind sehr froh, dass nun vertraglich alles unter Dach und Fach ist in Sachen Glasfaserausbau. Unsere Stadtverwaltung wird die Thüringer Netkom nach besten Kräften unterstützen, damit es möglichst keine Verzögerungen beim Projekt gibt. Deswegen haben wir vereinbart, dass gleich nach der heutigen Vertragsunterzeichnung die Bauplanungen beginnen.“ Sehr gut sei zudem, dass auch die Wohnungsgenossenschaft Königsee mit rund 700 Wohnungen in die Glasfasererschließung eingebunden sei, so Bürgermeister Waschkowski weiter. Im Zuge des Glasfaserprojektes in der Region Königsee werden ca. 3.600 Haushalte erschlossen, rund 75 Kilometer Lichtwellenleitungen werden dafür neuverlegt.

„Wir haben bereits gute Erfahrungen im Raum Königsee mit Breitbandvorhaben gemacht“, so Hendrik Westendorff, Geschäftsführer der Thüringer Netkom. „In den Orten Garsitz und Horba haben wir schon rund 150 Kunden mit schnellem DSL versorgt. Zudem ist es uns vor wenigen Wochen gelungen, den lokalen Kabelnetzbetreiber TV Königsee zu übernehmen. Hier binden wir bereits bestehende Kommunikationsinfrastruktur in das neue Glasfasernetz mit ein. Selbstverständlich führen wir auch die Kundenverträge von TV Königsee weiter.“

In den nächsten Tagen wird die Thüringer Netkom Einladungen für erste Bürger- und Einwohnerversammlungen im Zusammenhang mit dem geplanten Glasfaserausbau in Königsee verschicken. Neue Glasfaseranschlüsse werden von der Thüringer Netkom grundsätzlich als Glasfaserdirektanschluss ausgeführt – egal ob Ein- oder Mehrfamilienhaus, Geschäftsimmobilie oder Verwaltungsgebäude. Die Glasfasertechnologie ermöglicht an allen Anschlüssen – auch in privaten Haushalten – Bandbreiten bis 1 Gigabit/s.

Ausgenommen sind nur die Ortsteile, die bereits im Zuge des Weiße-Flecken-Programms, also im geförderten Ausbau erschlossen werden.

Hintergrund Thüringer Netkom:

Die Thüringer Netkom GmbH ist der Telekommunikationsdienstleister der TEAG Thüringer Energie AG. Das Weimarer (Ich denke jetzt Erfurter?) Unternehmen verfügt über ein hochmodernes Glasfasernetz von über 6.600 Kilometern Länge mit mehr als 200.000 Faserkilometern. Damit betreibt die Thüringer Netkom nach der Deutschen Telekom das zweitgrößte Festnetz in Thüringen. Genutzt wird dieses leistungsfähige Netz nicht nur zur Überwachung und Steuerung des Thüringer Strom- und Erdgasnetzes, sondern auch zur schnellen Datenübertragung – etwa für große Internet-Anbieter oder auch Thüringer Universitäten und Wirtschaftsunternehmen. Zudem ist das Unternehmen verstärkt im Privat- und Endkundenbereich aktiv, und bietet dort Breitbandanschlüsse mit bis zu einem Gigabit pro Sekunde an.

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