Gesundheit & Medizin

Über 41 Millionen Chancen auf ein neues Leben weltweit – und knapp ein Viertel davon aus Deutschland

Von der Suche nach dem am besten geeigneten Spender bis hin zur Transplantation – am World Marrow Donor Day (WMDD) feiern über 50 Länder weltweit die internationale Zusammenarbeit auf diesem Gebiet. Dieser Tag soll auch die Bedeutung der Stammzelltransplantation hervorheben, die todkranken Menschen die Hoffnung auf Leben zurückgeben kann. Als Knotenpunkt der internationalen Kooperation bedankt sich auch das Zentrale Knochenmarkspender-Register Deutschland (ZKRD) anlässlich des WMDD bei seinen Partnern sowie den vielen Menschen, die sich als potenzielle Spender registrieren lassen.

Der dritte Samstag im September stellt seit 2014 das Engagement für potenziell lebensrettende Stammzelltransplantationen in den Fokus.

„Der World Marrow Donor Day steht im Zeichen der Anerkennung: Eine Anerkennung der Hilfsbereitschaft der vielen Menschen, die sich als potenzielle Stammzellspender registriert haben oder bereits ihre Stammzellen für einen schwerkranken Patienten gespendet haben. Wir bedanken uns herzlich bei jedem Freiwilligen für dieses selbstlose Engagement!“, so PD Dr. Joannis Mytilineos, medizinischer Geschäftsführer des ZKRD. In den vergangenen Jahren ist die Zahl der registrierten Spender weltweit stetig gestiegen (s. Abbildung 1). Deutschland nimmt hierbei eine besondere Stellung ein.

Deutschland für Stammzellspenden weltweit wichtig

Mit über 10 Millionen registrierten potenziellen Spendern in Deutschland ist das ZKRD das weltweit größte nationale Stammzellspenderregister. Dank der großen Bereitschaft der Menschen hierzulande, sich freiwillig für eine Stammzellspende zu registrieren, stellt Deutschland darüber hinaus einen der wichtigsten Akteure bei der weltweiten Stammzellspendersuche dar: Denn die Anzahl der in Deutschland registrierten Personen macht fast ein Viertel aller weltweit registrierten Spender (derzeit knapp über 41 Millionen) aus. Daher wurden 2022 auch insgesamt 33.861 Suchen nach geeigneten nicht verwandten Spendern über die Datenbank des ZKRD gestartet, 30.060 davon aus dem Ausland. Ein Anteil, der sich auch in den erfolgten Stammzelltransplantationen widerspiegelt: Von 6.835 Entnahmen gingen 71,84 % an Patienten im Ausland und 28,16 % an Patienten innerhalb Deutschlands.

Suche nach Spendern bleibt bedeutender Faktor

Trotz der enormen Erfolge des ZKRD und seiner Partner bleibt die Suche nach Freiwilligen weiterhin wichtig. Da Registrierte nur bis zu einem Alter von 60 Jahren spenden können, werden in den kommenden Jahren einige der bislang registrierten Spender diese Altersgrenze überschreiten (s. Abbildung 2). Um auch zukünftig so vielen Schwerkranken wie möglich helfen zu können, ist es wichtig, dass sich viele junge Menschen als potenzielle Spender registrieren lassen. Die Typisierung kann auch zuhause stattfinden: Auf https://www.zkrd.de/adressen/ stellt das ZKRD die Adressen aller deutschen Spenderdateien zur Verfügung. Auf Anfrage schickt die jeweilige Spenderdatei gerne die notwendigen Unterlagen für die Typisierung zu – denn jede weitere Registrierung bedeutet eine weitere Chance auf Leben.

Über ZKRD Deutschland gGmbH

Seit seiner Gründung 1992 stellt das Zentrale Knochenmarkspender-Register Deutschland mit Sitz in Ulm den Knotenpunkt des gesamten Spendersuch-Prozesses dar. Über die Datenbank des ZKRD läuft der Abgleich der anonymisierten Profile aller in Deutschland typisierten Spender mit den Daten der Patienten, die eine Blutstammzelltransplantation benötigen. Mithilfe der hauseigenen Software OptiMatch bearbeiten die rund 60 Mitarbeiter des ZKRD Suchanfragen aus dem In- und Ausland, um sicherzustellen, dass für jeden Patienten der beste Spender schnellstmöglich identifiziert werden kann. Durch seine weltweite Vernetzung kann das ZKRD zusätzlich auf die Datenbanken internationaler Register zugreifen.

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