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ABDA gegen Lauterbach

In der lebendigen Landschaft der deutschen Gesundheitspolitik zeichnet sich eine dynamische Entwicklung ab, in der die ABDA (Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände) eine maßgebliche Rolle in den aufkommenden politischen Diskussionen spielt. Obwohl einige Beobachter die Positionierung der ABDA als zu zurückhaltend empfinden mögen, zeigt ein Vergleich mit früheren Jahren, dass sich die Apothekerverbände in eine deutlich aktivere Rolle bewegen.

Kürzlich stattgefundene Gespräche zwischen der ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach führten zu einer gemeinsamen Pressemitteilung. Diese enthielt zwar einige vertraute Floskeln und Allgemeinplätze, jedoch wurden keine konkreten Ergebnisse aus den Gesprächen veröffentlicht. Minister Lauterbach selbst beschrieb das Treffen als "gut", wies aber auf "Konflikte" hinsichtlich der Honorarvorstellungen hin. Dies unterstreicht, dass noch viel Arbeit vor den Beteiligten liegt.

Die ABDA hat ihre Mitglieder auf einen "apothekenpolitischen Marathonlauf" eingeschworen, da Bundesminister Lauterbach plant, seine Apothekenpläne in einem eigenständigen Gesetz zu verankern. Die Apothekerschaft äußert ernsthafte Bedenken darüber, dass diese Pläne das derzeitige Apothekensystem gefährden könnten. Die ABDA bezeichnet Lauterbachs Ansatz als "Monopoly-Spiel im Apothekenwesen" und setzt sich das Ziel, seine Pläne als "ideologisches Taktieren gegen die heilberuflich geführte Apotheke vor Ort" zu entlarven.

Für den diesjährigen Herbst plant die ABDA eine verstärkte Protestaktion im November, parallel zur erwarteten Gesetzeseinreichung. Apothekerinnen und Apotheker werden dazu aufgerufen, auf verschiedenen Ebenen aktiv zu werden und Politiker davon zu überzeugen, dass die anstehenden Fragen nur in enger Zusammenarbeit mit der Apothekerschaft angemessen gelöst werden können.

Die kürzlich getätigten Aussagen des FDP-Vorsitzenden Christian Lindner deuten darauf hin, dass die Ampelkoalition Lauterbachs Plänen zur Apothekenreform skeptisch gegenübersteht. Lindner betonte, dass die FDP in der Gesundheitspolitik keine Maßnahmen unterstützen wird, die die Freiberuflichkeit und gewachsene Strukturen gefährden.

Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer, äußerte sich kritisch zu Lauterbachs Plänen zur Einbindung von Apotheken in die Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bezeichnete die Idee als "Arztpraxis-to-go". Dabei betonen Apotheken bereits heute ihre Rolle als leicht erreichbare Anlaufstellen für niedrigschwellige Beratung zu Gesundheitsthemen.

Die ABDA reagierte auf Lauterbachs Impulspapier zu diesem Thema eher zurückhaltend und unterstrich die Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit Ärzten. Die Diskussion über die Rolle der Apotheken in der Prävention und die angemessene Honorierung solcher Leistungen bleibt jedoch weiterhin bestehen. Lauterbachs unkoordinierte Vorschläge und Experimente in der Gesundheitspolitik werfen Fragen zur Verantwortung in der politischen Gestaltung auf.

Von Engin Günder, Fachjournalist

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