„Seiltänzerin ohne Netz“ mit dem Ensemble „Youkalí“

Mit „Seiltänzerin ohne Netz“ laden die Dresdner Musikerinnen des Ensembles „Youkalí“ am 27. Januar, 11.00 Uhr zu einem Konzert anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus in das Chemnitzer Opernhaus ein. Sie tauchen mit heiter-melancholischen Kompositionen in die humorvolle wie tiefgründige Poesie der Lyrikerin Mascha Kaléko (1907–1975) ein, deren Gedichte mit rettender Ironie von Alltag, Sehnsucht und dem Wahnsinn der Welt erzählen. Mit nur 22 Jahren schreibt sich die jüdische Autorin im Berlin der Weimarer Republik in die Herzen ihrer Zeit. Diese stets aktuellen Zeilen erweckt „Youkalí“ mit eigenen Klängen zu neuem Leben.

Das Ensemble „Youkalí“ erschafft mit verschmelzenden Frauenstimmen, virtuosem Instrumentalspiel und einer beeindruckenden Performance eine musikalische Atmosphäre, welche an Max Raabe und die Comedian Harmonists erinnert und mit einem individuellen zeitgenössischen, weiblichen Touch überzeugt. Der Name „Youkalí“ steht in Anlehnung an Kurt Weills für die Oper „Marie Galante“ komponiertes Lied für „Land der Sehnsüchte“ und die Prise Hoffnung, die die Künstlerinnen ihrem Publikum vermitteln möchten. Youkalí baut Brücken zwischen den Menschen, unabhängig von Religion, Hautfarbe, sexueller Orientierung oder Geschlecht.

Der Eintritt zum Konzert ist frei, um Anmeldung wird vorab unter www.theater-chemnitz.de gebeten.

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