Erste bundesweite Mobilfunk-Messwoche – Initiative von Bund, Ländern und Kommunen setzt auf die Kompetenz von zafaco
Schnelle 5G Netze ermöglichen den mobilen Internetzugang, bieten eine Alternative in Regionen ohne Zugang zum Breitbandkabelnetz, unterstützen Unternehmen im Bereich Industrie 4.0 und IoT und ermöglichen die Entwicklung neuer Anwendungen wie zum Beispiel der Smart-Home-Technologie oder dem autonomen Fahren. Voraussetzung hierfür ist eine möglichst lückenlose Netzabdeckung, nach Möglichkeit im höchsten Netzwerk-Standard mit maximaler Übertragungsrate.
Bundesweite Netzabdeckung: Fortschritt mit Fragezeichen
Über viele Jahre sahen sich die Verantwortlichen in Deutschland massiver Kritik aufgrund einer mangelhaften Bewertung der mobilen Netzabdeckung im internationalen Vergleich ausgesetzt. Mit der Digitalstrategie des Bundesdigitalministeriums ist es inzwischen zwar gelungen, die 5G-Netzabdeckung bundesweit auf über 90 Prozent auszubauen, womit Deutschland zu den führenden Nationen Europas aufschließt.
Gerade was die tatsächlich verfügbare Geschwindigkeit der mobilen Datenübertragung betrifft, klaffen die Theorie des nach Mobilfunkstandard technisch Möglichen und die Praxis tatsächlich lokal erreichter Übertragungsraten jedoch oft noch weit auseinander. Tatsächlich können selbst höchste Prozentzahlen nicht über die individuelle Erfahrung von Mobilfunknutzern hinwegtäuschen, wenn diese sich unterwegs unerwartet in einem Funkloch wiederfinden, das eine sinnvolle mobile Internetnutzung unmöglich macht oder sie sogar vollständig von der Außenwelt abtrennt.
Mobilfunk-Messwoche setzt auf die Nutzerperspektive
Genau diese individuellen Erfahrungen stehen im Mittelpunkt der bundesweiten Mobilfunk-Messwoche vom 26. Mai bis zum 1. Juni 2025. Als Initiative von Bund, Ländern und Gemeinden soll durch die einwöchige möglichst engmaschige Messung ein detailliertes Bild der Mobilfunkversorgung aus der Perspektive der Nutzer gestaltet und Verantwortlichen ein besseres Verständnis für das tatsächliche Nutzererlebnis vermittelt werden.
Die Mobilfunk-Messwoche ist damit eine wertvolle Ergänzung der Funklochkarte des Gigabit-Grundbuchs und zum Mobilfunk-Monitoring der Bundesnetzagentur. Beide Angebote beleuchten die Versorgungssituation im Mobilfunk, greifen dabei jedoch auf unterschiedliche Daten zurück. Die Daten des Mobilfunk-Monitoring zeigen die von den Netzbetreibern zur Verfügung gestellten Netzversorgungsinformationen. Dagegen nutzt die Mobilfunk-Messwoche eine möglichst rege Beteiligung des „Otto-Normal- Mobilfunknutzers“ und damit eine objektive Momentaufnahme als Grundlage einer neutralen, aber zuverlässigen Einschätzung des tatsächlichen Ist-Zustands im bundesweiten Mobilfunk.
„Keine noch so ausgefeilte Berechnung der Netzabdeckung durch die Netzbetreiber kann einen Einblick liefern, wie er mit der von uns entwickelten Breitbandmessung/Funkloch-App möglich ist“, erklärt Christoph Sudhues, geschäftsführender Gesellschafter der zafaco GmbH aus Ismaning. „Theoretisch steht uns ein Pool aus bundesweit 69 Mio. Smartphonenutzern zur Verfügung, die zu jeder Zeit an jedem Ort spontane Messungen durchführen können.“
zafaco als kompetenter und erfahrener technischer Partner der Initiative
In der Praxis konnten die seit 2015 von zafaco entwickelte und betreute App ihre Leistungsfähigkeit bereits 2023 und 2024 im Rahmen der Mobilfunkmesswoche in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz unter Beweis stellen. Zuletzt wurden vor, während und nach der offiziellen Messwoche vom 18. bis zum 25. Mai 2024 mehrere Millionen Messpunkte erfasst und damit dabei geholfen, Funklöcher zu identifizieren und die Verfügbarkeit von 4G/LTE und 5G sichtbarer zu machen.
„Deutschland checkt sein Netz – alle Smartphone Nutzer sind eingeladen, an der Erfassung der Netzverfügbarkeit in ihrer Umgebung aktiv mitzuwirken“, sagt Sudhues. „Dank der die exzellente Unterstützung durch die gemeinsame Initiative von Bund, Ländern und Kommunen freuen wir uns über das große Interesse an diesem wichtigen Thema.“
Die über den Google Play Store und den App-Store für Android und iOS-Geräte kostenlos verfügbare App erfasst den Standort des mobilen Endgeräts, den Netzbetreiber, über den das Gerät verbunden ist, die Netztechnologie der Verbindung sowie weitere technische Details, wie zum Beispiel die Art des Endgeräts. Die Messung der Verbindungsqualität beginnt, sobald der Nutzer die Erfassung in der App startet und läuft im Hintergrund so lange weiter, bis sie ebenfalls manuell beendet wird.
Die Daten werden im ersten Schritt lokal gespeichert und bei ausreichender Netzverbindung anonymisiert übertragen. Die Auswertung im Auftrag eines Gremiums unter Leitung des Bundesministeriums für Digitales und Staatsmodernisierung mit Vertretern des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, der 16 Landesregierungen, des Deutschen Landkreistages, des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, der Bundesnetzagentur, der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft sowie des Deutschen Bauernverbandes übernimmt ebenfalls die zafaco GmbH.
Die Ergebnisse fließen in die Funklochkarte der Bundesnetzagentur ein und ergänzen das Gigabit-Grundbuch um eine realitätsnahe, nutzungsbasierte Perspektive. Damit schaffen sie eine wichtige Ergänzung zu den offiziellen Angaben der Netzbetreiber und leisten einen Beitrag zu mehr Transparenz bei der Mobilfunkversorgung.
Die zafaco GmbH mit Sitz in Ismaning ist einer der führenden Spezialisten für die Erfassung, Analyse, Sicherung und Optimierung von Qualitätsmerkmalen in konvergenten Netzen und internetbasierten Diensten.
Mit eigenentwickelter Messtechnik führt zafaco unabhängige Vergleichsmessungen und Qualitätsbewertungen durch. Ziel ist es, den Kunden datenbasierte Entscheidungsgrundlagen für die gezielte Weiterentwicklung von Produkten und Diensten zu liefern – für mehr Kundenzufriedenheit und nachhaltigen Unternehmenserfolg.
Seit mehr als 17 Jahren vertrauen Regulierungsbehörden, Telekommunikationsanbieter und Industrieunternehmen auf die Kompetenz und Erfahrung von zafaco. Das Unternehmen verfügt über fundiertes Know-how in den komplexen technischen Anforderungen moderner Netzinfrastrukturen.
Zu den bedeutenden Projekten zählen unter anderem die Breitbandmessung im Auftrag der Bundesnetzagentur sowie die Entwicklung des Net Neutrality Reference Measurement Systems für BEREC, das Gremium der europäischen Regulierungsbehörden für elektronische Kommunikation.
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