Bauen & Wohnen

„Schimmel ist nicht nur ein Schönheitsfehler – er kann die Bausubstanz gefährden“

Schimmel in Wohnräumen ist nicht nur unansehnlich, sondern auch gesundheitlich und baulich riskant. Gerade in den Wintermonaten sind viele Haushalte betroffen – auch in Köln. Wir haben mit André Heid, öffentlich bestellter Sachverständiger und Geschäftsführer, über Ursachen, typische Fehler im Umgang mit Schimmel und sinnvolle Gegenmaßnahmen gesprochen.

Herr Heid, wie präsent ist das Thema Schimmel im Alltag von Immobilienbesitzern?

Schimmel ist ein verbreitetes Problem – insbesondere in älteren, schlecht gedämmten Gebäuden. Viele Menschen bemerken ihn erst spät: entweder durch sichtbare Flecken, modrigen Geruch oder gesundheitliche Beschwerden wie Atemwegserkrankungen. Oft ist dann nicht nur der Putz betroffen, sondern auch das dahinterliegende Mauerwerk.

Was sind die Hauptursachen für Schimmelbildung in Wohnräumen?

Im Kern ist es immer Feuchtigkeit. Sie kann aus dem Innenraum stammen – etwa durch unzureichendes Lüften oder Heizen – oder durch bauliche Mängel entstehen. Undichte Dächer, Wärmebrücken oder defekte Leitungen gehören zu den häufigsten Auslösern. Auch Baufehler wie unzureichend getrockneter Estrich spielen eine Rolle.

Wie lässt sich ein Schimmelbefall zuverlässig erkennen?

Klassische Warnzeichen sind schwarze oder grünliche Flecken an Wänden, Decken oder in Raumecken. Oft macht sich Schimmel aber auch nur durch muffigen Geruch oder erhöhte Luftfeuchtigkeit bemerkbar. Wer immer wieder beschlagene Fenster hat oder ungewöhnlich oft lüften muss, sollte aufmerksam werden – ebenso bei gesundheitlichen Symptomen ohne erkennbare Ursache.

Welche ersten Schritte empfehlen Sie bei Verdacht auf Schimmel?

Nicht abwarten und nicht einfach überstreichen! Zunächst sollte die Ursache eingegrenzt werden: Tritt Feuchtigkeit punktuell auf? Gibt es bauliche Schwächen? Manchmal reicht ein Hygrometer zur ersten Einschätzung. Ist der Befall größer oder wiederholt sich, sollte ein fachkundiger Blick eingeholt werden – etwa über eine Raumluftmessung oder Feuchtigkeitsanalyse.

Was sind die typischen Pflichten von Eigentümern und Mietern bei Schimmelbefall?

Mieter müssen den Vermieter umgehend informieren – schriftlich, mit Frist zur Beseitigung. Der Vermieter ist in der Pflicht, Ursache und Schaden zu beheben. Gleichzeitig gilt: Auch das Nutzerverhalten spielt eine Rolle. Wer nie lüftet oder die Wohnung durchgehend unter 16 Grad hält, trägt Mitverantwortung. Die Beweislage ist oft komplex – deshalb ist eine sachliche Dokumentation wichtig.

Wie kann Schimmel langfristig vermieden werden?

Vorbeugung ist entscheidend. Dazu gehören regelmäßiges Stoßlüften, ausreichendes Heizen und durchdachte Möblierung – etwa mit Abstand zur Außenwand. Technisch gesehen helfen moderne Dämmungen, geregelte Lüftungssysteme und gut gewartete Heizungen. Auch Baumaterialien spielen eine Rolle: Kalkputz ist diffusionsoffen, dichte Kunststofftapeten eher problematisch.

Welche Rolle spielt Schimmel beim Verkauf einer Immobilie?

Eine erhebliche. Schimmelbefall muss beim Verkauf offengelegt werden – andernfalls drohen rechtliche Konsequenzen. Zudem senkt sichtbarer oder bekannter Schimmel den Marktwert. Für Kaufinteressenten sind lückenlose Nachweise über Sanierungen oder die Ursachenbeseitigung oft entscheidend für die Kaufentscheidung.

Und wie steht es um die Gesundheit – ist Schimmel immer gefährlich?

Das hängt von Art und Ausmaß ab. Einige Schimmelarten setzen Sporen frei, die bei empfindlichen Menschen allergische Reaktionen oder Atemwegsbeschwerden auslösen können. Besonders gefährdet sind Kinder, ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen. Auch ohne sichtbaren Befall kann die Luftqualität leiden – insbesondere bei verstecktem Schimmel hinter Möbeln oder Verkleidungen.

Ihr abschließender Rat an Betroffene?

Schimmel sollte nicht unterschätzt werden – weder als kosmetisches noch als gesundheitliches oder bauliches Problem. Wer Anzeichen erkennt, sollte frühzeitig handeln, Ursachen suchen und nicht nur Symptome bekämpfen. Das schützt nicht nur die eigene Gesundheit, sondern auch den langfristigen Wert der Immobilie.

Über die Heid Im­mo­bi­li­en­be­wer­tung & Im­mo­bi­li­en­gut­ach­ter sowie Sach­ver­stän­di­gen GmbH

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Die Heid Immobilienbewertung zählt zu den führenden Sachverständigenbüros für Immobilienbewertung in Deutschland. Mit über 180 zertifizierten, öffentlich bestellten und vereidigten Gutachtern erstellt das Unternehmen jährlich rund 6.000 fundierte Gutachten für Privatpersonen, Unternehmen und öffentliche Auftraggeber. Das Leistungsspektrum reicht von gerichtsfesten Verkehrswertgutachten über Bauschadensanalysen bis hin zu energetischen Bewertungen. Die Sachverständigen sind u. a. von DEKRA, HypZert, TÜV und DIA zertifiziert. Gegründet 2005 von André Heid, ist das inhabergeführte Unternehmen heute bundesweit tätig – auch in Köln profitieren Kundinnen und Kunden von der langjährigen Erfahrung und fachlichen Kompetenz der Heid Immobilienbewertung.
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