
„Zeitabdrücke“
„Zeitabdrücke“
Galerie Pankow
Breite Straße 8, 13187 Berlin
Eröffnung: Fr., 13. Juni 2025, 18 Uhr
Ausstellung: 14. bis 29. Juni 2025
Öffnungszeiten: Di.–Fr.: 12–20 Uhr, Sa. und So.: 14–20 Uhr
Mi.: 18 Uhr: öffentliche Führungen
Do. und Fr.: 10–13 Uhr: Kunstvermittlung für Schüler_innen
Eintritt frei!
Ausstellende Künstler*innen:
Neda Aydin (Bildhauerei) – „Ausharren“
Neda Aydin beeindruckte die Jury mit ihrer Skulptur aus Stahl und Bronze durch sensible Materialbehandlung und präzise formale Setzungen, die Licht- und Raum auf besondere Weise thematisieren.
Mareen Baumeister (Produkt-Design) – „Flock“
Mareen Baumeister entwickelte ein robotisches Verfahren, um grobe Wolle zu einem tragfähigen, dreidimensionalen Filz zu verarbeiten – ein innovativer Ansatz, um Ressourcen zu nutzen und neue Materialien zu schaffen.
Helen Eisen (Mode-Design) – „Perfect World“
Helen Eisen hinterfragt in ihrer Kollektion geschlechterspezifische Stereotypen und vereint traditionelle Handwerkskunst mit unkonventionellen Schnitten zu extravaganten, diversitätsbetonten Silhouetten.
Stavros Gialamidis (Visuelle Kommunikation) – „Ciceklik – Peeling through a Wall of Time“
Stavros Gialamidis überzeugte die Jury mit seinem Buch, das durch die Verbindung von Fakten und Fiktion sowie einer außergewöhnlich differenzierten typografischen Gestaltung die Geschichte Xanthis aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.
Fruzsina Kiss (Malerei) – „Total Communication Overload“
Fruzsina Kiss reflektiert mit großformatigen, siebdruckbasierten Malereien die visuelle Kultur urbaner Räume und schafft durch malerische Überformungen imaginäre Tiefenräume.
Marina Resende Santos (Raumstrategien) – „628 Years of Potatoes“
Mit dem Kartoffelanbau auf einem brachliegenden Berliner Grundstück thematisiert Marina Resende Santos – inspiriert vom brasilianischen Prinzip des usucapião – humorvoll die Besitzfrage von Land sowie kapitalistische Strukturen.
Vivian Tamm (Produkt-Design) – „90° – Realigning Urban Energy Dynamics“
Vivian Tamm entwickelte eine innovative Solarfassade, die sich durch intelligente Bewegungsmechanik optimal zur Sonne ausrichtet und nachhaltige Energieeffizienz mit ästhetischem Design verbindet.
Seit 1997 zeichnet die Mart Stam Gesellschaft jährlich die besten Abschlussarbeiten der weißensee kunsthochschule berlin aus. Studierende aller Fachrichtungen können sich um den Mart Stam Preis bewerben. Die Jury, bestehend aus renommierten Expert_innen und Mitgliedern der Mart Stam Gesellschaft, entscheidet über die Vergabe. Der Preis umfasst eine gemeinsame Ausstellung sowie die Publikation eines zweisprachigen Katalogs.
Eine Kooperation der Mart Stam Gesellschaft, der weißensee kunsthochschule berlin und der Galerie Pankow
Als Gegenentwurf zur traditionellen Akademie wurde die weißensee kunsthochschule berlin 1946 gegründet. Aus der Lehre und Idee des Bauhauses hervorgehend, zeichnet sich die Hochschule durch ihr einzigartiges Profil aus: Sie bietet mehr als 800 Studierenden aus dem In- und Ausland ein einjähriges interdisziplinäres Grundlagenstudium. Den künstlerisch-gestalterischen Grundlagen folgen Diplomstudiengänge in der Freien Kunst sowie Bachelor- und Master-Studiengängen im Design. Das klassenfreie System wird flankiert von der vertiefenden, forschungsbasierten Lehre in Theorie und Geschichte. Abschließen können Studierende in den Studienrichtungen Bildhauerei, Bühnen- und Kostümbild, Malerei, Mode-Design, Produkt-Design, Textil- und Flächendesign und Visuelle Kommunikation. Komplettiert wird das Lehrangebot von den zwei weiterbildenden Masterstudiengängen Kunsttherapie und Raumstrategien.
Die Designstudiengänge arbeiten in zahlreichen überregionalen Forschungs- und Kooperationsprojekten an zukunftsweisenden und innovativen Gestaltungsprozessen und Lösungsansätzen zu den Themen Klima, Umwelt, Nachhaltigkeit, Textil, Mode, Wohnen und Mobilität. Angesichts der Optimierung unserer Lebens- und Arbeitswelt und einer radikalen Kultur des Algorithmus adressieren die Freien Künste gesellschaftliche, kulturelle und kunstimmanente Themen, produzieren widerständiges Denken und entwickeln alternative Strategien und Visionen. Durch Förderinitiativen für Alumni, dazu gehören Existenzgründung, das Atelierprogramm und Stipendien der Mart Stam Gesellschaft, eröffnet die Hochschule beste Voraussetzungen für den Übergang vom Studium in den Beruf. Sie trägt damit maßgeblich zur Stärkung des kreativen Nachwuchses bei und zur Entwicklung der Kunst- und Kulturlandschaft der Wissenschaftsstadt Berlin.
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