
Delfinschlachtungen: Protestaktion in Berlin
Delfinschlachtungen sind in einigen Ländern nach wie vor grausame Realität. Auf den Färöer-Inseln wurden allein 2025 bereits 670 Delfine brutal getötet – die Buchten der Inselgruppe im Nordatlantik färben sich im Sommer regelmäßig blutrot. Gleiches gilt für den japanischen Fischerort Taiji. Hier hat die diesjährige Fang- und Tötungssaison gerade erst begonnen. Gleich am ersten Tag haben zehn Delfine ihr Leben verloren. In Taiji wird aber nicht nur geschlachtet: Zahlreiche Meeressäuger werden lebend gefangen und für hohe Summen an die Delfinarien-Industrie verkauft.
Sowohl Japan als auch die Färöer-Inseln berufen sich auf ihre „Tradition“. Für die Gesellschaft zur Rettung der Delfine e.V. (GRD) ist jedoch klar: Tradition kann niemals eine Begründung sein, wenn sie auf dem Blut unschuldiger Lebewesen gebaut ist.
„Delfine haben keine Lobby und können sich nicht wehren. Es ist unsere Pflicht, sie zu schützen und für sie einzutreten, wenn ihnen durch uns Menschen himmelschreiendes Unrecht geschieht“, sagt Sigmar Solbach, 1. Vorsitzender der GRD.
Aus diesem Grund ruft die GRD an diesem Freitag (12. September) um 12 Uhr in Berlin zu einer Protestkundgebung vor den Botschaften beider Länder auf. Im Mittelpunkt steht die Übergabe von rund 25.000 Protestunterschriften mit der klaren Forderung: Die Delfinschlachtungen müssen sofort beendet werden.
Symbolisch wird zudem eine Menschenkette die blutige Verbindung zwischen Japan und den Färöer-Inseln sichtbar machen – und zugleich als Kette der Solidarität mit den Meeressäugernstehen.
Bei der Kundgebung berichten Redner:innen von der Captain Paul Watson FoundationGermany oder PETA über ihre Erlebnisse vor Ort, machen deutlich, weshalb Delfine trotz internationalen Schutzes noch immer bejagt werden, und beleuchten die Intelligenz und Gefühlswelt der Tiere.
Alle Tierfreund:innen sind eingeladen, an der Aktion teilzunehmen und ein starkes Zeichen gegen die grausamen Schlachtungen zu setzen.
• Treffpunkt: Tiergartenstraße 27, Botschaftsviertel Berlin
• Informationen: delphinschutz.org
Die Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) wurde 1991 vom dreimaligen Weltumsegler Rollo Gebhard gegründet. Rollo Gebhard verstarb 2013 im Alter von 92 Jahren. Er leitete den Münchner Delfin- und Meeresschutzverein bis zu seinem Tod.
2017 übernahm der Schauspieler, passionierte Segler, Synchronsprecher und überzeugte Buddhist Sigmar Solbach den Vorsitz. Sigmar Solbach segelte zweimal über den Atlantik.
Die Münchner Delfin- und Meeresschutzorganisation unterstützt weltweit Projekte und Aktionen für den Schutz wild lebender Delfine und Wale und den Erhalt ihrer Lebensräume.
Die GRD ist als ausschließlich und unmittelbar steuerbegünstigten gemeinnützigen Zwecken dienende Körperschaft anerkannt. Wir arbeiten politisch unabhängig und finanzieren uns über Spenden und Förderbeiträge.
Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V.
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