• Energie- / Umwelttechnik

    Deutschland muss mit einem Moratorium ein klares Statement gegen Tiefseebergbau setzen

    Einem Moratorium für den Tiefseebergbau kommt angesichts von vielfältigen und schwerwiegenden Risiken, die zerstörerische Eingriffe am Meeresboden verursachen würden, eine grundlegende Bedeutung zu. Es zielt darauf ab, langfristige ökologische Verwerfungen von unvorstellbarem Ausmaß zu verhindern und gleichzeitig die marine Lebensvielfalt sowie Millionen von Arten zu schützen, von denen die meisten bislang noch nicht einmal entdeckt wurden. Angesichts immer offensiver vorgetragener Absichten einiger Länder, den Bergbau in der Tiefsee anlaufen zu lassen, muss Deutschland ein klares Statement abgeben und sich energisch für ein Moratorium einsetzen. Der Tiefseebergbau darf niemals starten Die Bundesrepublik Deutschland gehört zu jenen 25 Ländern, die ihren Widerstand gegen den Tiefseebergbau erklärt haben. Anders als Frankreich, das vehement ein dauerhaftes Verbot des…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Geisternetzbergungen: GRD-Workshop mit verfeinertem Konzept

    Die Nachfrage nach den Workshops zur Bergung von Geisternetzen, die von der Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) angeboten werden, ist enorm: In den letzten zwei Jahren haben sich mehr als 130 Taucher:innen um eine Teilnahme beworben, um das erforderliche Fachwissen für Bergungsaktionen von Fischerei-Altlasten zu erlangen. Am vergangenen Wochenende führte die GRD auf Rügen den mittlerweile dritten Workshop dieser Art durch. Den acht Teilnehmern präsentierte Seminarleiter und Geisternetzexperte Wolfgang Frank ein überarbeitetes Workshop-Konzept mit verstärktem Fokus auf dem praxisnahen Erlernen von Grundtechniken. Fischerei-Altlasten an die Oberfläche bringen Über zehn Tonnen an gefährlichen Altlasten aus der Fischerei hat die GRD seit 2019 im Rahmen des Schutzprojekts „Geisternetze“ in Zusammenarbeit…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Jede vierte Wal- und Delfinart vom Aussterben bedroht

    Die Menschheit hat seit 1970 rund 70 Prozent aller beobachteten Populationen von Säugetieren, Fischen, Amphibien, Vögeln und Reptilien zerstört. Trotz aller Warnungen von Umweltschutzverbänden und Wissenschaft setzt sich der Verlust der Biodiversität gnadenlos fort, sodass heute mehr Arten denn je vom Aussterben bedroht sind – darunter jede vierte Wal- und Delfinart. Täglich verliert die Erde über 100 Arten In den kommenden Jahrzehnten sind mindestens eine Million Arten vom Aussterben bedroht, wenn sich der Zustand unserer Ökosysteme weiterhin verschlechtert. Diese Schätzung wurde 2019 im Rahmen eines richtungsweisenden UN-Berichts abgegeben. Trotz dieser erschütternden Prognose, die in letzter Konsequenz auch die Existenz der Menschheit bedroht, sterben weltweit weiterhin täglich rund 150 Arten – Tiere wie…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Delfin- und Meeresschutz auf der boot 2024

    Trotz widriger Rahmenbedingungen durch Wintereinbruch und Bahnstreik zieht die Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) eine sehr positive Bilanz für die diesjährige Wassersport- und Bootsmesse. Das Delfinschutz-Team lenkte die Aufmerksamkeit auf die wachsende Bedrohung der Weltmeere, die Delfinschlachtungen in Taiji und auf den Färöer-Inseln sowie auf die Bergung von Geisternetzen in der Ostsee. Am GRD-Stand und auf den Vortragsbühnen gewährten langjährige Kooperationspartner:innen zudem viele Einblicke in die gemeinsame Projektarbeit. GRD-Kooperationspartner:innen auf der boot Düsseldorf „Werden Delfine immer häufiger Opfer von Fischerseilen?“ Diese Frage beantwortete Angela Ziltener auf der diesjährigen boot anhand von Fallbeispielen in insgesamt acht Vorträgen. Die Biologin der Dolphin Watch Alliance (DWA) kooperiert seit vielen Jahren mit…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Aktionen, Expertenwissen und kunterbunte Delfine

    Vom 20. bis 28. Januar öffnet mit der boot Düsseldorf die weltweit bedeutendste Wassersportmesse ihre Tore. Die Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) ist in Halle 11 mit einem Stand (F31) vertreten, an dem das Delfinschutz-Team unter der Leitung von Vorstand Sigmar Solbach sowie Projektpartner:innen aus Rügen und Ägypten über die zunehmende Bedrohung der Ozeane und die weltweit wachsenden Gefahren für die Meeressäuger informieren. In Zusammenarbeit mit SCUBAPRO, einem führenden Hersteller von Tauchausrüstungen, wird es zudem während aller zehn Messetage eine besondere Aktion geben, mit der die Arbeit des gemeinnützigen Vereins zum Schutz der Delfine- und Wale sowie ihrer Lebensräume unterstützt wird. GRD auf der boot: Anlaufstelle für Delfin-…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Die GRD rückt die bedrohten Wale in den Fokus

    Die Schweinswale in Nord- und Ostsee sind bedroht. Mit der fünfteiligen Fachbeitragsreihe „Die bedrohten Schweinswale an Deutschlands Küsten” will die Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) auf die dramatische Situation des Schweinswals in Nord- und Ostsee aufmerksam machen und gleichzeitig den Handlungsdruck auf die politischen Entscheidungsträger:innen erhöhen. Schweinswal-Populationen schrumpfen rapide Nicht nur die Population in der zentralen Ostsee, die noch auf ca. 500 Tiere geschätzt wird, ist gefährdet. Neueste Studienergebnisse zeigen auch für die westliche Ostsee einen alarmierenden Rückgang von geschätzten 14.000 Tieren im Vergleich zu 40.000 im Jahr 2016. Für die Nordsee weisen aktuelle Erhebungen darauf hin, dass nachdem die Schweinswal-Population über einen Zeitraum von fast zwei Jahrzehnten geschrumpft ist,…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Komplexe Geisternetzbergung vor Rügen

    An drei Wochenenden von Ende August bis Anfang November waren ehrenamtliche Taucher:innen der Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) vor Rügen im Einsatz, um in 30 Metern Tiefe Geisternetze an einer ehemaligen Fahrwassertonne unschädlich zu machen. Im Laufe von Jahren und Jahrzehnten haben sich hier etliche ehemalige Fischernetze verfangen, die unzählige Lebewesen in der Ostsee bedrohten. Anspruchsvolle Bergung in 30 Metern Tiefe Einst unterstützte die Fahrwassertonne Kapitäne bei der Navigation in den Gewässern vor Rügen, bis das Schifffahrtszeichen acht Kilometer vor Rügen auf den Grund der Ostsee sank. In der Folge verfingen sich zahllose Schleppnetze an der Tonne und wuchsen zu einem großen Geisternetz-Knäuel heran. Die Gefahr für Meereslebewesen war hier allgegenwärtig,…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Radeln gegen Geisternetze

    1.120 Kilometer in neun Tagen gemeistert, hunderten Kindern die dringende Notwendigkeit des Schutzes unserer Meere vermittelt und ein jüngst aus der Ostsee geborgenes Geisternetz medienwirksam präsentiert, um die Versäumnisse der Politik anzuprangern: Die Aktion „Geisternetz on Tour“ der Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD), bei der vom 1. bis zum 9. Oktober ein ehemals für die Meereslebewesen gefährliches Fischernetz von Rügen nach München transportiert wurde, hat alle Erwartungen übertroffen. „Tödliches Plastik – wer sich darin verfängt, kommt nicht wieder frei“ Ein beträchtlicher Anteil des Mülls in den Weltmeeren stammt aus verloren gegangener Fischereiausrüstung – und jährlich kommen rund eine Million Tonnen an Fischernetzen hinzu. Diese herrenlosen Geisternetze gefährden über…

  • Energie- / Umwelttechnik

    GRD-Geisternetz tourt durch Deutschland

    Geisternetze sind lautlose Killer, die unter Wasser weltweit Meeressäuger, Fische, Schildkröten und viele andere Tiere zu hunderttausenden töten. Die Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) hat bereits über zehn Tonnen dieser gefährlichen Altlasten der Fischerei aus der Ostsee geborgen – zuletzt am vergangenen Wochenende vor der Küste von Rügen. Ein Geisternetz aus dieser Bergungsaktion wird derzeit in einer außergewöhnlichen Maßnahme von Rügen nach München transportierten – per E-Lastenfahrrad! Mit dieser Aktion unterstreicht die GRD die Relevanz, entschieden gegen Geisternetze vorzugehen, und prangert gleichzeitig die jahrelange Untätigkeit der Politik an. Aktion „Geisternetz on Tour“ gestartet Am gestrigen Sonntag wurde ein von der GRD geborgenes Netz – ein über 30 Jahre…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Isar-Clean-Up 2023: Von welchen Brauereien die gesammelten 4.231 Kronkorken stammen

    Am 10. September hat die Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) zum alljährlichen Isar-Clean-Up aufgerufen, an dem sich über 30 Helfer:innen beteiligten. Wie in den vorangegangenen Jahren waren die Teilnehmer:innen erschüttert über die Masse des in der Natur entsorgten Mülls. Im Fall der achtlos weggeworfenen Kronkorken ging die GRD im Nachgang auf Spurensuche und sortierte insgesamt 11,8 Kilogramm an Flaschenverschlüssen von Hand. Das Ergebnis: Der Löwenanteil stammt von Flaschen der Augustiner Brauerei. Im Vergleich zum vergangenen Jahr verzeichneten die Organisator:innen von GRD, ColorSwell Handmade Design und Voice of the Seas ein für die Umwelt erfreuliches Ergebnis, da auf dem rund 1.500 Meter langen Isarabschnitt zwischen Wittelsbacher- und Corneliusbrücke weniger…