Kunst & Kultur

„Music as Sanctuary“ in Ochsenhausen

„Music as a Sanctuary“ in Ochsenhausen: Junge Musikerinnen und Musiker aus Israel, Europa, den USA und China, bauen in der Benediktinerabtei Brücken des Verständnisses, der Freundschaft und des Friedens.

An einem Ort, der seit Langem der Besinnung und Erneuerung gewidmet ist, schafft das Projekt ein Refugium für Resilienz, Dialog und Versöhnung in einer geteilten Welt.

In einer Zeit, in der die Welt zunehmend gespalten erscheint, kommen im Oktober mehr als 50 junge Musikerinnen und Musiker – alle unter 19 Jahren – aus Israel, Europa, den USA und China an die Landesakademie für die musizierende Jugend in Ochsenhausen, Baden-Württemberg, zusammen. 

Das internationale Projekt „Music as a Sanctuary“, getragen von der Althafen Foundation (Berlin), dem Jerusalem Music Centre und der Landesakademie Ochsenhausen, setzt ein starkes Zeichen in Zeiten von Konflikten und Unsicherheit. Es erinnert eindringlich daran, dass Musik mehr denn je eine universelle Sprache der Heilung, der Verständigung und der menschlichen Verbindung ist.

Die Entstehungsgeschichte des Projekts verdeutlicht seine besondere Dringlichkeit. Als im Oktober 2023 der Krieg in Israel ausbrach, befand sich das Young Philharmonic Chamber Orchestra – 40 junge israelische Musikerinnen und Musiker – gerade in Deutschland zu einer internationalen Meisterklasse. Über Nacht mussten ihre geplanten Konzerte in Israel abgesagt werden. Nach der Rückkehr sahen sie sich einer von Gewalt und Verlust geprägten Realität gegenüber.

In dieser Situation begann das Jerusalem Music Centre, Konzerte live aus seinem Studio zu übertragen – ein musikalisches Lebenszeichen der kollektiven Resilienz. Tausende Menschen hörten zu und fanden Trost und Kraft in der Musik, wo Worte allein nicht ausreichten.

Zwei Jahre später ist die Dringlichkeit nur noch gewachsen. Mit „Music as a Sanctuary“ kehrt das Projekt nach Ochsenhausen zurück – diesmal mit über 50 jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus aller Welt. Es ist weit mehr als ein Musikfestival: Es versteht sich als Refugium für Menschlichkeit.

Im Oktober werden die jungen Künstlerinnen und Künstler gemeinsam proben, lernen und leben, unterstützt von international renommierten Dozentinnen und Dozenten. Ergänzend nehmen sie an Yoga- und Qigong-Sessions, am gemeinsamen Chorsingen sowie an von der Althafen Foundation geleiteten Workshops zur professionellen Entwicklung teil. Ziel ist es, sie nicht nur musikalisch zu fördern, sondern sie auch als künftige kulturelle Führungspersönlichkeiten zu stärken – Menschen, die fähig sind, Brücken über Grenzen und Gräben hinweg zu bauen.

Die Wahl von Ochsenhausen ist bewusst getroffen. Die Landesakademie ist in einem ehemaligen Benediktinerkloster beheimatet – einem Ort, der seit Jahrhunderten für Besinnung, Erneuerung und Bildung steht. Heute gilt er als Zentrum internationaler musikalischer Ausbildung, an dem sich Tradition und Innovation begegnen.

Gerade hier junge Musikerinnen und Musiker aus Israel, Europa, den USA und China willkommen zu heißen, besitzt eine besondere Symbolkraft: Ein Ort, der einst spiritueller Einkehr gewidmet war, wird nun zur Bühne für interkulturellen Austausch, für Versöhnung und für Hoffnung.

Zu den eindrucksvollsten Momenten des Projekts zählt die Uraufführung einer neuen Komposition von Udi Perlman, inspiriert von der Musik der 13-jährigen Pianistin und Komponistin Josima Feldschuh aus dem Warschauer Ghetto. Ihre zu früh verstummte Stimme wird durch diese Musik erneut hörbar – als bewegende Erinnerung an das Verlorene und als Zeichen für das, was durch Musik über Generationen hinweg weitergetragen werden kann.

Das Projekt wird ermöglicht durch die großzügige Unterstützung der Ida Bieler und György Fischer Stiftung, Bruno-Frey-Musikstiftung Ochsenhausen, Baden-Württemberg Stiftung, Josima Feldschuh Stiftung und Berthold Leibinger Stiftung GmbH.

Ein Höhepunkt der Residenz ist das öffentliche Konzert am 11. Oktober 2025 um 20:00 Uhr an der Landesakademie für die musizierende Jugend Ochsenhausen.

Unterstützt von der Botschaft des Staates Israel in Deutschland im Rahmen des 60-jährigen Jubiläums der diplomatischen Beziehungen setzt das Projekt ein deutliches Zeichen: In Zeiten der Zersplitterung vermag Musik nicht nur zu trösten – sie schafft die Voraussetzungen für Verständnis, für Freundschaft und für die Möglichkeit eines dauerhaften Friedens.

 

Über Althafen Foundation gGmbH

Die Althafen Foundation hat sich der Förderung von Talenten und vielversprechenden Initiativen in den Bereichen Kultur und Bildung verschrieben. Seit 2021 unterstützt die Organisation durch Projektbeschleunigung und Programmadministration lokale Talente und Projekte weltweit, indem sie strategische Partnerschaften aufbaut und gezielte Ressourcenunterstützung bietet. Durch die umfassende Förderung von Künstlern, Pädagogen und innovativen Initiativen hilft die Foundation dabei, diese in die Lage zu versetzen, ihren Gemeinschaften zu dienen und die Nachfrage nach qualitativ hochwertiger Bildung und Kunst zu beleben.
Der Aufbau einer Gemeinschaft von weltweiten Partnerstiftungen mit einer gemeinsamen Mission ist eine wichtige Aufgabe des AHF-Teams. Diese bietet eine globale Plattform für die lokal in Berlin ansässigen Bemühungen.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Althafen Foundation gGmbH
Giesebrechtstraße 3
10629 Berlin
Telefon: +49 (30) 30808701
https://www.althafen-foundation.org/

Ansprechpartner:
Ines Borchart
Fundraising Manager
Telefon: 03030808701
E-Mail: ines@althafen-foundation.org
Jennifer Nowak Mischkowsky
COO
Telefon: 03030808701
E-Mail: Jennifer@althafen-foundation.org
Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel