Sondervermögen nutzen – Handwerkskammern drängen auf echte Investitionen in Brandenburg und Berlin
„Wir begrüßen ausdrücklich, dass das Gesetz einen breiten Förderrahmen vorsieht – von Energie und Verkehr über Digitalisierung bis hin zu sozialen und bildungsbezogenen Infrastrukturen“, sagte Robert Wüst, Präsident des Handwerkskammertages Brandenburg. „Die geplanten Länder-Spielräume eröffnen Chancen für passgenaue Investitionen vor Ort. Jetzt kommt es auf Tempo und Praxistauglichkeit an – und darauf, dass auch die Infrastruktur der beruflichen Bildung mitgedacht und gestärkt wird.“
Gleichzeitig warnt das Handwerk davor, dass die Mittel zweckentfremdet oder für ohnehin geplante Maßnahmen eingesetzt werden könnten. Die Sorge: Ohne klare Vorgaben zur zusätzlichen Verwendung droht das Sondervermögen zu verpuffen – mit wenig Wirkung für die reale Infrastruktur und den Mittelstand. „Das Sondervermögen darf kein Etikettenschwindel werden“, betonte Carola Zarth, Präsidentin der Handwerkskammer Berlin. „Wir brauchen echte Investitionen in die Zukunft – nicht nur neue Überschriften für alte Vorhaben. Der Mittelstand muss dabei im Zentrum stehen.“
Die Handwerkskammern fordern von den Landesregierungen in Brandenburg und Berlin, sich für eine transparente, mittelstandsfreundliche und zukunftsorientierte Umsetzung des Sondervermögens einzusetzen. Nur so kann das Handwerk als Rückgrat der regionalen Wirtschaft gestärkt und die Infrastruktur nachhaltig verbessert werden.
Ein weiterer Punkt des Treffens war die Vertretung der Region auf Bundesebene: Die Präsidentin der Handwerkskammer Berlin, Carola Zarth, wird weiterhin als Vertreterin in das Präsidium des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) entsandt und damit die Stimme der Hauptstadtregion im bundesweiten Handwerksdiskurs vertreten.
Der Handwerkskammertag Brandenburg
Der Handwerkskammertag Brandenburg ist ein Zusammenschluss der Handwerkskammern Cottbus, Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg und Potsdam. Er vertritt die Interessen von fast 38.000 Handwerksbetrieben und ihren 154.000 Beschäftigten, die jährlich einen Umsatz von 18,4 Milliarden Euro erwirtschaften. Der Handwerkskammertag setzt sich für die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Handwerksbranche im Land Brandenburg ein und bündelt die Kräfte und Gemeinsamkeiten des Handwerks.
www.hwk-cottbus.de www.hwk-ff.de www.hwk-potsdam.de
Die Handwerkskammer Berlin
Die Handwerkskammer Berlin vertritt rund 30.000 Betriebe mit ca. 200.000 Beschäftigten, die jährlich einen Umsatz von 20,5 Milliarden Euro erwirtschaften.
www.hwk-berlin.de
Über die Handwerkskammer Potsdam
Die Handwerkskammer (HWK) Potsdam ist eine als Körperschaft des öffentlichen Rechts organisierte Selbstverwaltungseinrichtung für die Landkreise Havelland, Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin, Potsdam-Mittelmark, Prignitz, Teltow-Fläming und die kreisfreien Städte Potsdam und Brandenburg an der Havel. Sie ist die Interessenvertretung von rund 17.390 Mitgliedsbetrieben und ihren mehr als 70.500 Beschäftigten in über 150 Gewerken.
Die HWK Potsdam setzt sich für die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Handwerksbranche ein, bündelt die Kräfte und Gemeinsamkeiten des Handwerks und bietet ihren Mitgliedsbetrieben zahlreiche Unterstützungen bei wirtschaftlichen und rechtlichen Fragen.
Zu den Mitgliedsunternehmen gehören Handwerksbetriebe aller Branchen; vor allem aus dem Bau- und Ausbaugewerbe, Elektro und Metall, Holz, Bekleidung und Textil, Gesundheit, Reinigung sowie Nahrungsmittel.
Die HWK Potsdam bietet in ihrem Zentrum für Gewerbeförderung in Götz umfangreiche Angebote für die Weiterbildung im westbrandenburgischen Handwerk und führt in den dortigen Lehrwerkstätten auch die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung durch. Sie ist zuständig für Gesellen-, Meister- und Fortbildungsprüfungen im Handwerk.
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