Gesundheit & Medizin

Hartmannbund fordert von Landesregierung Transparenz und Klarheit über künftige Krankenhauslandschaft

Die Vorsitzende des Hartmannbundes in Niedersachsen, Prof. Dr. Anke Lesinski-Schiedat, hat die Landesregierung mit Blick auf die zu erwartenden Veränderungen in der niedersächsischen Kliniklandschaft aufgefordert, schnellstmöglich für Klarheit und Transparenz zu sorgen.

Vor dem Hintergrund der sich inzwischen abzeichnenden Konturen der Krankenhausreform brauche es einen verlässlichen Plan: Wo werden Standorte erhalten bleiben, welche Kliniken müssen sich neu aufstellen und benötigen dafür die entsprechenden Finanzmittel und welche Kliniken können sich auf eine Umstrukturierung einstellen? „Die Länder haben bei der Krankenhausplanung einen gewissen Spielraum – dieser muss auch in Niedersachsen dafür genutzt werden, so schnell wie möglich zu klären, wie es weitergeht und um gegebenenfalls entsprechende Planungen einzuleiten – auch unter Berücksichtigung möglichen Finanzbedarfes. Eine klare Marschroute hilft nicht nur den jeweiligen Häusern, zielgerichtet und zukunftsfähig zu investieren. Auch Kommunen, Belegschaft und die Bevölkerung vor Ort müssen wissen, worauf sie sich in den kommenden Jahren und Jahrzehnten einstellen können,“ erläutert Lesinski-Schiedat ihre Forderung an Gesundheitsminister Philippi.

Die anstehende Krankenhausreform des Bundesgesundheitsministeriums sieht unter anderem die Einteilung der Kliniken in unterschiedliche Versorgungslevel vor. In vielen Fällen werde die konkrete Entscheidung, ob ein Haus sich um eine höhere Level-Einstufung bemühe oder zu einem Versorgungszentrum des Levels Ii werde, auch vom politischen Willen abhängen. Lesinski-Schiedat betont: „Um eine geordnete und bedarfsorientierte Umsetzung der Reform zu gewährleisten, müssen Politik und Kliniken darum transparent kommunizieren – auch und gerade im Austausch mit den involvierten Ärzt:innen, Berufsverbänden und weiteren an der Gesundheitsversorgung Beteiligten.“ Der Hartmannbund Niedersachsen biete dem Landesgesundheitsministerium gerne an, hierzu weiter im Dialog zu bleiben.

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