Pilotprojekt für E-Zytostatika
Die E-Rezept-Roadmap der Gematik legt klare Schritte für die schrittweise Einführung von E-Rezepten fest. Dazu gehören verbindliche Termine wie 2024 für verschreibungspflichtige Medikamente auf Kosten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und 2025 für T-Rezepte und Betäubungsmittelrezepte (BtM). In einigen Fällen, wie Selbstzahler-Rezepten für GKV-Versicherte, Privatrezepten auf Kosten der Privaten Krankenversicherung (PKV) und der Direktzuweisung von Zytostatika-Verordnungen, bleibt die Nutzung von E-Rezepten jedoch vorerst optional. Ein wegweisendes Pilotprojekt hat nun erstmals erfolgreich ein E-Rezept für eine Direktzuweisung im Rahmen des Workflow 169 der Gematik umgesetzt.
Der Workflow ermöglicht es Ärzten, die E-Rezeptdaten in einer benutzerfreundlichen Oberfläche aufzurufen, zu überprüfen und zu unterzeichnen. Anschließend werden die Daten direkt an den Fachdienst der Gematik übermittelt und verarbeitet. Die Taxierungssoftware ZytoTax greift auf die Daten im E-Rezept-Fachdienst zu, und die Apotheke kann das erhaltene E-Rezept taxieren. Nach der Unterzeichnung durch den Apotheker wird der Abrechnungsdatensatz ans Rechenzentrum übermittelt. Obwohl der Pilotversuch zunächst mit einem Rezept für Fertigarzneimittel begann, verdeutlicht er das Potenzial, auch komplexere Medikationen im Rahmen des Gematik-Workflow 169 zu verarbeiten.
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Kommentar:
Die erfolgreiche Umsetzung des E-Rezept-Pilotprojekts für Zytostatika-Verordnungen markiert einen wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung des Gesundheitswesens. Die Möglichkeit, auch komplexere Medikationen mithilfe von E-Rezepten effizient zu verarbeiten, hat das Potenzial, die Versorgung der Patienten zu verbessern. Dieser Fortschritt unterstreicht gleichzeitig die Notwendigkeit einer umfassenden Cyber-Risikoabsicherung für Apotheken, insbesondere vor dem Hintergrund der steigenden digitalen Bedrohungen. Aporisk bietet eine maßgeschneiderte Lösung, um Apotheken bestmöglich zu schützen und einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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