Kunst & Kultur

(Fast) Alles neu macht die Spielzeit 2025/2026 in den Thüringer Theatern

In Rudolstadt wird das neue Zuschauerhaus mit Spannung erwartet, in Gera ist das Musiktheater zurück im Großen Haus und überall wimmelt es nur so von großartigen Premieren

Das neu errichtete Zuschauerhaus in Rudolstadt soll zum Auftakt der Spielzeit 2025/26 offiziell eröffnet werden. Gleichzeitig benennt sich das Theater in Schiller-Theater Rudolstadt um.

Die erste von fünf Schauspiel-Premieren im Großen Haus ist am 13. September Friedrich Schillers Don Karlos. Zwei Wochen später folgt mit Dieses Stück geht schief (Premiere: 27. September 2025) der programmatische Kontrapunkt. Hier läuft einfach alles daneben – die Schauspieltruppe will ihren Krimi Mord auf Schloss Haversham aufführen, doch dann klemmt die Technik, Requisiten fehlen, Schauspieler verschwinden. Kaum eine Komödie war in den letzten Jahren erfolgreicher als dieses Stück in bester Boulevard-Tradition.

Noch im Jahr 2025 wird dem Schriftsteller Thomas Mann anlässlich seines 150. Geburtstages gedacht. Seine große Familiensaga Buddenbrooks (Premiere am 22. November 2025) erzählt von einer in Umbrüchen und komplexen Zwängen befindlichen Gesellschaft. Ins Jahr 2026 startet das Theater Rudolstadt mit Caldéron de la Barcas Schauspiel Das Leben ein Traum (Premiere am 31. Januar 2026). Das Drama kam in Rudolstadt 1820 am damaligen Komödienhaus erstmals mit der Schauspielmusik von Traugott Maximilian Eberwein (1775–1831) auf die Bühne.

Am Theater Nordhausen bringt das Rudolstädter Kooperationsensemble unter anderem Samuel Beckets Warten auf Godot (ab 10. Oktober 2025) und Hans Falladas Kleiner Mann, was nun? (ab 6. März 2026) in den Spielplan ein und wird mit der Komödie Die Olsenbande greift nach den Sternen (ab 9. Januar 2026) für beste Unterhaltung sorgen. Im Jungen Theater, welches in dieser Saison mit dem größten deutschen Theaterpreis DER FAUST ausgezeichnet wurde, erwartet nicht nur das junge Publikum Spannendes am Puls der Zeit. Hier sollte sich Armela Madreiters Bipolares Kinderstück Südpol.Windstill (ab 12. Oktober 2025) unbedingt im Kalender vorgemerkt werden.

„Ankunft und Auftritt“: Neue Teamintendanz startet in Weimar

Mit der neuen Teamintendanz um Valentin Schwarz, Dorian Dreher und Timon Jansen startet das Deutsche Nationaltheater Weimar nicht nur in eine neue Spielzeit, sondern auch in die Auftaktsaison nach dem künstlerischem Leitungswechsel. Insgesamt stehen 24 Neuproduktionen sowie zehn Sinfoniekonzerte auf dem Spielplan. Mit den Äquinoktien feiert das DNT Weimar künftig zweimal pro Spielzeit den künstlerischen Reichtum seiner Ensembles: Das neu gegründete Theaterfestival findet zu den Tag-und-Nacht-Gleichen im Frühling und Herbst statt und präsentiert an einem langen Wochenende mehrere Premieren und Produktionen. Unter dem Titel „Ankunft und Auftritt“ stehen vom 19. bis 21. September vier Premieren in allen Sparten auf dem Programm: der Goethe-Klassiker Iphigenie, Jacopo Peris Euridice, Goethes Stella sowie die Kleist-Vertonungen Penthesilea & Der zerbrochene Krug. Weiter im Spielplan sind solche gefeierten Stücke wie Goethes Faust oder die Oper La Traviata.

Zukünftiges mit KI in Gera vs. Abdrücken der Vergangenheit in Jena

Eine satirische Uraufführung erwartet Theaterbesucher am 19. September 2025 in Gera. In Ich hasse Menschen trifft künstliche Intelligenz auf menschliches Alltagschaos, ein theatralisches Experiment über KI, Kontrollverlust und digitales Ich. Für die Produktion wurde eigens eine KI in Form eines Staubsaugerroboters trainiert.

In der Reihe Theater mit Haltung beleuchtet die TheaterFABRIK Gera in Kooperation mit der Gedenkstätte Amthordurchgang und dem Projekt „Gesichter der Wismut“ den Uranbergbau in der Region. Premiere ist am 7. März 2026 in der Bühne am Park.

Ein besonderes Format bringt ab dem 7. Juni 2026 die Stadt Altenburg selbst ins Spiel: in der interaktiven Kriminalgeschichte Blutrote Spitzen ermittelt Kommissarin Lila Liliencron auf der Bühne im Heizhaus – doch die entscheidenden Hinweise zur Auflösung des Falls finden sich im Stadtraum. Das Publikum wird aktiv Teil der Inszenierung und begibt sich auf Spurensuche durch die Residenzstadt.

Das Theaterhaus Jena zeichnet sich durch ein experimentierfreudiges Profil aus und arbeitet regelmäßig mit Nachwuchskünstlern zusammen. Am Samstag, den 27. September startet es mit einem Tag der offenen Tür in die neue Spielzeit. Ab 13 Uhr gibt es Führungen durch das Haus, Kostümproben, Angebote für Kinder und das neue Programm wird vorgestellt.

Ende September steht „Guten Morgen, Zukunft“ auf dem Programm. Das vom Ensemble erarbeitete Stück hatte im Januar Premiere und ist angelehnt an Maxi Wanders Gesprächsprotokolle, die in den 70er Jahren entstanden und die sie in ihrem Buch „Guten Morgen, du Schöne“ veröffentlichte. Die Schauspielerinnen nehmen das Publikum mit auf eine Reise durch ihre Geschichten.

Mit Funny Money! schuf Ray Cooney Mitte der 1990er Jahre ein Meisterwerk der absurden Situationskomik. Ausgangspunkt ist eine Kofferverwechslung, die Henry Perkins von einer Notlüge in die nächsten hechten lässt und zwischen stetem Alkoholkonsum und strapazierten Nerven ein wortwitziges Beziehungsschlamassel kreiert. Am 27. September feiert das komische Schauspiel am Theater in Eisenach Premiere.

Weltreise durch das Musiktheater startet in Erfurt, endet aber längst nicht dort

Unter dem Motto Unterwegs geht das Theater Erfurt ab September 2025 mit seinem Publikum auf große Weltreise durch die Welt des Musiktheaters. Die Route führt rund um den Globus und hält neben großen Klassikern spannende Neuentdeckungen und Wiederaufnahmen bereit.

Die Spielzeit startet in der pulsierenden Hauptstadt Argentiniens, wo die faszinierende Geschichte von María de Buenos Aires (Premiere: 27. September 2025) spielt. Die Tango-Oper von Astor Piazzolla Aires ist ein poetisches Musiktheater über den Mythos der Stadt Buenos Aires, den Tango und die Frau, die beides in sich vereint. Das spanische Sevilla wird zum Schauplatz der Oper aller Opern: Mozarts Don Giovanni, der am 25. Oktober 2025 Premiere feiert. Nach einem Abstecher auf die fiktive Tropeninsel, auf der Max Kruses Urzeittier in Urmel aus dem Eis ab 7. November 2025 schlüpft, geht es weiter nach Südfrankreich in ein Hotel, in dem Paul Abrahams Märchen im Grand-Hotel (Premiere am 6. Dezember 2025) spielt. Das Stück ist eine Parodie auf die Operettentradition, inklusive Identitätswechseln und Standesunterschieden.

Ziel der erneuten Atlantiküberquerung ist Amerika, wo sich die dramatischen Handlungen von Verdis Oper Ein Maskenball (Premiere am 7. Februar 2026) und Wuorinens Oper Brokeback Mountain (Premiere am 28. März 2026) entfalten. Zurück in Europa steuert das Theater den Hafen von Southampton an, um noch einmal den Start der Titanic zur tragischen Jungfernfahrt mitzuerleben. Die Wiederaufnahme des erfolgreichen Musicals startet am 16. April 2026.

Das Staatstheater Meiningen bringt Giacomo Puccinis Oper La Boheme auf die Bühne. Premiere ist am 8. November 2025 in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln. Zu den Höhepunkten der Spielzeit am Theater Gera Altenburg zählt das Musical Frankenstein, das ab Februar 2026 in Altenburg zu erleben ist. Am 17. April 2026 hat dieses dann Premiere im Großen Haus Gera. Der Romanklassiker von Mary Shelley trifft auf rockige Songs und gefühlvolle Balladen, emotionaler Tiefgang auf eine packende Story. Im März folgt Donizettis Oper Lucia di Lammermoor, ein Werk voller innerer Konflikte und musikalischer Wucht.

Eine besondere Freude für alle Opernfans dürfte eben die Rückkehr des Musiktheaters ins Große Haus Gera sein. Mozarts Geniestreich Idomeneo (Premiere am 18. Oktober 2025) ist in Kooperation mit dem Theater Nordhausen die erste Oper, die seit Beginn des Umbaus vor acht Jahren wieder in kompletter Ausstattung gezeigt werden kann. Albert Lortzings beliebte Spieloper Der Waffenschmied (Premiere am 21. Februar 2026) entsteht in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. Auch auf ein großes Musical darf sich das Publikum freuen: Gefährliche Liebschaften (Premiere am 18. April 2026), ein verführerisches Macht- und Intrigenspiel am Vorabend der Französischen Revolution, kommt ebenfalls in Kooperation mit dem Theater Nordhausen auf die Große Bühne. Unter dem Titel Europäische Beziehungen eröffnet am 5. September 2025 eine festliche Operngala die Spielzeit. Die erste große Opernpremiere wird am 26. September 2025 die von Hoffmanns Erzählungen sein.

An einem Theater wie Nordhausen, das für seine mitreißenden Musical-Produktionen bekannt ist, werden Neuproduktionen in dieser Sparte mit besonderer Spannung erwartet. Mit einer Uraufführung punktet hier das TN LOS! Sondershausen: Die Weihnachtsglocken – das Weihnachtsmusical von Daniel Klajner wird ab 12. Dezember erstmals das Bühnenlicht der Welt erblicken. Der Intendant hat es nach Charles Dickens berühmter Erzählung aus dem Jahr 1844 geschrieben, die scharfe Sozialkritik mit Schauerromantik verbindet.  Zuvor begeistert im Oktober in seiner Wiederaufnahme das Musical Gefährliche Liebschaften von Wolfgang Adenberg und Marc Schubring, welches in der Saison 2024/25 hochgelobt und vom Publikum gefeiert wurde. Beste Unterhaltung versprechen Rossinis Der Barbier von Sevilla (ab 30. Januar) und Franz Lehárs Operette Das Land des Lächelns (ab 27. März) im Bereich der heiteren Oper und Operette.

Ballett-Fans kommen 2025/2026 voll auf ihre Kosten

Unter dem Motto 100 Jahre Tänzerischer Aufbruch in Gera findet vom 8. bis zum 21. Mai 2026 das Internationale BallettFestival statt. Das Thüringer Staatsballett feiert gemeinsam mit Spitzenensembles aus dem In- und Ausland die Vielfalt des zeitgenössischen und klassischen Balletts. Geboten wird ein hochkarätiges Programm, das ergänzt wird durch ein vielseitiges Rahmenprogramm für Tanzliebhaber jeden Alters. Den Auftakt bildet am 6. Februar 2026 der Strawinsky-Doppelabend mit Pulcinella und Jeu de Cartes. Am 8. Mai findet die zweite große Premiere mit neuer Interpretation des Ballettklassikers Romeo und Julia im Theater Gera statt.

In Kooperation mit dem Thüringer Staatsballett wird ab dem 10. Januar 2026 La Valse / Le Sacre du Printemps gezeigt. Die Komponisten Maurice Ravel und Igor Strawinsky verband nicht nur eine freundschaftliche Beziehung – sie schrieben beide bahnbrechende Ballettmusiken für die Ballets Russes, die nun in einem Doppelabend von zwei verschiedenen Choreografen auf die Bühne gebracht werden.

Erhalten bleibt dem Theater Rudolstadt die Spielstätte „Theater im Stadthaus“. Hier feiert eine vierteilige Ballettproduktion des Landestheaters Eisenach seine Rudolstadt-Premiere. In Next Generation (Premiere am 26. November 2025) zeigen vier unterschiedliche Choreografinnen und Choreografen einen ebenso unterschiedlichen Blick – auf das Leben, Schicksal oder die Flüchtigkeit der Zeit.

In Eisenach selbst findet die Premiere am 21. Februar statt. Außerdem zeigt das Landestheater Romeo und Julia von Serge Prokofieff, Adrian Piotriwski, Leonid Lawrowski und Sergej Radlow in der reduzierten Version von John Longstaff.

Das national beachtete Ballett TN LOS! stellt in Nordhausen unter anderem mit Giselle
(ab 24. Oktober) einen Klassiker des Ballettrepertoires in einer neuen Interpretation von Ivan Alboresi vor, gefolgt von einem Ballettdoppelabend (ab 10. Februar) mit Die Vier Jahreszeiten, einem Ballett von Ivan Alboresi und Das Glühen, einer Uraufführung von Adi Salant.

Orchester präsentieren Klassiker, selten gespielte und neue Werke

Das Philharmonische Orchester Altenburg Gera präsentiert Klassiker wie Tschaikowskis Vierte Sinfonie (8. & 9. Oktober 2025), Dvořáks Sinfonie aus der Neuen Welt (23. Januar 2026), Debussys La Mer (27. Februar 2026) und Bruckners Sechste Sinfonie (7. November 2025). Sie stehen ebenso auf dem Programm wie selten gespielte und neue Werke. Dazu gehören das Hornkonzert von Alexis Aranda (20. März 2026), ein Konzert für zwei Kontrabässe von Aziza Sadikova (24. April 2026) sowie das Cellokonzert von Ermanno Wolf-Ferrari.

Eine Konzertsaison, die sich zwischen zwei Welten bewegt, verspricht Generalmusikdirektor Oliver Weder für Rudolstadt – auf der einen Seite Werke wie die deftig-sinnlichen Carmen-Suiten (2. Sinfoniekonzert am 24. und 25. Oktober 2025) oder Gershwins laszive Rhapsodie in Blue (7. Sinfoniekonzert am 24. Und 25. April 2026), auf der anderen Seite feinere geistigere Gefilde und Bedeutungsebenen mit Rachmaninows geheimnisvollen Szenen mit Meer und Möwen (19. & 20 September 2025). Auch wenn die Oper ins Große Haus zurückkehrt, bleiben die Sinfonischen Konzerte im Meininger Hof Saalfeld. Höhepunkte des Orchesterprogramms sind neben der Zusammenarbeit mit Schauspielensemble das Festkonzert anlässlich des 250. Geburtstages von Traugott Maximilian Eberwein am 31. Oktober 2025 und das Silvesterkonzert, eine große Musical-Gala unter dem Titel Tonight? Tonight!

Im Konzertprogramm des Philharmonischen Orchesters Erfurt präsentiert der neue Generalmusikdirektor Hermes Helfricht große Meisterwerke der klassischen Musik, von denen einige, wie die 1. Sinfonie von Edward Elgar (18. & 19. Jun 2026), im Theater Erfurt ihre Erstaufführung erleben. Das 1. Sinfoniekonzert am 11. und 12. September widmet sich Unsuk Chin, Sergej Prokofjew, Maurice Ravel und Richard Strauss, das 2. Sinfoniekonzert gehört Johannes Brahms mit seinem Deutschen Requiem (30. & 31. Oktober 2025). Gustav Mahler, Wolfgang A. Mozart, Anton Webern und Dmitri Schostakowitsch stehen am 12. und 13. Februar 2026 im Mittelpunkt des 6. Sinfoniekonzerts und am 24. April 2026 spielt das MDR-Sinfonieorchester Georg Friedrich Händel und Wolfgang A. Mozarts Der Messias.

Auch selten gespielte Schätze und zeitgenössische Sinfonik stehen auf dem Programm. Neu ist die Anfangszeit der Sinfoniekonzerte. Unter der Leitung und Moderation des 1. Kapellmeisters Clemens Fieguth können Kinder mit ihren Eltern und Großeltern bei Familienkonzerten in die fantastischen Klangwelten live gespielter Musik eintauchen. Weitere Sonder- und Gastkonzerte sowie Konzerte für junge Leute wie das Slam werden auch junge Erwachsene und Konzertneulinge begeistern.

Theater entdecken mit der ganzen Familie

Bereits zum Start in die neue Spielzeit lädt das Theater Erfurt am 20. September 2025 von 11 bis 16 Uhr zum Tag der offenen Tür ein. Mit einem bunten Programm auf, unter und hinter der Bühne im Großen Haus, in der STUDIO.BOX, in den Werkstätten und auf dem Theaterplatz sollen am Weltkindertag vor allem die Augen von Kindern und Jugendlichen, aber auch von allen Junggebliebenen, zum Leuchten gebracht werden. Als Geschenk zum Weltkindertag findet direkt im Anschluss das 1. Familienkonzert Wiener Walzer mit Maurice von 16 bis ca. 17 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.

Das junge und jung gebliebene Publikum kann sich auf viele magische Konzert- und Theatererlebnisse freuen. Neben der Wiederaufnahme von Herr Fuchs und Frau Elster und von Rotkäppchen muss weinen bietet Zerlina Strikes Back! den perfekten Einstieg für Opernneulinge und alle, die mit Oper bisher noch nichts am Hut hatten. Auch die Oper In 80 Tagen um die Welt nach dem Roman von Jules Verne wird schon die Kleinen begeistern. Premiere ist am 9. Mai 2026.

Das Kinder- und Jugendtheater Rudolstadt feiert im Theater im Stadthaus die große Märchenpremiere von Die Schneekönigin am 9. November. Insgesamt 53 Aufführungen wird das Weihnachtsmärchen für Kinder ab fünf Jahren in Rudolstadt, Saalfeld und Nordhausen bzw. Sondershausen erleben. Das Landestheater Eisenach feiert am 15. November 2025 Premiere von David Woods Der Lebkuchenmann, einer temporeichen Geschichte über Freundschaft, Mut und Hilfsbereitschaft.

Weitere Angebote für Kinder kommen von den Thüringer Symphonikern: Neben dem traditionellen Theaterkonzert in Kooperation mit den beiden Puppenspielern Susanne Olbrich und Peter Lutz – in diesem Jahr Smetanas Die Moldau – gibt es gleich drei unterschiedliche Familienkonzerte. Sowohl beim Weihnachtskonzert Der geheimnisvolle Schneemann (ab 05. Dezember 2025) voller musikalischer Wintermärchen, beim Faschingskonzert Auf den Sieben Weltmeeren (15. Februar 2026) für große und kleine Jecken als auch mit dem Osterkonzert Die Zauberflöte (04. Juni 2026) kommen Familien mit Kindern ab sieben Jahren auf ihre Kosten.

Das Puppentheater in Gera feiert im September 2025 seine Wiedereröffnung nach grundlegender Sanierung.  Am 20. September findet die Premiere Zilli, Billi und Willi nach dem Bilderbuchklassiker von Elizabeth Shaw statt. Am 27. September folgt die abendliche Festveranstaltung mit einem bunten Programm und vielen Überraschungen. Am 25. April 2026 verwandelt sich das Puppentheater in der Neuproduktion Warte mal! in einen interaktiven Warteraum. Vom 27. Mai bis 31. Mai 2026 findet in Gera das ostdeutsche Kinder- und Jugendtheaterfestival WILDWECHSEL unter dem Motto Kopf hoch (wie man in stürmischen Zeiten Haltung bewahren kann) statt, begleitet vom Kindermedienfestival Goldener Spatz.

Der Open Air-Sommer 2026 bietet Komödie, Konzert, Oper und Musical

Zuletzt darf auch ein Ausblick auf den Theatersommer 2026 nicht fehlen. In Rudolstadt erwartet als Sommertheater das Publikum mit Der Narr des Königs (05.06.2026) eine britische Komödie mit Musik nach dem Film von Danny Kaye The Court Jester. Diese hinreißende Parodie auf die großen Abenteuergeschichten der Räuber- und Ritterromantik ist fast ein kleines Musical.

Ein besonderer Glanzpunkt unter freiem Himmel erwartet das Publikum am 19. und 20. Juni 2026 auf dem Altenburger Markt: Beim Classic Open Air Die schönsten Ouvertüren präsentiert das Philharmonische Orchester eine Auswahl populärer und kraftvoller Konzertstücke – ein musikalisches Sommerereignis inmitten historischer Kulisse.

Die Schlossfestspiele Sondershausen haben über die Landesgrenzen Thüringens hinweg Jahr für Jahr an Strahlkraft gewonnen und sind seit nunmehr 20 Jahren nicht mehr aus den Festspielkalendern wegzudenken. Die Jubiläumssaison präsentiert gleich zwei Werke des Verismo mit Ruggero Leoncavallos Der Bajazzo und Pietro Mascagnis Cavalleria Rusticana. Beide Opern, zu einem atemberaubenden Musikereignis vereint, sind im ab 19. Juni 2026 im Lustgarten von Schloss Sondershausen zu erleben. Mit Songs for a new world (Premiere am 26. Juni) kommt bei den Schlossfestspielen außerdem eine Musical-Revue zur Aufführung und auf der Theaterwiese ab 3. Juli erfreut die Familienoper Abu Hassan nach Carl Maria von Weber.

Einer der Höhepunkte des Sommers sind alljährlich die DomStufen-Festspiele in Erfurt. Vom 7. bis zum 30. August 2026 wird der erste große kommerzielle Erfolg von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice vor Evita, Cats und Phantom der Oper die Besucher begeistern: das Musical Jesus Christ Superstar. Der Musik merkt man an, dass Woodstock noch nicht weit zurücklag. Jesus Christ Superstar war als Doppel-LP wochenlang in den britischen Charts, bevor die Autoren das Werk bühnentauglich machten und es am Broadway herausbrachten. Dargestellt werden die letzten sieben Tage Jesus’ von Nazareth in freier Anlehnung an die Bibel, jedoch nicht als Leidensgeschichte, sondern als Geschichte über Revolution, Unterdrückung, Geldgier und natürlich peace and love.

Es ist nicht zu verkennen: ein Besuch in Schauspiel, Konzert, Ballett, Oper oder Puppentheater in der neuen Spielzeit wird kaum ausreichen – bei der Vielfalt, die in den Thüringer Theatern geboten wird, kommen Gewohnheitstiere und Wagemutige genauso auf ihre Kosten wie Neuentdecker. Und das am besten gleich mehrmals.

Über den Verein "Städtetourismus in Thüringen" e.V.

Im Verein "Städtetourismus in Thüringen" e.V. engagieren sich seit 1994 19 Thüringer Kultur und Residenzstädte für die touristische Entwicklung und Vermarktung der Mitgliedsstädte sowie die Förderung des Städtetourismus im Freistaat Thüringen. Bündelung der Kräfte, um im nationalen und internationalen Tourismuswettbewerb wahrgenommen zu werden, den Bekanntheitsgrad und die Gästezahlen zu erhöhen, sind die erklärten Ziele des Vereins.

Die Thüringer Städte überraschen mit Ihrer Vielfalt: Erleben Sie prachtvolle Residenzschlösser und Patrizierhäuser, Fachwerkhäuser in verwinkelten Gassen oder Kirchen von der Romanik bis zum Jugendstil. Entdecken Sie eine unvergleichlich dichte Kulturlandschaft im Herzen Deutschlands. Große Persönlichkeiten wie Luther, Bach, Goethe, Schiller, Cranach, Herder und Liszt fanden hier ihre geistige und künstlerische Heimat und prägen die kulturellen Angebote.

Mitgliedsstädte: Altenburg, Apolda, Arnstadt, Bad Langensalza, Eisenach, Erfurt, Gera, Gotha, Ilmenau, Jena, Meiningen, Mühlhausen, Nordhausen, Rudolstadt, Saalfeld, Schmalkalden, Sondershausen, Suhl und Weimar, allesamt Städte mit einem unverwechselbaren Profil, vielfältig und reich an historischen Sehenswürdigkeiten, sind attraktive Reiseziele und bieten eine Vielfalt der Freizeitgestaltung.

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