
Vertragsunterzeichnung zum Guss der größten Glocke des neuen Magdeburger Domgeläutes
Am Mittwoch, den 01. Oktober 2025 um 11:00 Uhr wird im Magdeburger Dom vor den neu gegossenen Domglocken im Hauptkirchenschiff der Vertrag besiegelt und somit der Ausgangspunkt für die Finalisierung der Güsse geschaffen.
Nach nur 7 Jahren kann das Projekt des Domglockenvereins in das Finale gehen, bevor dann Umbauten in den Türmen erfolgen müssen, die von der Stiftung Dome und Schlösser Sachsen-Anhalt umgesetzt werden, um die Glocken hängen zu können.
8 neue Glocken, des geplanten 12-stimmigen Magdeburger Domgeläutes, sind dann als Neugüssen vorhanden und 4 historische Glocken eingebunden.
Die ersten sieben Glocken hat die Firma Bachert gegossen und die größte Glocke, die CREDAMUS, stammt dann von der Firma Grassmayr aus Innsbruck, die noch in diesem Jahr im Dezember anstrebt zu gießen.
Die neue CREDAMUS wird die im Jahr 1468 durch Meister Heinrich aus Danzig gegossene 200-Zentner-Glocke (10 Tonnen) ersetzen, die in der Magdeburger Schöppenchronik als „Maxima“ genannt ist. Diese Glocke stürzte Mitte des 16. Jahrhunderts ab und verwüstete den Südwest-Turm des Domes, der seitdem keine Glocken mehr getragen hat.
Bereits 1826 gab es vor der Domsanierung durch Preußenkönig Friedrich Wilhem III. Pläne und Bestrebungen, die Anzahl der Glocken wieder auf den alten mittelalterlichen Bestand zu erweitern.
Ein Ziel, das erst heute nun nach nahezu 200 Jahren wieder in den Fokus rückt. Der Magdeburger Dom wird nach Vollendung der Generalsanierung seines Geläutes in Deutschland und weltweit stärker in die öffentliche Aufmerksamkeit gerückt sein, wenn er mit den bedeutendsten Kathedralen der Welt, wie Notre Dame Paris, St. Mary Salisbury, dem Kölner Dom oder Santiago di Compostela in neuer musikalischer Qualität „gleichzieht“!
Als älteste und bedeutendste gotische Kaiser-Kathedrale Deutschlands, die Grablege Kaiser Ottos des Großen und seiner ersten Frau Königin Editha ist, setzte der Magdeburger Dom schon zu seiner Erbauungszeit europäische Maßstäbe und weist bis heute in besonderer Weise die Spuren der vergangenen acht Jahrhunderte auf.
Die örtliche Glockentradition ist ebenfalls alt – bereits in der ottonisch-romanischen Südkirche an Stelle des heutigen Domes gab es Glocken, wie uns die Magdeburger Schöppenchronik zum 20. April des Jahres 1207 berichtet.
Isabel Tönniges
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