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Künstliche Intelligenz (KI) am Arbeitsplatz: EU-gefördertes Seminar vermittelt sicheren und verantwortungsvollen Umgang

Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Arbeitswelt – und das schneller, als viele denken. Ob automatisierte Prozesse, intelligente Textgeneratoren oder datenbasierte Entscheidungsfindung: Wer KI im beruflichen Alltag nutzt, muss entsprechend geschult sein. Das verlangt die KI-Verordnung der Europäischen Union (EU), die seit Februar 2025 gilt. Eine Möglichkeit, Mitarbeitende im Umgang mit KI zu schulen, bietet das IPH – Institut für Integrierte Produktion Hannover gGmbH: Das neu konzipierte KI-Seminar findet am 19. November 2025 zum ersten Mal statt. Kofinanziert wird das Angebot von der Europäischen Union, sodass Unternehmen aus Hannover und der Leine-Weser-Region nur einen Teil der Kosten selbst tragen müssen.

Ab sofort müssen Unternehmen nachweisen, dass ihr Personal über ausreichende KI-Kompetenzen verfügt – sofern die Mitarbeitenden KI nutzen. Das schreibt die KI-Verordnung der EU vor. Betroffen sind fast alle Berufstätigen, die gelegentlich am Computer arbeiten, völlig unabhängig von der Branche. In der Verwaltung, der IT, in Schulen und auch in Handwerksbetrieben kann KI den Arbeitsalltag enorm erleichtern, viele Aufgaben lassen sich mit KI deutlich schneller erledigen.

In vielen Unternehmen gehören KI-Tools deshalb schon selbstverständlich zur Software-Ausstattung. Andere Unternehmen verbieten die Nutzung, weil KI auch große Risiken mit sich bringt – etwa für den Datenschutz. „Diese Risiken gibt es zweifellos. Doch auf KI zu verzichten, ist auch keine Lösung“, sagt Denise Wullfen, Wissenschaftliche Mitarbeiterin und KI-Expertin am IPH.

Schatten-KI: Warum Verbote keine Sicherheit bringen

Verbote bringen vor allem Wettbewerbsnachteile gegenüber der Konkurrenz, die KI nutzt. Zudem besteht das Risiko von sogenannter Schatten-KI. Das bedeutet, dass Künstliche Intelligenz auf inoffiziellem Weg genutzt wird. „Tools wie Chat-GPT gehören für viele Menschen schon so sehr zum Alltag, dass die Versuchung groß ist, sie auch im Beruf zu nutzen“, sagt Wullfen. Unternehmen haben dann keine Kontrolle mehr über die Risiken, die KI mit sich bringt – das macht Schatten-KI so gefährlich.

Statt auf Verbote zu setzen, sollten Unternehmen deshalb klare Regeln zum Umgang mit KI festlegen und ihre Mitarbeitenden aufklären – beispielsweise über Datenschutz-Risiken. „Nur so kann ein verantwortungsvoller Umgang mit KI entstehen“, sagt Wullfen. „Und genau das ist das Ziel der KI-Verordnung. Die EU will Unternehmen keine Steine in den Weg legen, im Gegenteil. Unternehmen werden verpflichtet, sich mit KI auseinanderzusetzen, damit sie diese in einem sicheren Rahmen nutzen können und wettbewerbsfähig bleiben.“

Sicheren Umgang mit KI lernen: Viel Praxis statt reine Theorie

Um Fach- und Führungskräfte zum Umgang mit KI zu schulen, hat das IPH ein viertägiges Seminar entwickelt. Da es von der EU kofinanziert wird, ist es kostengünstiger als vergleichbare Angebote. Zudem bietet das KI-Seminar einen sehr hohen Praxisanteil, der leichter im Gedächtnis bleibt als reine Theorie.

Die Teilnehmenden lernen die Grundlagen von KI kennen und setzen sich mit zentralen rechtlichen Fragen auseinander – von Datenschutz bis Haftung. Ein Schwerpunkt des Seminars liegt zudem auf der Entwicklung und Umsetzung von Ideen, wie sich KI im eigenen beruflichen Alltag sinnvoll einsetzen lässt. Im Austausch untereinander schärfen die Seminarteilnehmenden ihre Ideen für individuelle KI-Anwendungen und entwickeln einen konkreten und praxisnahen Fahrplan zur Umsetzung.

Zu den Referent*innen des KI-Seminars gehören neben Denise Wullfen auch Dr.-Ing. Maren Müller und Alexander Poschke vom IPH sowie Thomas Althammer, Geschäftsführer der Althammer & Kill GmbH & Co. KG, der als Datenschutz-Experte einen kurzen Fachvortrag hält und konkrete Fragen beantwortet.

KI-Seminar in Hannover: Termine, Veranstaltungsort und Kosten

Vermittelt wird das KI-Wissen an insgesamt vier Seminartagen jeweils von 9 bis 15 Uhr im IPH (Hollerithallee 6, 30419 Hannover).

Die allererste Gelegenheit, am neuen KI-Seminar teilzunehmen, besteht am 19. und 20. sowie 26. und 27. November 2025. Weitere Termine sind bereits geplant: So findet das KI-Seminar erneut am 10. und 11. sowie 17. und 18. Februar 2026 statt. Eine weitere Wiederholung ist für den 8. und 9. sowie 15. und 16. April 2026 geplant.

Das KI-Seminar richtet sich an alle Mitarbeitenden – unabhängig von Branche oder Position –, die bereits KI-Tools nutzen oder zukünftig einsetzen möchten.

Ein Jahr lang wird das Angebot von der Europäischen Union kofinanziert , während dieser Zeit ist das Seminar für Unternehmen aus der Leine-Weser-Region deutlich günstiger und kostet für vier Seminartage inklusive Verpflegung 750 € pro Person. Die reguläre Teilnahmegebühr beträgt 2.500 € pro Person (zzgl. MwSt.).

Über die IPH – Institut für Integrierte Produktion Hannover gemeinnützige GmbH

Das IPH – Institut für Integrierte Produktion Hannover gGmbH forscht und entwickelt auf dem Gebiet der Produktionstechnik. Gegründet wurde das Unternehmen 1988 aus der Leibniz Universität Hannover heraus. Das IPH bietet Forschung und Entwicklung, Beratung und Qualifizierung rund um die Themen Prozesstechnik, Produktionsautomatisierung und Logistik. Zu seinen Kunden zählen Unternehmen aus den Branchen Werkzeug- und Formenbau, Maschinen- und Anlagenbau, Luft- und Raumfahrt und der Automobil-, Elektro- und Schmiedeindustrie.

Das Unternehmen hat seinen Sitz im Wissenschafts- und Technologiepark – Science Area 30X im Nordwesten von Hannover und beschäftigt aktuell ca. 80 Mitarbeitende, etwa 30 davon als wissenschaftliches Personal.

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