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Internationale Konferenz zu nachhaltiger Gesundheit endet heute in Bethel

Mit rund 60 Teilnehmenden aus 12 Ländern geht heute die viertägige internationale Konferenz „Förderung nachhaltiger Gesundheit: Herausforderungen und Chancen für Kirchen und glaubensbasierte Organisationen“ in der Zionskirche in Bielefeld-Bethel zu Ende. Veranstalter waren das Institut für Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement (IDWM) der Universität Bielefeld, die Evangelische Hochschule Darmstadt (EHD) sowie die Vereinte Evangelische Mission (VEM).

Die Konferenz brachte Expert*innen aus Wissenschaft, Kirche und Praxis zusammen, um aktuelle Fragen der Gesundheitsförderung zu diskutieren, von HIV/AIDS und psychischer Gesundheit über Fachkräftesicherung und Versorgungslücken bis hin zu den Herausforderungen des demografischen Wandels. „Nachhaltige Gesundheit als Querschnittsthema verbindet wissenschaftliche Disziplinen wie Gesundheitswissenschaften und Theologie sowie Theorie und Praxis auf lokaler Ebene. Diese Verknüpfungen zu suchen und internationale Netzwerke aufzubauen – das ist die große Chance dieser Konferenz“, erklärte Prof. Dr. Ulrike Manz von der Evangelischen Hochschule Darmstadt.

Kirchen weltweit als zentrale Akteure in der Gesundheitsförderung

Teilnehmende aus Afrika, Asien und Europa, darunter Gäste aus Ruanda, Indonesien, Botswana, der Demokratischen Republik Kongo, Namibia, Sri Lanka, den Philippinen und Deutschland, arbeiteten an Strategien für eine nachhaltige Gesundheitsförderung. Kirchen und glaubensbasierte Organisationen leisten in vielen Ländern einen entscheidenden Beitrag zur medizinischen Versorgung, insbesondere dort, wo staatliche Strukturen schwach sind. Ziel der Konferenz war es deshalb, gemeinsame Ansätze zu entwickeln und länderspezifische Arbeitspläne zur Umsetzung zu formulieren.

„Kirchen und religiöse Einrichtungen können durch die Priorisierung der Gesundheitsförderung dringende Probleme wie die Ausbreitung übertragbarer und nichtübertragbarer Krankheiten angehen, Stigmatisierung abbauen und widerstandsfähigere Gemeinschaften schaffen“, betonte Pfarrer Godwin Ampony, Leiter der Internationalen Diakonie der VEM, in seinem Grußwort. Die Verantwortung für die Internationale Diakonie liegt bei Pfarrerin Félicité Ngnintedem, Leiterin der Abteilung Global Programs und Mitglied des VEM-Vorstands.

Abschlussfeier des internationalen Masterprogramms

Ein Höhepunkt der Konferenz war die feierliche Verabschiedung der sechsten Kohorte des „International Master of Arts in Diaconic Management“ (IMADM) zum Auftakt der Veranstaltung am 29. September. Der 2009 ins Leben gerufene interdisziplinäre Studiengang qualifiziert Führungskräfte aus Kirchen, diakonischen und zivilgesellschaftlichen Organisationen für Leitung, Management und internationale Vernetzung.

Der Studiengang, getragen von der VEM, dem IDWM und internationalen Partnerhochschulen, zeichnet sich durch die enge Verbindung von Theorie und Praxis in wechselnden interkulturellen Kontexten aus. In 14 Modulen erwerben die Studierenden betriebswirtschaftliche Kompetenzen, Kenntnisse der Unternehmensethik und theologische Grundlagen der Diakonie. Die Präsenz- und Online-Module finden im Wechsel an Hochschulen der VEM-Mitglieder in Deutschland, Indonesien, Südafrika, Tansania und den Philippinen statt.

Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen

Die Konferenz versteht sich als Beitrag zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDG). Die Veranstalter betonen die besondere Verantwortung von Kirchen und Glaubensgemeinschaften für gerechte und nachhaltige Gesundheitssysteme weltweit. „Wie entwickeln wir nachhaltige Gesundheitsprogramme für lokale Gemeinschaften? Welche Rolle spielen dabei glaubensbasierte Organisationen in ressourcenarmen Umgebungen? Und wie beschleunigen wir internationale Zusammenarbeit und Wissensaustausch, um SDG 3 „Gesundheit und Wohlergehen“ voranzubringen?“ Diese Fragen standen laut Prof. Dr. Christian Oelschlägel vom IDWM im Mittelpunkt der Diskussionen.

Über Vereinte Evangelische Mission (VEM)

Die Vereinte Evangelische Mission (VEM) mit Büros in Wuppertal, Indonesien und Tansania ist eine internationale, gleichberechtigte Gemeinschaft von 39 Mitgliedern, darunter 32 evangelische Kirchen in Afrika und Asien sowie sechs deutsche EKD-Kirchen und den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Die VEM verfolgt konsequent ein ganzheitliches Missionsverständnis. Dazu gehört, die Lebensumstände notleidender und benachteiligter Menschen unter Achtung ihrer persönlichen Würde und Berücksichtigung ihres kulturellen Kontexts zu verbessern.

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