Gesundheit & Medizin

Jetzt für Medizin-Stipendium beim Vogelsbergkreis bewerben

Im Studium nicht jeden Cent dreimal umdrehen müssen – das klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Doch das geht: mit dem Stipendium „medizin+“ des Vogelsbergkreises. Denn der Kreis zahlt Medizinstudenten ab dem 5. Semester 500 Euro im Monat, wenn sie sich im Gegenzug dazu verpflichten, sich später als Arzt für mindestens drei Jahre im Kreis niederzulassen. Am 31. Oktober endet die Bewerbungsphase.

Seit Einführung des Stipendiums im Jahr 2016 konnten bereits 13 Medizinstudenten unterstützt werden. Eine davon ist Laura Meyer, die 2019 ihr Stipendium beim Vogelsbergkreis startete. 

Aktuell befindet sich die 29-Jährige in Elternzeit und wird im Sommer 2026 den Weiterbildungsteil in einer niedergelassenen Praxis fortführen.

Frau Meyer, was hat Sie dazu bewogen, Medizin zu studieren? Gab es ein Schlüsselerlebnis oder eine besondere Motivation?

Laura Meyer: Durch einen Krankheitsfall in der Familie war mein Interesse an der Medizin sehr früh geweckt worden, sodass ich bereits in der 10. Klasse ein Praktikum in diesem Bereich machte, um mir den Beruf des Arztes genauer anzuschauen. Seitdem war es mein Ziel, irgendwann einmal selbst Ärztin zu werden.

Für welche Fachrichtung haben Sie sich entschieden und weshalb?  

Laura Meyer: Ich habe tatsächlich lange überlegt, ob ich Internistin oder Allgemeinmedizinerin werden möchte. Schlussendlich habe ich mich für Allgemeinmedizin entschieden, da sich die Arbeit in einer niedergelassenen Praxis deutlich besser mit einer Familie vereinbaren lässt als im Krankenhaus. Auch, dass man in der Allgemeinmedizin eben nicht auf ein Fach oder Organ spezialisiert ist, sondern von allem etwas dabei ist, macht diese Fachrichtung meiner Meinung nach sehr interessant.

Wie sind Sie auf das Medizinstipendium des Vogelsbergkreises aufmerksam geworden?

Laura Meyer: Durch meine Familie, die mich in meinem Werdegang immer unterstützt hat.

Was hat Sie überzeugt, sich für das Stipendium des Vogelsbergkreises zu bewerben?

Laura Meyer: Mein Ziel war von vornherein, nach dem Studium wieder in den Vogelsbergkreis zurückzukehren. Deshalb hatte ich auch schnell das Stipendium im Fokus und habe mich darauf beworben, sobald es ging. Allein die fachliche Unterstützung und Beratung, die man von Seiten des Kreises bekommt – ob im Studium oder nun auch in der Facharztausbildung – ist großartig.

Welche Rolle spielte die finanzielle Unterstützung bei Ihrer Entscheidung? Was bedeutet die monatliche Förderung von 500 Euro für Sie im Studienalltag?

Laura Meyer: Die finanzielle Unterstützung war für mich eine wichtige Entlastung. Ich habe weiterhin während des Studiums arbeiten müssen, aber durch das Stipendium hielt sich die Arbeitszeit, die nötig war, in Grenzen und so konnte ich mich besser auf mein Studium konzentrieren.

Wie stellen Sie sich Ihre spätere ärztliche Tätigkeit im Vogelsbergkreis vor? Wissen Sie bereits, in welcher Praxis Sie Ihre Weiterbildung fortführen möchten?

Laura Meyer: Ein ganz genauer Plan existiert noch nicht. Ich würde gerne meine eigene Praxis leiten oder eben ggf. zur richtigen Zeit eine bestehende Praxis übernehmen. Aktuell bin ich in Gesprächen mit verschiedenen Praxen, wie es für mich nach dem klinischen Abschnitt der Weiterbildung weitergehen kann.

Welche Erwartungen oder Hoffnungen verbinden Sie mit Ihrer Facharztausbildung in der Region?

Laura Meyer: Ich hoffe, viel lernen zu können und später eine breite Basis für meine Tätigkeiten als Ärztin zu erlangen. Ich freue mich auch darauf, die Besonderheiten der ländlichen Region kennenzulernen, in der eben nicht an jeder Ecke ein Facharzt sitzt und man als Hausarzt doch recht häufig die erste Anlaufstelle für diverse Problem ist.

Könnten Sie sich vorstellen, langfristig im Vogelsberg zu bleiben – auch über die verpflichtenden drei Jahre hinaus? Warum?

Laura Meyer: Auf jeden Fall!  Da mein Mann und ich aktuell ein Haus in Romrod bauen, ist es mein fester Plan, im Vogelsbergkreis zu bleiben.

Was würden Sie anderen Medizinstudierenden sagen, die sich für ein Stipendium interessieren?

Laura Meyer: Wenn man sich generell vorstellen kann, auf dem Land zu arbeiten und sich für eine Fachrichtung der unmittelbaren Patientenversorgung interessiert, ist das Stipendium eine hervorragende Unterstützung im Studium. Während des Studiums in erster Linie finanziell, danach aber auch noch auf viele verschiedene andere Arten, beispielsweise durch gute Netzwerke im Vogelsbergkreis, von denen man profitiert.

Was macht die Region für junge Ärztinnen und Ärzte attraktiv?

Laura Meyer: Im ländlich geprägten Vogelsbergkreis werden Ärzte gebraucht – vermutlich anders als in einer Großstadt. Außerdem hat man sehr gute Chancen, sich weiterzuentwickeln. Und der Vogelsbergkreis ist einfach wunderschön; hier können sich die Stipendiaten auf Freiraum und Lebensqualität freuen.

Hintergrund:

Das Stipendium gibt es seit 2016 und ist offen für alle Fachrichtungen der unmittelbaren Patientenversorgung, also zum Beispiel Allgemeinmedizin, Gynäkologie, Dermatologie oder Augenheilkunde. Es unterstützt Medizinstudenten ab dem 5. Semester mit 500 Euro monatlich. Dafür verpflichtet sich der Student seine Facharztweiterbildung (weitestgehend) im Vogelsberg durchzuführen und sich im Anschluss mindestens drei Jahre niederzulassen.

Weitere Informationen zum Stipendium, zur Bewerbung (die nächste Frist endet am 31. Oktober) und den Formalitäten auf www.arzt-im-vogelsberg.de/… oder bei der Fachstelle Gesundheitliche Versorgung unter Telefon 06641/977-1751.

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