VW ist eine der besten Turnaround-Stories der nächsten Jahre
Aktuell besonders wichtig sei der Green Deal mit seinen zukunftsweisenden Themen Klimawandel, Kreislaufwirtschaft und Elektrifizierung. „Wenn die Grünen die Bundestagswahl gewinnen oder Teil einer Koalition werden, werden sie einen großen Einfluss auf diese Felder haben.“, so Wickstrand Iversen. Als Teil davon befinde sich die Automobilindustrie inmitten der tiefgreifendsten Disruptionsphase, seit Ford in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit seinem T-Modell das zu dieser Zeit meistverkaufte Fahrzeug der Welt produziert habe. In dieser Transformation sieht der DNB-Portfoliomanager enorme Chancen. Dabei attestiert er europäischen Firmen einen gewissen Aufholbedarf gegenüber ihren Pendants aus den Vereinigten Staaten oder Asien.
„Volkswagen etwa wird im nächsten Jahr der weltgrößte Produzent von Elektrofahrzeugen sein“, prognostiziert Wickstrand-Iversen. „Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von sieben bis acht und einer fantastischen Bilanz ist Volkswagen in einer sehr guten Position, zumal der Konzern sehr viel in Software und Batteriekapazitäten investiert.“ Auf Sicht der kommenden drei bis vier Jahre könnte der zweitgrößte Autobauer der Welt zu einem der besten Turnaround-Cases avancieren, so der Experte.
Drohnen optimieren Landwirtschaft
Mit Blick auf den demographischen Wandel spielt Clean Food eine immer wichtigere Rolle, da sich der wohlhabendere Teil der Welt zunehmend auf nachhaltig produzierte und naturbelassene Lebensmittel konzentriert. Landwirte, vor allem in den USA, aber auch in Europa investieren ihre liquiden Mittel in Maschinen und Ausrüstung. John Deere ist einer der größten Landmaschinenhersteller. Der US-Konzern agiert nach Ansicht von Wickstrand-Iversen sehr erfolgreich und innovativ bei der Optimierung der Landwirtschaft durch den Einsatz von Drohnen, und der Erprobung von völlig neuen Systemen wie selbstfahrenden Landmaschinen, die eine Revolution in der Landwirtschaft für die nächsten Jahre einleiten.
Nicht zuletzt konstatiert der Fondsmanager einen Wandel von “High Expectation Names” zu Value-Titeln. Als Beispiel nennt er den schwedischen Netzwerkausrüster Ericsson, der zwar als „langweilige“ Aktie gelte, aber sehr niedrig bewertet sei und über einen hohen Cashflow verfüge. „Chancen bietet auch das Exposure zum Mobilfunkstandard 5G, einem der aktuell wichtigsten Infrastruktur-Themen. Zusammen mit Nokia und Samsung ist Ericsson der Marktführer im weltweiten Markt für 5G-Netzinfrastruktur.“
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