-
Weltgesundheitstag 2024: Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung ohne Zugang zu Gesundheitsversorgung
„Meine Gesundheit – mein Recht“ ist das Motto des diesjährigen Weltgesundheitstags der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 7. April. Gesundheit sei demnach ein Menschenrecht. Dennoch haben rund 4,5 Milliarden Menschen keinen oder nur eingeschränkten Zugang zu grundlegenden Gesundheitsdienstleistungen. Zum Weltgesundheitstag betont der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) die dringende Notwendigkeit, gesundheitliche Versorgung als fundamentales Menschenrecht zu begreifen und für jeden zugänglich zu machen. „Besonders alarmierend ist die Situation für Frauen und heranwachsende Mädchen, die noch immer an vermeidbaren Komplikationen während der Schwangerschaft, bei der Geburt oder durch unsichere Abtreibungen sterben“, erklärt Angela Bähr, stellvertretende Vorsitzende von VENRO. „Auch sind Frauen im Vergleich zu Männern überproportional von Infektionskrankheiten wie HIV/AIDS betroffen.“ Appell…
-
IVFR-Treffen in Brüssel zur Förderung der Religionsfreiheit
Vom 18. bis 21. März fand in Brüssel (Belgien) ein Treffen der Landesdirektoren der International Association for the Defense of Religious Liberty (AIDLR, deutscher Name: Internationale Vereinigung zur Verteidigung und Förderung der Religionsfreiheit – IVFR) statt. Gäste des Treffens waren auch Vertreter der Conference of European Churches (CEC), des Europäischen Parlaments, des deutschen Auswärtigen Amtes und der Nichtregierungsorganisation Open Doors, die sich für verfolgte Christen einsetzt. Es war das erste Mal, dass sich die nationalen IVVR-Direktoren in der belgischen Hauptstadt am Sitz des europäischen IVFR trafen. Drei Tage lang hatten sie die Gelegenheit, sich von ihren Kollegen über die Herausforderungen in den einzelnen Ländern und die Projekte, an denen sie…
-
Russlands Adventisten verurteilen Terrorakt in der Crocus City Hall
Die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Russland hat den Familien und Freunden der Opfer des Terroranschlags vom 22. März im Konzertsaal Crocus City Hall im Nordwesten Moskaus ihr aufrichtiges Beileid ausgedrückt. Beim Anschlag wurden laut Medienangaben mindestens 144 Menschen getötet und mehr als 550 verletzt. „Mit tiefstem Schmerz haben die Gläubigen der Siebenten-Tags-Adventisten die Nachricht vom Tod und der Verletzung unschuldiger, friedlicher Menschen durch eine bewaffnete Gruppe vernommen“, heißt es im Kondolenzschreiben. Pastor Michael F. Kaminsky (Moskau), Präsident der teilkontinentalen Kirchenleitung für Euro-Asien (ESD), hat das Schreiben gemeinsam mit Oleg Y. Goncharov, zuständig für öffentliche Anliegen der Kirche, verfasst. Das menschliche Leben sei ein unbezahlbares Geschenk Gottes und niemand habe das…
-
Buchrezension – Jenny Odell: Zeit finden. Jenseits des durchgetakteten Lebens
Wer Zeit haben will muss sie erst einmal finden – so lässt sich der Tenor des neuen Buches der Künstlerin und Schriftstellerin Jenny Odell zusammenfassen. Nach ihrem ersten erfolgreichen Buch „Nichts tun“ (2022) legt die Autorin nach und schreibt keinen profanen Zeitratgeber, sondern konstruiert meisterhaft ein „konzeptionelles Hilfsmittel“ für ein anderes Zeitverständnis. Dabei will sie die Dissonanz der verschiedenen Uhren aufzeigen – die persönliche Uhr, die abstrakte Uhr, die alltägliche und die apokalyptische Uhr – und darin verweilen. Odell möchte in der Quintessenz diejenige Zeitform „retten“, bei der alles in Bewegung bleibt und den beständigen Wandel der Gegenwart bewusst annehmen, da wir nur so „ihre fundamental irreduzible und schöpferische Natur…
-
Wechsel der Geschäftsleitung am Seminar Schloss Bogenhofen
Im Februar 2024 gab es in Bogenhofen einen Wechsel in der Geschäftsleitung. Lutz Däubler, der diese Position seit August 2015 innehatte, übergab seine Aufgaben an Maximilian Wieser und wird in den Ruhestand gehen. Maximilian Wieser besuchte selbst das Gymnasium in Bogenhofen und studierte dort anschließend Theologie. An der Fachhochschule (FH) Wiener Neustadt absolvierte er einen Bachelorabschluss in Betriebswirtschaft. Er war 14 Jahre in der Privatwirtschaft tätig und hatte bereits verschiedene Leitungsfunktionen inne. Er ist verheiratet mit Veronika Wieser. Gemeinsam wohnen sie seit längerer Zeit in der Umgebung von Bogenhofen und sind langjährige Mitglieder der adventistschen Kirchengemeinde Bogenhofen. Seminar Schloss Bogenhofen Das Seminar Schloss Bogenhofen wurde 1949 von der österreichischen und…
-
25 Jahre Religionspädagogisches Institut der Adventisten in Deutschland und der Schweiz
Am 24. März 1999 wurde das Religionspädagogische Institut (RPI) der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland und der Schweiz gegründet. Gründungsort war das adventistische Schulzentrum Marienhöhe in Darmstadt. Die Initiative dazu ging von der Schweizer Pastorenschaft aus. Das berichtet der heutige Leiter des RPI, Jochen Härdter, in der März-Ausgabe der deutschen Kirchenzeitschrift Adventisten heute. „Dankbar blicken wir zurück auf 25 Jahre ‚Glauben begleiten‘. Dieses Motto kennzeichnet sowohl die Arbeit als auch die Überzeugung des RPI. ‚Glauben begleiten‘ ist unsere Leidenschaft, so Jochen Härdter. Materialien für religiöse Bildung Eine Aufgabe des RPI ist die Erarbeitung von Materialen für die religiöse Bildung von Kindern und Jugendlichen. Dazu gehören die ArbeitsunterlagenDu bist da – Minigottesdienste…
-
Filmreportage der Mittelbayerischen Zeitung über Adventisten
Die Mittelbayerische Zeitung (Regensburg) hat eine Filmreportage über die örtliche adventistische Kirchengemeinde (Adventgemeinde) gedreht und auf ihrem YouTube-Kanal veröffentlicht. Neben dem Pastor und Gemeindemitgliedern kommen auch Vertreter anderer Konfessionen zu Wort. Die Reportage gibt Einblicke in das Gemeindeleben und den Gottesdienst. Exemplarisch werden Szenen aus einem Abendmahlsgottesdienst gezeigt, der mit Brot und Traubensaft gefeiert wird. Außerdem können die Gottesdienstbesucher an einer Fußwaschung teilnehmen. Der Pastor der Gemeinde, Tye Davis, erläutert den typischen Gottesdienstablauf mit viel gemeinsamem Singen, Austausch von persönlichen Erfahrungen und Sammeln von Gebetsanliegen, gemeinsamen Gebetszeiten sowie der Predigt. Eine adventistische Besonderheit ist das Gespräch in Kleingruppen über ein biblisches Thema zu Beginn der gottesdienstlichen Versammlung. In Bezug auf…
-
Vier humanitäre Prinzipien der ADRA-Projektarbeit
Die humanitäre Hilfe findet meist in einem schwierigen Umfeld mit schlechter Sicherheitslage und hohem Zeitdruck statt. Daher sei es wichtig, dass sich die Projektarbeit an bestimmten Grundsätzen und Prinzipien orientiere, teilte die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland in einer Projektinformation mit. Zu den Schwerpunkten der humanitären Hilfe zählten die Bereiche Ernährung, Gesundheit, Wasser- und Sanitärversorgung und humanitärer Schutz, die Förderung humanitärer Bargeldhilfe sowie die Hilfe für Geflüchtete und Vertriebene. Diese Schwerpunkte fänden sich auch in der ADRA-Projektarbeit. ADRA arbeite auf Basis des humanitären Völkerrechts, dessen humanitäre Prinzipien nach den Grundsätzen der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung entwickelt wurden. Diese vier humanitären Prinzipien bilden dabei die Grundlage: Menschlichkeit Das Prinzip der Menschlichkeit…
-
Grimmepreis für Filmemacher Christoph Silber
Der Drehbuchautor, Filmemacher und bekennende Christ Christoph Silber erhält den Grimme-Preis für seine Serie „Sam, ein Sachse“. Das berichtet die Evangelische Nachrichtenagentur IDEA. Die Verleihung findet am 26. Mai im Stadttheater in Marl statt. „Die Serie besticht durch einen Reichtum an Ideen“, begründet die Jury die Ehrung. Den „Serienschöpfern und ihrem sensationellen Ensemble“ sei es gelungen, „auf ganz unterschiedliche Weise von Unterdrückung, Zugehörigkeit und Selbstermächtigung“ zu berichten. Außerdem sei es die erste große afrodeutsche Serie, „die schon so lange überfällig war“. Sie ist seit letztem Jahr beim Streamingdienst Disney+ erhältlich. Auf Brooklyn Brücke in New York zu Gott gefunden Der in den USA lebende Christoph Silber hat sich wiederholt öffentlich…
-
ADRA auf dem Europäischen Humanitären Forum in Brüssel
Am 18. und 19. März findet zum wiederholten Mal das European Humanitarian Forum in Brüssel statt. Das Forum ist eine der wichtigsten Konferenzen für humanitäre Organisationen und wird von der Europäischen Kommission sowie Belgien im Rahmen der belgischen EU-Ratspräsidentschaft gemeinsam organisiert. ADRA Deutschland und einige andere Büros des ADRA-Netzwerkes sind dort vertreten. ADRA Deutschland organisiert gemeinsam mit ADRA Indonesien und anderen NROs wie Help und Diakonie Katastrophenhilfe einen „Humanitarian Talk“ zum Thema Lokalisierung. Das Forum findet vor dem Hintergrund der weltweit stark steigenden Bedarfe an humanitärer Hilfe statt, in einer Zeit, in der die Konflikte immer komplexer und langwieriger werden, die Hilfe politisiert wird und die Anfälligkeit aufgrund des Klimawandels…