• Medien

    Bundesregierung muss ihren Blick nach Afrika richten

    „Die neue Bundesregierung hat sich für diese Legislaturperiode sehr ambitionierte Ziele gesetzt. Gleich zu Beginn ihrer Amtszeit wird sich zeigen, ob sie diese auch umsetzen kann,“ sagt Stefan Liebing, Vorsitzender des Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft und erklärt weiter „Deutschland hat seit Beginn des Jahres die G7-Präsidentschaft inne. Das ist eine Chance, zentrale Themen der Zukunftsgestaltung auf die internationale Tagesordnung zu setzen. Dazu gehört die Zusammenarbeit mit dem afrikanischen Kontinent.“ „Bundeskanzler Scholz hat zum heutigen Auftakt der ersten Klausurtagung seiner Regierung erklärt, dass er sowohl etwas für eine koordinierte, abgestimmte Politik zur Bekämpfung des Klimawandels wie auch für Fragen der globalen Gesundheit im Hinblick auf die Coronapandemie tun will. Unserer Meinung…

  • Medien

    Deutschland sollte Vorschlägen von Präsident Macron für eine neue EU-Afrikapolitik folgen

    „Beim heutigen Antrittsbesuch von Bundeskanzler Olaf Scholz in Paris geht es hoffentlich auch um gemeinsame Initiativen im europäischen Kontext in Richtung Afrika. Scholz sollte die Vorschläge von Präsident Macron positiv aufgreifen, die Wirtschaft in den Fokus der Beziehungen zwischen Europa und Afrika zu stellen. Genau das hat Frankreichs Präsident am Donnerstag bei der Vorstellung seiner Pläne für die im Januar beginnende französische EU-Ratspräsidentschaft angekündigt, was wir außerordentlich begrüßen“, erklärt Stefan Liebing, Vorsitzender des Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft. „Die neue deutsche Bundesregierung hat Afrika in all ihren Planungen für die nächsten vier Jahre bisher vernachlässigt. Sie sollte deshalb diese Initiative für eine neue Nachbarschaftspolitik der EU mit Afrika energisch unterstützen. Wir…

  • Medien

    Koalitionsvertrag wird der Bedeutung der Zusammenarbeit mit Afrika nicht gerecht

    „Der gestern vorgestellte Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung lässt den notwendigen strategischen Sprung nach vorne in der Außenwirtschaftspolitik und der Afrikapolitik vermissen,“ erklärt Stefan Liebing, Vorsitzender des Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft. „Die Beziehungen zu unserem Nachbarkontinent als solche finden lediglich in einem Absatz Erwähnung. Der Vertrag wird der Bedeutung Afrikas für Deutschland und Europa nicht gerecht. Zudem ist er durchweg geprägt von Staatsgläubigkeit und von mangelnder Aufmerksamkeit für die dringend notwendige Flankierung unserer Unternehmen in neuen und schwierigen Märkten.“ „Positiv bewerten wir, dass die zukünftige Bundesregierung sich im „Compact with Africa“ weiter engagieren will,“ so Stefan Liebing. „Gleiches gilt für das Vorhaben, die EU‐Afrika‐Konnektivität in den Bereichen Digitalisierung, Energie und Infrastruktur zu…

  • Finanzen / Bilanzen

    Afrika-Verein fordert bessere Finanzierungsbedingungen für den Handel mit Afrika

    „Ein stärkeres Engagement deutscher Unternehmen in Afrika ist ohne Verbesserungen in der Handelsfinanzierung kaum zu erreichen. Der deutsche Mittelstand findet seinen Weg nach Afrika ganz überwiegend über Exporte und Projekte. Die Bedingungen für Hermes-Bürgschaften müssen daher weiter verbessert werden. Die Verringerung des Selbstbehalts auf fünf statt 10 Prozent nur für die sogenannten CwA-Länder reicht bei Weitem nicht aus. Er sollte für ganz Afrika auf den günstigsten innerhalb der OECD gewährten Satz reduziert werden. Auch die so wichtigen Projekte im Bereich der Erneuerbaren Energien brauchen maßgeschneiderte Garantieinstrumente, um überhaupt über Fremdkapital deutscher oder europäischer Banken finanzierbar zu werden,“ erklärt Christoph Kannengießer, Hauptgeschäftsführer des Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft zur Eröffnung der Konferenz…

  • Gesundheit & Medizin

    Afrikas Gesundheitssysteme stärken

    „Die aktuell in Berlin laufende internationale Gesundheitskonferenz diskutiert Strategien zur Pandemie-Bekämpfung und -Prävention. Zu der hybriden Konferenz werden insgesamt rund 6.000 Teilnehmer und 300 Sprecher aus aller Welt erwartet. Wir sind sehr stolz darauf, im Rahmen dieses „World Health Summit“ die bereits achte Auflage des Deutsch-Afrikanischen Gesundheitsforums organisieren zu können“, erklärt Christoph Kannengießer, Hauptgeschäftsführer des Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft. „Das diesjährige Deutsch-Afrikanische Gesundheitsforum „GAHF“ wird wichtige Entwicklungen im Gesundheitssektor in Afrika diskutieren, insbesondere in Zeiten von COVID-19. Der Chef der Weltgesundheitsorganisation hat bei seiner Eröffnungsrede zum „World Health Summit“ erklärt, dass kein Land die Pandemie isoliert vom Rest der Welt beenden kann. Das gilt ganz besonders für Afrika, wo noch…

  • Finanzen / Bilanzen

    Deutsche Wirtschaft zieht gemischte Bilanz zu Afrikapolitik

    „Anlässlich des morgen stattfindenden 4. „Compact with Africa“ (CwA) – Gipfels von Bundeskanzlerin Merkel hat der Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft dazu aufgerufen, die Entwicklungspolitik stärker auf die Schaffung von Arbeitsplätzen in Afrika auszurichten. „Das massive Bevölkerungswachstum wird zu riesigen Herausforderungen bei der Migration führen. Die steigende Energienachfrage auf dem Kontinent wird zudem große Probleme für den Klimaschutz mit sich bringen, wenn wir nicht gegensteuern“, sagt Stefan Liebing, der Vorsitzende des Afrika Verein der deutschen Wirtschaft. Die Initiativen der vergangenen Jahre bezeichnete der Verband als „durchwachsen“. Positiv sei, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel mit der von ihr ins Leben gerufenen „Compact with Africa“-Initiative einen Paradigmenwechsel in der Entwicklungspolitik eingeleitet und den Blick…

  • Gesundheit & Medizin

    Afrika Verein für bilaterale Impfstofflieferungen an Namibia

    „Aktuell nimmt die Corona-Pandemie in Namibia besorgniserregende Ausmaße an. Die Fälle von Neuinfektionen haben sich seit Anfang Juni verdreifacht. Das Land hat einen dringenden Hilfsappell an die internationale Gemeinschaft gerichtet und braucht jetzt schnell und unbürokratisch Lieferungen von Impfstoffen aus Deutschland. Namibia prioritär zu behandeln ist humanitär notwendig und politisch ein wichtiges Signal für die Verbesserung unserer bilateralen Beziehungen,“ erklärt Christoph Kannengießer, Hauptgeschäftsführer des Afrika Verein der deutschen Wirtschaft. „In meinem Gespräch mit dem namibischen Botschafter in Deutschland, S.E. Martin Andjaba, berichtete dieser, dass die Infektionsraten mit die höchsten in Afrika sind. Das Gesundheitssystem ist hoffnungslos überlastet und die Reserven an medizinischem Sauerstoff sind praktisch erschöpft. Die Das Land im…

  • Gesundheit & Medizin

    Hilfszusagen der G-7 für Entwicklungsländer können nur ein erster Schritt sein

    „Die von den Staats- und Regierungschefs der G-7 angekündigten Hilfszusagen für zusätzliche 2,3 Milliarden Impfstoffe und einen Infrastrukturfonds für Entwicklungsländer sind eine wichtige Initiative und ein pragmatischer Ansatz mit viel Potential. Für die Überwindung der aktuellen und von zukünftigen Krisen braucht es aber mehr als reine Hilfszusagen der Industrieländer,“ erklärt Stefan Liebing, Vorsitzender des Afrika Verein der deutschen Wirtschaft. „Für eine wirklich nachhaltige Entwicklung und zur Verringerung der Abhängigkeit Afrikas von ausländischer Hilfe, muss eine echte Partnerschaft mit unserem Nachbarkontinent eingegangen werden. Diese muss den Aufbau einer eigenen Impfstoffproduktion und die Befähigung zum Ziel haben, Infrastrukturprojekte selbst durchführen zu können,“ so Liebing weiter. „Es wäre ein echter Durchbruch gewesen, wenn…

  • Medien

    Bundestag beschließt Lieferkettengesetz – zum Schaden der deutschen Wirtschaft

    „Mit der heute erfolgten Annahme des Gesetzentwurfs der Bundesregierung über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten in Lieferketten ist zu unserem großen Bedauern doch der nationale Alleingang zum Schaden der deutschen Wirtschaft beschlossen worden,“ erklärt Christoph Kannengießer, Hauptgeschäftsführer des Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft. „Die nationale Lösung wird deutsche Unternehmen einseitig im internationalen Wettbewerb benachteiligen, die Risiken von Handel und Investitionen unter anderem in afrikanischen Ländern erhöhen und nicht zu einer grundlegenden Verbesserung der Menschenrechtslage auf der Welt führen,“ so Kannengießer weiter. „Menschrechte zu schützen und die Lebensbedingungen weltweit zu verbessern, ist unstreitig. Dies mit wenig differenzierten und aufwendigen bürokratischen Prozeduren bei deutschen Firmen erreichen zu wollen, führt aber nicht zum Ziel. Deutsche Unternehmen…

  • Medien

    Chance für einen Neuanfang beim Lieferkettengesetz nutzen

    „Das deutsche Lieferkettengesetz wird am Donnerstag nicht vom Bundestag verabschiedet. Der Gesetzesentwurf wurde von der Tagesordnung genommen. Wir hoffen, weiterhin, dass ein nationaler Alleingang verhindert werden kann. Die vorgelegte nationale Lösung hätte deutsche Unternehmen einseitig im internationalen Wettbewerb benachteiligt und die Risiken von Handel und Investitionen unter anderem in afrikanischen Ländern erhöht.“ erklärt Christoph Kannengießer, Hauptgeschäftsführer des Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft. „Die öffentliche Anhörung im Bundestag am Montag dieser Woche hat deutlich gezeigt, dass der vorliegende Gesetzentwurf mehr negative als positive Auswirkungen gehabt hätte. Die Intention, Menschrechte zu schützen und die Lebensbedingungen weltweit zu verbessern, ist unstreitig. Dies mit wenig differenzierten und aufwendigen bürokratischen Prozeduren bei deutschen Firmen erreichen zu…