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Schlüsselbegriffe aus der Architekturwelt
Ein Glossar mit Schlüsselbegriffen aus der Welt von Architektur und Stadtplanung: die Architektenkammer Baden-Württemberg hat für bauinteressierte Laien eine Sammlung von wichtigen Fachausdrücken erstellt, jeweils kurz und verständlich erklärt und mit konkreten Beispielen illustriert. Ob "Graue Energie", die "Europäische Stadt" oder "Bodenpolitik" – der kleine, handliche Band gibt nicht nur wichtige Informationen zu einzelnen Schlagwörtern, sondern in ihrer Summe auch einen Überblick über die aktuellen Themen, mit denen sich die Planungs- und Baubranche derzeit beschäftigt. Mit dem Glossar werden Bürgerinnen und Bürger befähigt, mitzudiskutieren und sich einzubringen, wenn vor Ort Projekte und Planungen für den städtischen Raum anstehen. Anlass der Neuerscheinung ist der Tag der Architektur in Baden-Württemberg, zu dem…
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Gebäude von innen nach außen gestalten
„Menschen verbringen die meiste Zeit in Räumen, die ihr Erleben und Handeln prägen – zu Hause, am Arbeitsplatz, bei sozialen und kulturellen Aktivitäten, in der Freizeit, immer und überall. Umso wichtiger, dass die Gebäudehülle mit dem inneren Raumkonzept und dem gewünschten Nutzen im Einklang steht“, sagt René Damian Pier. Er vertritt im Landesvorstand der Architektenkammer Baden-Württemberg die Fachrichtung Innenarchitektur und lädt gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen am Donnerstag, den 17. Juni 2021 von 14 bis 19 Uhr zum Innenarchitektentag ein. Im Fokus wird dabei die Teilnahme an Planungswettbewerben stehen. Bislang sind bei der Mehrzahl aller ausgelobten Wettbewerbe Innenarchitektinnen und Innenarchitekten von der Teilnahme ausgeschlossen: ein Status quo, den es…
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Architektur gestaltet Zukunft
Beim diesjährigen Tag der Architektur am Samstag, den 26. Juni lenkt die Architektenkammer Baden-Württemberg den Blick insbesondere auf die öffentlichen (Frei-)Räume und damit auf die Arbeit von Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten, Stadtplanerinnen und Stadtplanern. Das Motto 2021 „Architektur gestaltet Zukunft“ greift auf, was viele Bürgerinnen und Bürger selbst erfahren haben durch Homeoffice und Lockdown: Nicht nur das direkte Wohnumfeld beeinflusst das eigene Leben, vielmehr machen die Plätze, Parks sowie der halböffentliche Raum vor Gebäuden den Unterschied. Frei zugängliche Flächen in Stadt und Land stehen für demokratische Teilhabe. Alle Interessierten sind eingeladen, solche Orte unter fachkundiger Begleitung der Architektenschaft zu erkunden. Auf dem Programm stehen aber auch zahlreiche Gebäude, die sich etwa…
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Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen bildet Zukunftsthema ab
Die Architektenkammer Baden-Württemberg (AKBW) gratuliert Ministerpräsident Winfried Kretschmann und den ernannten Ministerinnen und Ministern, Staatssekretärinnen und Staatssekretären zur Wahl und zur Ernennung. „Durch das neue Ministerium wird der Komplex Bauen und Wohnen als wichtiges Zukunftsthema abgebildet“, sagt Hans Dieterle, AKBW-Hauptgeschäftsführer. „Die Architektenkammer Baden-Württemberg gratuliert insbesondere Ministerin Nicole Razavi und Staatssekretärin Andrea Lindlohr herzlich zur Benennung und freut sich auf eine konstruktive Zusammenarbeit.“ Nach Überzeugung der Interessenvertretung der Planerinnen und Planer bietet das neu geschaffene Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen die Voraussetzungen, den im Koalitionsvertrag verankerten Querschnitt Klimaschutz in den Gebäudesektor zu übersetzen. Positiv zu bewerten sei, nicht nur die Aufgabenbereiche Bauwesen, Wohnen und Raumordnung vom Wirtschaftsministerium auf das neue Ressort…
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„Preiswerter und mehr bezahlbarer Wohnraum? 13b verfehlt das Ziel“
Nach der Entscheidung des Deutschen Bundestages zur Verlängerung des Paragrafen 13b BauGB erwartet die Architektenkammer Baden-Württemberg von der neuen baden-württembergischen Landesregierung aus Grünen und CDU, Mindeststandards für die inhaltliche Begründung, Beteiligung, für planerische Qualitäten wie Ressourcenschonung, Dichtewerte, klimaneutrale Energieversorgung, landschaftliche Einbindung und soziale Infrastruktur zu definieren. „In Berlin wurde die Chance vertan, das grundsätzlich wirksame Instrument bundeseinheitlich zu schärfen und an Qualitätskriterien zu knüpfen. Wie der 13b jetzt ausgestaltet ist, wird das ursprüngliche Ziel verfehlt, mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Stattdessen werden wir weiter geradezu missbräuchliche Nutzungen konstatieren müssen, nämlich die Ausweisung von Neubaugebieten mit Einfamilienhäusern unter Anwendung des 13b“, sagt Markus Müller, der Präsident der Architektenkammer Baden-Württemberg. Umso wichtiger…
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AKBW: Große Chance für entscheidende Weichenstellungen
„Wir sind hochzufrieden mit den Inhalten des Koalitionsvertrages und der Etablierung eines eigenen Ministeriums, das die Relevanz des Themenbereichs Wohnen und Bauen abbildet. In Verbindung mit dem Leitthema dieser Landesregierung, dem Klimaschutz, sowie dem neuen Strategiedialog Wohnen/Bauen können entscheidende Weichenstellungen auf den Weg gebracht werden“, sagt AKBW-Präsident Markus Müller. „Die Architektenschaft Baden-Württembergs versichert, ihren Beitrag zu leisten, und steht der neuen Landesregierung mit ihrer ganzen Expertise und praktischen Erfahrung als konstruktiver und überparteilicher Ratgeber zur Verfügung.“ Viele von der Kammer in den Wahlprüfsteinen geforderten und in Arbeitsgesprächen adressierten Inhalte seien in die Vereinbarung der sogenannten „Erneuerungskoalition“ eingeflossen, sagt Müller. Als Beispiele sind zu nennen: die CO2-Bepreisung, die Lenkungswirkung entfalten wird…
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Bauen im Bestand – Erhalt des Erbes und Klimaschutz-Zukunft
Warum werden Gebäude aus den 60er- und 70er-Jahren häufig abgerissen statt saniert? Wie können wir sie einer neuen, zeitgemäßen Nutzung zuführen und dennoch unser bauliches Erbe bewahren? Welche Potenziale stecken in unseren „Altbauten“? Und: Was hat die Erreichung des Klimaziels von 1,5-Grad-Plus mit unseren bestehenden Gebäuden zu tun? Das Schüsselthema der Energiewende lautet: Bauen im Bestand, der Schlüsselbegriff: Graue Energie. Je weniger Primärenergie wir verbrauchen, um Häuser zu bauen, desto weniger wird die Atmosphäre belastet. Das hat die EU-Kommission erkannt und den „Green Deal“ sowie die „Renovation Wave“ ausgerufen. Doch Bauen ist konkret: Mit welchen konstruktiven und gestalterischen Mitteln lassen sich baukulturell bedeutsame Umbauten und Renovierungen umsetzen? „Wir müssen ein…
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AKBW begrüßt Urteil zum Bundesklimaschutzgesetz
Die Architektenkammer Baden-Württemberg (AKBW) begrüßt das BVG-Urteil zum Bundesklimaschutzgesetz und bestärkt die künftigen Koalitionspartner in Stuttgart, Grüne und CDU, Klimaschutz als Leitthema der neuen Legislaturperiode mit ambitionierten Zielen zu verknüpfen. Die Bau- und Immobilienwirtschaft kann viel zum Erreichen der Klimaschutzziele beitragen. Der Gebäudesektor verursacht etwa 40 Prozent der CO2-Emissionen. AKBW-Präsident Markus Müller kommentiert auch mit Blick auf die derzeit stattfindenden Koalitionsverhandlungen in Baden-Württemberg: „Das zwischen Grünen und CDU vereinbarte Ziel, Baden-Württemberg zum Klimaschutzland zu entwickeln, ist goldrichtig. Karlsruhe bestätigt die Notwendigkeit zu einem ambitionierteren Vorgehen. Klimaschutzziele müssen im Gebäudesektor heruntergebrochen werden auf sinnvolle Nachweisverfahren, Förderinstrumente und daraus resultierende operative Bautätigkeit. Je länger wir mit dem Einstieg in ein Umsetzungsszenario der…
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Kluge Nutzungskonzepte für Brachen gesucht
Die Netto-Null ist das langfristige Ziel für den Flächenverbrauch in Baden-Württemberg: Den weiteren Zuwachs an Verkehrs- und Siedlungsflächen gilt es einzudämmen, denn Boden ist ein kostbares, endliches Gut. Vor diesem Hintergrund kommt dem Flächenrecycling, d.h. der Weiterentwicklung von Brachflächen mit neuen Nutzungskonzepten, größte Bedeutung zu. Um gute Beispiele ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken und als Vorbild wirken zu lassen, lobt ein Verbund von sieben baden-württembergischen Institutionen gemeinsam den Flächenrecyclingpreis 2022 „Innenentwicklung – nachhaltig und zukunftsfähig“ aus: das altlastenforum e.V., die Architektenkammer, der Städte-, der Gemeinde- und der Landkreistag, der Sparkassenverband sowie das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau. Eingereicht werden können Projekte, die auf baulich vorgenutzten Flächen im Zeitraum…
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Quartiersförderung stärkt soziale Infrastruktur
Gemeinsam geht es besser? Gemeinsam ist vielfach sinnvoller, stabiler, nachhaltiger. Die Pandemie zeigt, wie wichtig eine funktionierende soziale Infrastruktur für die Bürgerinnen und Bürger ist. Doch viele bestehende Förderinstrumente laufen einer quartiersbezogenen Planung zuwider. Aus diesem Grund übt die Architektenkammer Baden-Württemberg (AKBW) den Schulterschluss mit dem Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband (BWGV) und dem Netzwerk SONG – Regionalgruppe Baden-Württemberg. Im Positionspapier „Zusammen Leben, Wohnen und Arbeiten“ formulieren sie ihr gemeinsames Anliegen. Alle drei Partner setzen sich in ihrem jeweiligen Tätigkeitsbereich bereits seit vielen Jahren mit Fragen der Quartiersentwicklung in der Praxis auseinander. Das Positionspapier stellt einen als notwendig erachteten Beitrag zur gesellschaftspolitischen Debatte dar, wie wir in Zukunft leben, wohnen und arbeiten wollen.…