• Gesundheit & Medizin

    Corona-Prämie: „Die Ausgrenzung von Klinikärztinnen und -ärzten ist respektlos!“

    Der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) fordert, dass besonders belastete Ärztinnen und Ärzte im Krankenhaus bei der Corona-Prämie nicht ausgelassen werden dürfen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat angekündigt, dass es auch in diesem Jahr wieder eine Corona-Prämie für die Beschäftigten in deutschen Kliniken geben soll. Kliniken, die eine Mindestzahl an Corona-Patienten behandelt haben, sollen eine Prämie von 1.500 Euro an besonders belastete Beschäftige auszahlen können. „Wir begrüßen die erneute Bonuszahlung an Klinikmitarbeiter ausdrücklich. Die Kolleginnen und Kollegen auf den Corona-Stationen – sowohl in der Pflege als auch im ärztlichen Dienst – haben in den letzten Monaten erneut unter höchster Belastung und großem Einsatz Corona-Patienten versorgt“, sagt BDI-Vizepräsident Dr. Kevin Schulte, Nephrologe am…

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    Corona-Schutzschirm für Arztpraxen muss verlängert werden

    Der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) fordert die Verlängerung des Schutzschirmes für Arztpraxen. Vor allem für Spezialpraxen, die besonders von Umsatzeinbrüchen durch die Corona-Pandemie betroffen sind, ist eine Verlängerung der Finanzhilfen sinnvoll. Obwohl die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte ein professionelles Hygienemanagement betreiben und Patientinnen und Patienten jederzeit mit einem sicheren Gefühl die Praxen aufsuchen können, hat der erneute pandemiebedingte Lockdown zu einer großen Verunsicherung geführt. Zahlreiche Termine und Behandlungen wurden abgesagt und es drohen abermals deutliche Umsatzrückgänge. „Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte tragen seit der ersten Infektionswelle maßgeblich zur Bewältigung der Pandemie bei. Dass der Gesetzgeber ausgerechnet in der aktuellen Situation, in der die Infektionszahlen weitaus höher sind, keine Klarheit für…

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    Landesregierung Rheinland-Pfalz sorgt für Chaos in Hausarztpraxen

    Der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) kritisiert die Informationspolitik der Landesregierung Rheinland-Pfalz zur Corona-Schutzimpfung für Über-80-Jährige. Mit ihrem Informationsschreiben zur Corona-Impfung an Bürgerinnen und Bürger über 80 Jahren hat die Landesregierung Rheinland-Pfalz für Durcheinander in vielen Hausarztpraxen gesorgt. In dem Schreiben heißt es: „Wenn Sie 80 Jahre oder älter sind und bettlägerig, nehmen Sie oder eine Sie betreuende Person Kontakt zu Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt auf. Bitte klären Sie mit Ihrem Hausarzt, wie die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte Sie mit einer Corona-Schutzimpfung in Ihrem eigenen Zuhause bei einem Besuch versorgen können.“ Das Problem: die Corona-Impfung erfolgt entweder in eigens eingerichteten Impfzentren oder mittels mobiler Impfteams in den Alten- und Pflegeheimen.…

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    Der BDI trauert um Dr. Hans-Friedrich Spies

    Der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) trauert um seinen Ehrenpräsidenten und Vorstandsmitglied Dr. med. Hans-Friedrich Spies. Der Frankfurter Kardiologe verstarb am 15. Januar 2021 im Alter von 76 Jahren. Dr. Spies, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie, wurde 1944 in Gießen geboren. Er war lange Zeit als niedergelassener Kardiologe und Belegarzt am Bethanien Krankenhaus in Frankfurt tätig und bis Anfang 2009 dessen Ärztlicher Direktor. Neben seiner ärztlichen Tätigkeit galt sein großes Interesse der ärztlichen Berufs- und Standespolitik. So war er von 1997-2001 stellvertretender Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen und von 2001-2003 deren 1. Vorsitzender. Von 2001-2004 gehörte Dr. Spies auch dem Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) an und arbeitete zudem in…

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    Coronavirus-Impfverordnung: Trennschärfe und Transparenz entscheidend

    . Der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) fordert von der STIKO-Empfehlung zur COVID-19-Impfung eine höhere Trennschärfe bei der Priorisierung von Patientinnen und Patienten mit Vorerkrankungen. „Wir werden seit Monaten nicht müde, zu wiederholen, dass Impfen eine ärztliche Tätigkeit ist. Dabei geht es nicht nur um die Verabreichung des Impfstoffes, sondern zu allererst auch um die Indikationsstellung. Deswegen begrüßen wir es, dass das Bundesgesundheitsministerium diesen Vorgang unmissverständlich als ärztliche Aufgabe definiert hat. Das war mit Blick auf die Grippeimpfung in der letzten Zeit ja nicht immer so“, erklärt BDI-Präsidentin Christine Neumann-Grutzeck. Laut Referentenentwurf sollen Arztpraxen die erste Anlaufstelle sein, wenn es darum geht, ein Zeugnis über ein krankheitsbedingt erhöhtes Risiko und damit…

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    BDI: Trotz Regress-Sorgen − 96 % der Internistinnen und Internisten impfen ihre Patientinnen und Patienten gegen die saisonale Grippe

    Der Berufsverband Deutscher Internisten hat in einer Blitzumfrage unter seinen niedergelassenen Mitgliedern deren Impfverhalten abgefragt. Das Ergebnis ist eindeutig: 96 % impfen Patientinnen und Patienten und zwar unabhängig davon, ob sie als Internistinnen oder Internisten in der hausärztlichen oder fachärztlichen Versorgung tätig sind. Zwei Drittel der Befragten gaben zudem an, im vergangenen Jahr mehr als 200 Impfungen durchgeführt zu haben; 37 % der Internistinnen und Internisten impfen sogar mehr als 400 Patientinnen und Patienten. Besorgniserregend ist jedoch in diesem Zusammenhang, dass rund ein Drittel der Umfrageteilnehmer angab, Arzneimittel-Regresse zu befürchten, sofern der bestellte Impfstoff nicht verbraucht werden sollte. Dies betrifft vor allem Kolleginnen und Kollegen in den Regionen der kassenärztlichen…

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    „Pflegepersonaluntergrenzen sind kein Ersatz für Krankenhausplanung“

    Der BDI fordert eine ehrliche Debatte über den Einsatz von Mindestvorgaben zur Krankenhausplanung. „Die Intention der Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG), die Arbeitsbedingungen der Kolleginnen und Kollegen im Pflegedienst zu verbessern, ist absolut richtig. Nicht umsonst haben wir als BDI ein ähnliches Instrument auch für den ärztlichen Dienst gefordert. Denn auch hier hat die Arbeitsverdichtung stark zugenommen. Mindestvorgaben müssen aber immer Hand in Hand mit einer bedarfsgerechten Krankenhausplanung gehen. Sonst laufen wir Gefahr, unsere knappen Ressourcen an den falschen Stellen einzusetzen“, stellt BDI-Präsidentin Christine Neumann-Grutzeck klar. „Das Aussetzen der PpUG auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie hat deutlich gemacht, dass diese starren Vorgaben kein geeignetes Mittel für eine bedarfsgerechte Personalbemessung sind. Stattdessen hat der…

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    Kritik an der Hygieneziffer: GOÄ auf dem besten Weg zum EBM

    . Das Prinzip der Honorarstaffelung ist jetzt auch endgültig in der GOÄ angekommen. Zum ersten Mal wird die Systematik, wie zukünftig Honorarverhandlungen in der GOÄ ablaufen werden, für alle offensichtlich. „Der Kulturbruch, dass ein freier Beruf seine Gebührenordnung mit den Kostenträgern verhandeln muss, ist die zentrale Schwäche der neuen GOÄ", stellt BDI-Präsidentin Christine Neumann-Grutzeck fest. „Wie befürchtet, steuern wir auf eine EBMisierung der GOÄ zu“, so Neumann-Grutzeck weiter. Die private Krankenversicherung verpasst erneut die Möglichkeit, sich an den Corona-bedingten Mehrkosten in einem angemessenen Rahmen zu beteiligen. Das ist enttäuschend. Es ist vollkommen unverständlich, dass mitten in der Pandemie und bei steigenden Infektionszahlen die finanziellen Mittel zur Bekämpfung der Pandemie in…

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    Pandemiebewältigung zum Nulltarif

    Der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) bewertet den Schiedsspruch des Erweiterten Bewertungsausschuss (EBA) als vollkommend unzureichend. „Es wird Zeit, dass die hohe Leistungsbereitschaft der Ärztinnen und Ärzte endlich wieder honoriert wird. Die fachärztlichen Internistinnen und Internisten waren bereits bei der EBM-Reform Anfang des Jahres die großen Verlierer. Nun legen sie ein zweites Mal drauf. Aber auch für unsere Hausärztinnen und Hausärzte sind 1,25 Prozent absolut inakzeptabel“, kritisiert BDI-Präsidentin Christine Neumann-Grutzeck das Ergebnis. Der nun vorgelegte Honorarbeschluss bedeute umgerechnet ein Plus von 3.000 Euro pro Arzt pro Jahr. „Bei der Zahlung einer Corona-Prämie von 1.000 Euro für unsere medizinische Fachangestellten, die in diesem Jahr ebenfalls Herausragendes geleistet haben, ist das Geld schnell…

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    Christine Neumann-Grutzeck ist neue Präsidentin des BDI

    Der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) hat ein neues Führungstrio. Neue BDI-Präsidentin ist Christine Neumann-Grutzeck. Neumann-Grutzeck folgt auf Prof. Dr. med. Hans Martin Hoffmeister, der den Verband eineinhalb Jahre lang geführt hat. Sie ist die erste Frau an der Spitze des Verbandes und war bereits seit 2016 Mitglied des Vorstandes und seit 2019 1. Vizepräsidentin. Die 55-jährige Internistin arbeitet in einer diabetologischen Schwerpunktpraxis in Hamburg. Zum ersten Vizepräsidenten wurde Dr. Norbert Smetak (62) gewählt. Der niedergelassene Kardiologe aus Kirchheim ist seit 2016 Mitglied des Vorstandes. Zweiter Vizepräsident des Berufsverbandes ist Dr. Kevin Schulte (34) aus Kiel. Der Nephrologe am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein war 10 Jahre lang als Sprecher der außerordentlichen Mitglieder des…