-
Ein Sturz verändert mehr als jede Zahl – warum Schwindel oft kein Zufall ist
Ein Sturz kann alles verändern – mehr als jede Zahl auf dem Blutdruckmessgerät. Oft beginnt er mit einem kurzen Moment des Schwindels. Doch was dahintersteckt, bleibt in der täglichen Praxis meist unentdeckt. Die Ursache liegt häufig in der Blutdruckschwankung zweiter Ordnung (BDII) – einem Phänomen, das atemsynchron verläuft, aber kaum bekannt ist. Bei der Einatmung sinkt der Blutdruck, die Herzfrequenz steigt. Bei der Ausatmung steigt der Blutdruck, die Frequenz sinkt. Diese rhythmischen Schwankungen gehören zur normalen Kreislaufregulation. Doch bei niedrigen Grundwerten oder Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern kann BDII zu einer kurzfristigen Minderversorgung des Gehirns führen – mit realen Folgen: Schwindel, Stürze, Frakturen, Pflegebedürftigkeit. Das System BPER.me macht diese Dynamik erstmals sichtbar.…
-
BDII macht aus der Manschette eine Smartwatch: Neue Logik für kontinuierliche Blutdruckmessung
Blutdruckschwankung zweiter Ordnung, "BDII" macht aus Manschette eine Smartwatch Von der Manschette zur Smartwatch: Das Redtel-Kalibrierungsprofil macht kontinuierliche Blutdruckmessung möglich. Seit Jahrzehnten wird Blutdruck mit Manschetten punktuell gemessen. Systole, Diastole, Pulsdruck, fertig. Doch diese Momentaufnahmen reichen nicht aus, um gefährliche Druckspitzen oder dynamische Schwankungen zu erkennen. Genau hier setzt die neue Methodik an. Die Blutdruckschwankung zweiter Ordnung (BDII) als Grundlage des Redtel-Kalibrierungsprofils. Intermittierend-kontinuierlich statt punktuell. Mit der Redtel-Methode wird eine intermittierende kontinuierliche Blutdruckmessung durchgeführt. Dabei entsteht ein Kalibrierungsprofil, das weit über einzelne Werte hinausgeht. Es bildet die physiologischen Schwankungen des Kreislaufs ab. Übertragung auf Smartwatches. Dieses Kalibrierungsprofil kann auf tragbare Geräte wie Smartwatches übertragen werden. Damit wird es möglich, dass…
-
Neue Norminitiative soll kontinuierliche Blutdruckmessung sicherer machen
Die Blutdruckmessung steht vor einem Paradigmenwechsel. Neben klassischen Manschettenmessgeräten kommen zunehmend Smartwatches und Apps auf den Markt, die eine kontinuierliche Überwachung versprechen. Doch bislang fehlt eine Norm, die ihre Kalibrierung eindeutig regelt. Das birgt Risiken: Viele Produkte werben mit „medizinischer Validierung“, obwohl nur Teilkomponenten geprüft sind. Die Lücke in den bestehenden Normen ISO 81060-2 regelt Einzelmessungen mit Manschette. ISO 81060-3 beschreibt kontinuierliche Systeme. Doch hybride Lösungen – etwa Smartwatch plus Manschette – fallen durch das Raster. Hersteller nutzen diese Lücke, wodurch Werte ohne gesicherte Normvalidierung in Umlauf kommen. Die Lösung: ISO 81060-X Der Vorschlag „Non-invasive sphygmomanometers, Part X: Clinical investigation of automatic calibration measurement type intended for other non-invasive sphygmomanometers“…
-
Zwei Normen, zwei Welten: Warum Blutdruckmessung mehr als nur zwei Zahlen ist
Blutdruck wird oft auf zwei Zahlen reduziert. Doch hinter DIN EN ISO 81060-1 und 81060-2 stehen zwei unterschiedliche Welten. 81060-1 – der Film der Blutdruckmessung Die klassische Methode nach Riva-Rocci und Korotkow ist mehr als das Ablesen zweier Werte. Ärzt*innen nutzen Auge, Ohr und Hand: Sie sehen Oszillationen, hören Nebengeräusche und spüren den Puls. Sie können den Druck steuern und so Schwankungen zweiter Ordnung sichtbar machen. Selbst unter extremen Bedingungen liefert die 81060-1 wertvolle Informationen. Sie ist wie ein Film des Kreislaufs – doch dieser Film verschwindet nach der Messung. 81060-2 – zwei Standbilder für die Gesellschaft Mit der 81060-2 begann die Ära der Automatikgeräte. Ein Algorithmus entscheidet über systolisch…
-
Druckprofil statt Druckverlauf: Warum klassische Blutdruckwerte nicht mehr ausreichen.
Wenn Menschen über Blutdruck sprechen, meinen sie meist zwei Werte, systolisch und diastolisch. Sie glauben, damit sei der Zustand ihres Kreislaufs messbar. Doch die Realität ist komplexer. Ein einzelner Messwert ist oft nichts weiter als eine Momentaufnahme, beeinflusst von Messfehlern, Bewegung oder Zufall. Was fehlt, ist Tiefe. Und diese Tiefe liefert das Druckprofil. Was ist der Unterschied? Ein Druckverlauf beschreibt die Veränderung des Blutdrucks über die Zeit, oft über Stunden hinweg. Er liefert Tendenzen, aber keine Details. Er zeigt, dass sich etwas verändert, aber nicht, warum. Ein Druckprofil dagegen erfasst, wie sich der Blutdruck innerhalb weniger Sekunden dynamisch verhält: Wie stark die systolischen und diastolischen Werte schwanken. Wie gleichmäßig oder…
-
Wenn der Error zur Diagnose wird – warum bper mehr zeigt als nur Blutdruck
Verunsicherung im Alltag Viele Patienten greifen zum Blutdruckmessgerät, wenn sie Herzklopfen, Schwindel oder plötzliche Unruhe spüren. Doch statt einer klaren Antwort zeigt das Display nicht selten widersprüchliche Ergebnisse – oder bricht mit „ERROR“ ab. Für Betroffene bleibt die Frage offen: Schwankender Blutdruck – was tun? Ist es Bluthochdruck? Stress? Oder steckt etwas anderes dahinter? Grenzen klassischer Geräte Klassische Geräte wurden entwickelt, um Bluthochdruck zu erkennen. Ihr Blick ist eng: Sie liefern zwei Zahlen, oder sie brechen die Messung ab, wenn Herzschläge unregelmäßig sind. Das führt dazu, dass gerade bei jungen Patienten oder speziellen Erkrankungen wichtige Hinweise verloren gehen. – Ein 14-jähriges Mädchen hat keine auffälligen Dauer-Blutdruckwerte. – Doch ihre…
-
BPER macht den Unterschied: Wenn Pulsdruck und Blutdruckschwankungen Warnsignale senden
Das neue BPER-Ereignisprotokoll zeigt eindrucksvoll, dass hinter scheinbar normalen Werten schwerwiegende Auffälligkeiten stecken können: Fall 1: Eine Patientin mit auffälligen Blutdruckschwankungen zweiter Ordnung (BDII). Der Standardwert zeigte „alles normal“. Erst die detaillierte Kurvenanalyse im BPER offenbarte die kritische Dynamik. Fall 2: Ein Anwender mit stark chaotischem Pulsdruck und unregelmäßiger Herzfrequenz. Auch hier zeigte das herkömmliche Messgerät unauffällige Zahlen, während BPER die pathologische Realität sichtbar machte. Diese Fälle beweisen: Nicht der Einzelwert entscheidet, sondern der Verlauf. Genau hier setzt BPER an – als Ereignisrekorder, der nicht nur misst, sondern dokumentiert, speichert und beweist. BPER bedeutet: Messen, Speichern, Senden – 120/80 reicht nicht mehr. Über die BRANDSSTOCK GmbH Innovativ. Global. Brandsstock. Verbinden…
-
Blutdruck-Lotterie: Warum eine Messung allein nicht reicht
Wer glaubt, dass Blutdruck eine feste Zahl ist, irrt. In Wahrheit ist der Blutdruck ein dynamischer Wert, der sich im Sekundentakt verändern kann – unter anderem durch den natürlichen Rhythmus unserer Atmung. Dieses Phänomen nennt sich Blutdruckschwankung zweiter Ordnung. Dabei steigen und fallen die Blutdruckwerte ganz automatisch – abhängig davon, ob wir gerade ein- oder ausatmen. Das Problem: herkömmliche Messgeräte erfassen nur einen einzigen Moment. Ob dieser gerade während der Einatmung (z. B. höherer Druck) oder Ausatmung (niedrigerer Druck) erfolgt, entscheidet dann über das Ergebnis. Im Extremfall macht das bis zu 20 mmHg Unterschied aus. Das entspricht dem Sprung von „normal“ zu „Bluthochdruck“ – allein durch den Zeitpunkt der Messung! Die…
-
Neue Begriffe in der Blutdruckmessung: Wie BPER die Sprache der Medizin erweitert
Die Redtel-Methoden 1–3 schaffen neue Sichtweisen – und mit ihnen neue Begriffe: Von „blutdruckabhängigen Verlaufsdaten“ oder der weniger bekannten „Blutdruckschwankung zweiter Ordnung“, die in den Focus gelangen und über die medizinische Lehre hinaus in die Breite getragen werden. Moderne Medizin lebt von präziser Sprache. Doch mit neuen Messmethoden entstehen neue Erkenntnisse – und damit neue Begriffe. Die drei Methoden zur intermittierenden kontinuierlichen Blutdruckmessung nach Redtel, kurz BPER, stehen in direkter Nachfolge der historischen Konzepte von Riva-Rocci und Korotkow. Sie ermöglichen nicht nur genauere Messungen, sondern führen auch zu neuen Betrachtungsweisen auf den Blutdruck selbst. Begriffe wie „blutdruckabhängige Verlaufsdaten“, „Blutdruckschwankung erster und zweiter Ordnung“ oder auch „Schwankungsbreiten“ beschreiben heute differenzierte Muster…
-
Blutdruckmessung mit System: Warum Vertrauen in die Blutdruckschwankung der erste Schritt ist
Bper.me erklärt, warum moderne Blutdruckmessung mehr sein muss als ein Momentwert – und wie atmungsbedingte Schwankungen richtig eingeordnet werden, um Fehlentscheidungen zu vermeiden. Bildtitel: Bper widmet sich der mobilen Diagnostik auf Basis echter Blutdruckverläufe – nicht nur Momentwerten. Kurztext: Blutdruckmessung ist heute Alltag – und doch häufig verwirrend. Drei Messungen, drei Werte? 122/82, dann 135/85, plötzlich 117/78? Was viele als Gerätefehler interpretieren, ist in Wahrheit ein physiologischer Normalzustand: Der Blutdruck schwankt mit jedem Atemzug. “Bper“ erklärt in einer aktuellen Übersicht, warum diese Blutdruckschwankung zweiter Ordnung, also die atmungsabhängige Schwankung, den gemessenen Wert direkt beeinflusst – und weshalb der klassische Einzelwert nach DIN EN ISO 81060-2 nur ein Ausschnitt, kein Gesamtbild…