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    Aktuelle Wolfszahlen: Bundesweit 128 Rudel bestätigt

    Im Monitoringjahr 2019/2020 gab es 128 Wolfsrudel in Deutschland. Das geht aus den Erhebungen der Bundesländer hervor, die das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) in Abstimmung mit den Ländern zu den amtlich bestätigten deutschen Wolfszahlen zusammengeführt und jetzt veröffentlicht haben. Das Wolfsvorkommen konzentriert sich wie in den Vorjahren auf das Gebiet von Sachsen in nordwestlicher Richtung über Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern nach Niedersachsen. Weitere Wolfsterritorien wurden in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Thüringen nachgewiesen. Die meisten Wolfsrudel leben im Wolfsjahr 2019/2020 (1. Mai 2019 bis zum 30. April 2020) in Brandenburg (47), gefolgt von Sachsen (28) und Niedersachsen…

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    Insekten im eigenen Garten schützen

    In einer neuen Insektenschutzakademie erfahren Kinder und Erwachsene Wissenswertes über die biologische Vielfalt und deren Schutzbedürftigkeit und lernen, wie sie sich selbst für die Insektenvielfalt einsetzen können. Das Regionale Umweltbildungszentrum Hollen e.V wird dafür unter anderem einen großen Insektenschutz-Schaugarten anlegen sowie regionale und virtuelle Bildungsangebote entwickeln. Das Bundesamt für Naturschutz fördert das Vorhaben im Landkreis Oldenburg mit Mitteln des Bundesumweltministeriums in Höhe von rund 660.000 Euro. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Ein wirksamer Insektenschutz muss auf vielen verschiedenen Ebenen ansetzen: Handlungsbedarf besteht nicht nur in der Landwirtschaft oder auf öffentlichen Grünflächen ‒ Insektenschutz fängt auch vor der eigenen Haustür an. Die Insektenschutzakademie INSA kann hierfür künftig die Grundlage schaffen und Menschen über…

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    Waldgärten statt artenarmer Monokulturen

    Eine Fläche, die mit Kräutern, Stauden, Sträuchern und Bäumen bewachsen ist und gleichzeitig Gemüse, Obst und Nüsse liefert – das ist die Idee von Waldgärten. Noch ist diese naturnahe Anbauweise in Deutschland nicht etabliert. Ein neues Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt untersucht jetzt, wie man die arten- und strukturreichen Waldgärten gestalten kann, damit sie auch für die Landwirtschaft eine ökonomisch attraktive Alternative zur monokulturellen Bewirtschaftung darstellen. Dazu werden bei Kyritz in Brandenburg fünf verschiedene Waldgartensysteme getestet. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) fördert das zukunftsweisende Projekt bis 2025 aus Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit in Höhe von 777.000 Euro. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Waldgärten mit Obst- und Nussbäumen,…

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    Insektenschutz in Städten und Gemeinden in die Tat umgesetzt

    . – Neue Veröffentlichung unterstützt Kommunen mit Empfehlungen aus Wissenschaft und Praxis – Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund Wie können Städte und Gemeinden konkret zum Schutz von Insekten beitragen? Welche Maßnahmen können sie auf kommunalen Flächen umsetzen? Und wie lässt sich der Insektenschutz in kommunalen Plänen und Satzungen verankern, wie in die Umweltbildung vor Ort integrieren? Antworten auf diese Fragen gibt eine Publikation, die in einer Kooperation des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB) mit dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) entstanden ist. Die Broschüre „Insektenschutz in der Kommune“ umfasst nicht nur Empfehlungen, sondern stellt auch Beispiele aus der Praxis vor. „Der Rückgang der Vielfalt und der Häufigkeit von…

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    Neue Rote Liste der Säugetiere: Von der Alpenspitzmaus bis zum Zwergwal

    Der Zustand vieler Säugetiere in Deutschland hat sich in den vergangenen zehn bis 15 Jahren verschlechtert. Verbesserungen sind dagegen für Arten zu verzeichnen, die von gezielten Natur- und Umweltschutzmaßnahmen profitieren. Knapp ein Drittel der Säugetiere in Deutschland ist in seinem Bestand gefährdet. Das sind Ergebnisse der aktuellen Roten Liste der Säugetiere, die das Bundesamt für Naturschutz (BfN) heute gemeinsam mit dem Rote-Liste-Zentrum (RLZ) vorgestellt hat. Für insgesamt 97 in Deutschland einheimische Säugetiere hatten die Autorinnen und Autoren der nun vorliegenden, nach gut zehn Jahren grundlegend aktualisierten Roten Liste die Bestandssituation und das Ausmaß der Gefährdung ermittelt. „Die aktuelle Rote Liste belegt, dass insgesamt 30 Arten und Unterarten und damit 31…

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    Insekten beleben Moore

    Hochmoore sind nicht nur für den Klimaschutz und den Wasserhaushalt von Landschaften von Bedeutung. Sie bieten auch Lebensraum für an die Umgebung angepasste und deshalb seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Werden diese Flächen entwässert und abgebaut, bleiben homogene und weitgehend vegetationsfreie Flächen zurück. Im Projekt „Insekten beleben Moore“ sollen deshalb im Naturschutzgebiet „Totes Moor“ in der Region Hannover abgetorfte Flächen nicht nur wiedervernässt, sondern auch mit hochmoortypischen Pflanzen wiederbesiedelt werden. So können die Insekten der Hochmoore zurückkehren. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit fördert das Projekt, das inhaltlich vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) begleitet wird, mit rund 1,8 Millionen Euro im Bundesprogramm Biologische Vielfalt. Bundesumweltministerin Svenja Schulze:…

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    Meilenstein für die ökologische Entwicklung an der Unteren Mittelelbe

    Eine gute Nachricht für die Elbe: An der Unteren Mittelelbe in Sachsen-Anhalt entsteht ab heute eine Insel, wie es sie dort zuletzt vor 120 Jahren gab, und damit auch eine größere Vielfalt an Lebensräumen. Das Auenzentrum des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) auf Burg Lenzen lässt dafür eine verlandete Nebenrinne der Elbe ausheben und verbindet sie mit dem Hauptstrom. Die Arbeiten hierfür sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. So kann die Elbe künftig nahezu ganzjährig den ‚Kälberwerder‘ umfließen und wieder typische Auenlebensräume gestalten. Mit dieser letzten großen Maßnahme findet das Projekt „Lebendige Auen für die Elbe“, das seit 2012 im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für…

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    Ökologie zwischen Wissenschaft und Weltanschauung

    BfN-Präsidentin: „Erfolgreicher Naturschutz muss natur- und gesellschaftswissenschaftliche Erkenntnisse integrieren“ Aktuelle Schwerpunktausgabe von „Natur und Landschaft“ befasst sich mit Relevanz von „Öko-Disziplinen“ wie Sozialer Ökologie und Humanökologie für den Naturschutz Vor gut 150 Jahren entstand die Ökologie als eine neue Naturwissenschaft. Im Zuge der Ökologiebewegung seit den 1960er-Jahren ist von „Ökologie“ und „ökologisch“ aber auch in nichtnaturwissenschaftlichem Sinn die Rede. Der Begriff wurde mit Wertbezügen verknüpft, und es sind „ökologische“ Weltanschauungen entstanden, denen es – angesichts des bedrohlichen Zustands unserer Umwelt – um das richtige Verhältnis der Menschen zur Natur und ihren Umgang mit Natur geht. Dabei wurde die Ökologie zu einem Leitbild erhoben. „Diese gesellschaftlichen Entwicklungen prägen bis heute den…

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    Online-Tagung: Umweltverbände diskutieren Rahmen für nachhal-tige Bioökonomie

    Dreiteilige Tagungsreihe des BfN in Kooperation mit BUND und denkhausbremen Verstärkter Rückgriff auf biogene Ressourcen birgt Risiken für Ökosysteme und Artenvielfalt Wirtschaften auf der Grundlage von nachwachsenden Rohstoffen – das ist der Grundgedanke der Bioökonomie. Mit der Nationalen Bioökonomiestrategie hat die Bundesregierung festgelegt, dass der Ausbau der Bioökonomie innerhalb der planetaren Grenzen erfolgen muss. Doch wie lässt sich diese Wirtschaftsweise so nachhaltig gestalten, dass dabei auch die biologische Vielfalt keinen Schaden nimmt? Das ist das Thema der dreiteiligen Tagungsreihe „Bioökonomie im Lichte der Nachhaltigkeit”, die am 7. September 2020 mit einer Online-Tagung startet. Alle Interessierten können kostenfrei an der Veranstaltung teilnehmen. Die Reihe wurde von der Internationalen Naturschutzakademie Insel Vilm…

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    Lernen für die Natur

    Der Grundstein für das Interesse an der Natur und der Artenvielfalt wird oft schon in der Kindheit gelegt. Diese Erkenntnis wollen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Projekt „FörTax ‒ Förderung von taxonomischem Wissen als Grundlage für den Naturschutz“ zunutze machen und arbeiten Konzepte und Maßnahmen aus, mit denen mehr Menschen zu Artenkennerinnen und -kennern ausgebildet werden sollen. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) fördert das Vorhaben im Bundesprogramm Biologische Vielfalt in den nächsten sechs Jahren mit 4,1 Millionen Euro aus Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. In Bonn überreicht BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel heute den Förderbescheid für das Projekt. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Wer sich gut mit…