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Für Mensch und Natur: Mehr Insektenlebensräume in Bayreuth
Was können Stadtbewohnerinnen und -bewohner zum Schutz von Insekten konkret unternehmen? Diese Frage stellten sich Studierende verschiedener Fachrichtungen an der Universität Bayreuth und wurden aktiv. Der studentische Verein „Die Summer e. V.“ gestaltete zunächst ein karges Gelände zu einem Naturgarten um. In dem jetzt gestarteten Projekt „Urbane Insektenbiotope“ werden die Vereinsmitglieder nun in ganz Bayreuth Insektenbiotope entwickeln und gemeinsam mit Anwohnerinnen und Anwohnern Räume zur Naturerfahrung schaffen. Dafür stellt das Bundesamt für Naturschutz im Bundesprogramm Biologische Vielfalt rund 710.000 Euro aus Mitteln des Bundesumweltministeriums zur Verfügung. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Auch in den Städten brauchen Insekten Lebensräume. Das kann wie in Bayreuth klein anfangen mit einem Naturgarten. Wir wollen helfen, solche…
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Mit mehr Artenkenntnis zu mehr Artenvielfalt
Bundesumweltministerin Schulze und BfN-Präsidentin Jessel besuchtenzukunftsweisendes Projekt in Münster Bundesumweltministerin Svenja Schulze und BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel haben sich heute bei einem Besuch in Münster ein Bild von den ersten Aktivitäten des Projekts „KennArt“ gemacht. Das Projekt ist eine neue bundesweite Initiative der NABU-Naturschutzstation Münsterland und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster zur Ausbildung von Artenkenner*innen. Das Bundesumweltministerium fördert „KennArt“ seit April 2020 im Bundesprogramm Biologische Vielfalt. Bis März 2026 stehen dafür rund 2,3 Millionen Euro zur Verfügung. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) begleitet das Projekt inhaltlich. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Gezielter Insektenschutz ist wichtig für den Erhalt der Artenvielfalt. Bundesweit gibt es jedoch noch zu wenige Menschen, die sich mit der…
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Wilde Flächen und Beratung für mehr Insektenvielfalt in Hessen
Einzelne blütenreiche Flächen reichen nicht aus, um die biologische Vielfalt im Siedlungsbereich wirkungsvoll zu fördern und dauerhaft zu schützen. Deshalb will der Main-Kinzig-Kreis im Projekt „Main.Kinzig.Blüht.Netz.“ zusammen mit dem örtlichen Landschaftspflegeverband deutlich mehr Flächen insektenfreundlicher gestalten und miteinander vernetzen. Die Kommunen im Landkreis wie auch weitere Akteure, die Flächen bewirtschaften und verwalten, erhalten hierfür eine umfassende Beratung und werden bei der Umsetzung begleitet. Parallel dazu werden Interessierte zu „Blühbotschafter*innen für die Insektenvielfalt“ ausgebildet. Das Vorhaben ist im Juli 2020 gestartet und wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt bis Dezember 2025 durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit in Höhe von 1,1 Millionen Euro…
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Naturbewusstsein in der Bevölkerung steigt
Das Naturbewusstsein in Deutschland wächst. Das ist eines der zentralen Ergebnisse der Naturbewusstseinsstudie 2019, die Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamts für Naturschutz, heute gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Verbands „Nationale Naturlandschaften“, Peter Südbeck, in Berlin vorgestellt haben. Eine große Mehrheit der Deutschen findet darüber hinaus Schutzgebiete wichtig, um die Natur für nachfolgende Generationen zu erhalten. Sie unterstützen daher deren Stärkung – national wie international. Die große Mehrheit der mehr als 2.000 Befragten der aktuellen Naturbewusstseinsstudie wünscht sich außerdem mehr Informationen über die heimischen Tier- und Pflanzenarten, allen voran über die Vögel. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Die gute Nachricht lautet: Das Naturbewusstsein in der Bevölkerung in Deutschland steigt,…
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Wie die Europäische Agrarpolitik 2020+ die biologische Vielfalt stärken kann
Mehr und bessere Maßnahmen für die biologische Vielfalt sind erforderlich Forschungsprojekt liefert Handlungsempfehlungen für die GAP und ihre nationale Ausgestaltung Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Institut für Agrarökologie und Biodiversität (IFAB) Die Weichen für den Natur- und Umweltschutz in der europäischen Agrarlandschaft werden mit der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) für die Zeit nach 2020 jetzt neu gestellt. Bereits im Zuge der letzten GAP-Reform sollte mit der Einführung der „Ökologischen Vorrangflächen“ (ÖVF) im Jahr 2015 die Artenvielfalt auf Ackerflächen gefördert werden. Die Wirksamkeit der ÖVF auf die biologische Vielfalt und ihre bundesweite Umsetzung haben das Institut für Agrarökologie und Biodiversität (IFAB) und das Thünen Institut in zwei Forschungsprojekten im…
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Neues Projekt in Schleswig-Holstein: Anleitung zum Insektenschutz
Wie kann jede und jeder Einzelne die Insekten- und Artenvielfalt gezielt fördern? Antworten auf diese Frage will das Projekt „BlütenBunt-InsektenReich“ im Bundesprogramm Biologische Vielfalt liefern – mit Bildungsangeboten für Schulen, Beratungsformaten für Kommunen und einer breit angelegten Beteiligung der Bevölkerung. Auf dem Land und in den Städten Schleswig-Holsteins werden dazu gemeinsam mit Interessierten beispielhaft insektenfreundliche Lebensräume geschaffen. Das Bundesamt für Naturschutz fördert das Vorhaben zum Schutz von blütenbesuchenden Insekten mit rund fünf Millionen Euro aus Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Parks, Grünflächen, Gärten und sogar Verkehrsinseln können Heimat für Insekten sein. Mit den richtigen Tipps und Tricks kann jede und jeder aus einem…
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Auen an der Havel dürfen weiter wachsen
● Rückbau von Deichen und Entwicklung artenreicher Feuchtgebiete im Förderprogramm Auen des Bundes ● Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Umweltministerium Brandenburg und dem Naturschutzbund Deutschland Mit dem Förderprojekt „Revitalisierung der Havelaue bei Bölkershof“ schreitet die Renaturierung der Unteren Havelniederung weiter voran. Die Deiche des Polders Bölkershof bei Rathenow sollen in den nächsten Jahren an fünf Stellen abgetragen werden, so dass das Havelwasser künftig bei Hochwasser wieder in die Aue fließen kann. Damit setzt der Naturschutzbund Deutschland ein weiteres bundesweit bedeutsames Renaturierungsprojekt in der Region um. Das Bundesamt für Naturschutz fördert das 1,8 Millionen Euro umfassende Vorhaben ab dem 01. August 2020 aus dem Förderprogramm Auen. Das Förderprogramm ist Teil des…
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„FLIP“ bringt artenreiche Wiesen in die Stadt
Mit dem neuen Projekt „FLIP“ sollen in und um Aachen die für die Region typischen artenreichen Glatthaferwiesen zurückkehren. Hinter dem Kurztitel verbirgt sich das Projekt „Förderung der Lebensqualität von Insekten und Menschen durch perfekte Wiesenwelten“, das die RWTH Aachen gemeinsam mit der Stadt und der Städteregion Aachen vor Ort durchführt. In dem Verbundvorhaben werden intensiv genutzte innerstädtische Grünflächen sowie angrenzende Wiesen der Agrarlandschaft, die häufig gemäht und gedüngt werden, in artenreiche ursprüngliche Glatthaferwiesen umgewandelt, um neue Lebensräume für Insekten zu schaffen. Das Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt wird bis März 2026 vom Bundesamt für Naturschutz mit 2,53 Millionen Euro des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert. Bundesumweltministerin Svenja…
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Neues Naturschutzprojekt in NRW schafft Lebensräume für Insekten am Wegesrand
Blütenreiche Wegränder sind ein wichtiger Lebensraum für Insekten. Doch das Potenzial dieser Rückzugsräume, die oft auf kommunalen Flächen liegen, wird nicht immer ausgeschöpft. Ursachen hierfür sind ungeeignete Pflege, die Beeinträchtigung durch angrenzende Bewirtschaftung oder untergepflügte Wegränder. Das zeigen Analysen im Landkreis Soest in Nordrhein-Westfalen. Wie blütenreiche Wegränder in der Agrarlandschaft wiederhergestellt und langfristig erhalten werden können, erkundet das neue Projekt „Rückgewinnung und ökologische Optimierung kommunaler Flächen – Schaffung neuer Lebensräume für Insekten“. Am Beispiel von fünf Kommunen des Landkreises sollen Handlungsempfehlungen für Kommunen in ganz Deutschland entwickelt werden, um Wegränder als Insektenlebensräume zurückzugewinnen. Das Projekt läuft bis Dezember 2023 und wird vom Bundesumweltministerium über das Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit rund…
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Vogelkollisionen an Windenergieanlagen mit technischen Lösungen mindern
Wie können technische Systeme an Windenergieanlagen so eingesetzt werden, dass Vogelkollisionen vermieden werden? Wie lassen sich so Windenergieausbau und gleichzeitig Vogelschutz sicherstellen? Welche Schritte sind erforderlich, damit solche technischen Lösungen möglichst schnell angewandt werden können? Anhand dieser Fragestellungen haben die Autorinnen und Autoren einer neuen Publikation den aktuellen Stand zu modernen Detektionssystemen zusammengefasst. Die Ergebnisse haben das Bundesamt für Naturschutz (BfN), das Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende (KNE) und die Fachagentur Windenergie an Land (FA Wind) jetzt gemeinsam veröffentlicht. „Wir hoffen, dass in absehbarer Zukunft technische Systeme leistungsfähig genug sein werden, um an einer Reihe von Standorten Kollisionen von Vögeln mit Windenergieanlagen wirksam zu vermeiden. Die Publikation gibt einen Überblick über…