• Natur & Garten

    Waldgärten statt artenarmer Monokulturen

    Eine Fläche, die mit Kräutern, Stauden, Sträuchern und Bäumen bewachsen ist und gleichzeitig Gemüse, Obst und Nüsse liefert – das ist die Idee von Waldgärten. Noch ist diese naturnahe Anbauweise in Deutschland nicht etabliert. Ein neues Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt untersucht jetzt, wie man die arten- und strukturreichen Waldgärten gestalten kann, damit sie auch für die Landwirtschaft eine ökonomisch attraktive Alternative zur monokulturellen Bewirtschaftung darstellen. Dazu werden bei Kyritz in Brandenburg fünf verschiedene Waldgartensysteme getestet. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) fördert das zukunftsweisende Projekt bis 2025 aus Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit in Höhe von 777.000 Euro. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Waldgärten mit Obst- und Nussbäumen,…

  • Natur & Garten

    Insektenschutz in Städten und Gemeinden in die Tat umgesetzt

    . – Neue Veröffentlichung unterstützt Kommunen mit Empfehlungen aus Wissenschaft und Praxis – Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund Wie können Städte und Gemeinden konkret zum Schutz von Insekten beitragen? Welche Maßnahmen können sie auf kommunalen Flächen umsetzen? Und wie lässt sich der Insektenschutz in kommunalen Plänen und Satzungen verankern, wie in die Umweltbildung vor Ort integrieren? Antworten auf diese Fragen gibt eine Publikation, die in einer Kooperation des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB) mit dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) entstanden ist. Die Broschüre „Insektenschutz in der Kommune“ umfasst nicht nur Empfehlungen, sondern stellt auch Beispiele aus der Praxis vor. „Der Rückgang der Vielfalt und der Häufigkeit von…

  • Natur & Garten

    Neue Rote Liste der Säugetiere: Von der Alpenspitzmaus bis zum Zwergwal

    Der Zustand vieler Säugetiere in Deutschland hat sich in den vergangenen zehn bis 15 Jahren verschlechtert. Verbesserungen sind dagegen für Arten zu verzeichnen, die von gezielten Natur- und Umweltschutzmaßnahmen profitieren. Knapp ein Drittel der Säugetiere in Deutschland ist in seinem Bestand gefährdet. Das sind Ergebnisse der aktuellen Roten Liste der Säugetiere, die das Bundesamt für Naturschutz (BfN) heute gemeinsam mit dem Rote-Liste-Zentrum (RLZ) vorgestellt hat. Für insgesamt 97 in Deutschland einheimische Säugetiere hatten die Autorinnen und Autoren der nun vorliegenden, nach gut zehn Jahren grundlegend aktualisierten Roten Liste die Bestandssituation und das Ausmaß der Gefährdung ermittelt. „Die aktuelle Rote Liste belegt, dass insgesamt 30 Arten und Unterarten und damit 31…

  • Natur & Garten

    Insekten beleben Moore

    Hochmoore sind nicht nur für den Klimaschutz und den Wasserhaushalt von Landschaften von Bedeutung. Sie bieten auch Lebensraum für an die Umgebung angepasste und deshalb seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Werden diese Flächen entwässert und abgebaut, bleiben homogene und weitgehend vegetationsfreie Flächen zurück. Im Projekt „Insekten beleben Moore“ sollen deshalb im Naturschutzgebiet „Totes Moor“ in der Region Hannover abgetorfte Flächen nicht nur wiedervernässt, sondern auch mit hochmoortypischen Pflanzen wiederbesiedelt werden. So können die Insekten der Hochmoore zurückkehren. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit fördert das Projekt, das inhaltlich vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) begleitet wird, mit rund 1,8 Millionen Euro im Bundesprogramm Biologische Vielfalt. Bundesumweltministerin Svenja Schulze:…

  • Natur & Garten

    Meilenstein für die ökologische Entwicklung an der Unteren Mittelelbe

    Eine gute Nachricht für die Elbe: An der Unteren Mittelelbe in Sachsen-Anhalt entsteht ab heute eine Insel, wie es sie dort zuletzt vor 120 Jahren gab, und damit auch eine größere Vielfalt an Lebensräumen. Das Auenzentrum des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) auf Burg Lenzen lässt dafür eine verlandete Nebenrinne der Elbe ausheben und verbindet sie mit dem Hauptstrom. Die Arbeiten hierfür sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. So kann die Elbe künftig nahezu ganzjährig den ‚Kälberwerder‘ umfließen und wieder typische Auenlebensräume gestalten. Mit dieser letzten großen Maßnahme findet das Projekt „Lebendige Auen für die Elbe“, das seit 2012 im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für…

  • Natur & Garten

    Ökologie zwischen Wissenschaft und Weltanschauung

    BfN-Präsidentin: „Erfolgreicher Naturschutz muss natur- und gesellschaftswissenschaftliche Erkenntnisse integrieren“ Aktuelle Schwerpunktausgabe von „Natur und Landschaft“ befasst sich mit Relevanz von „Öko-Disziplinen“ wie Sozialer Ökologie und Humanökologie für den Naturschutz Vor gut 150 Jahren entstand die Ökologie als eine neue Naturwissenschaft. Im Zuge der Ökologiebewegung seit den 1960er-Jahren ist von „Ökologie“ und „ökologisch“ aber auch in nichtnaturwissenschaftlichem Sinn die Rede. Der Begriff wurde mit Wertbezügen verknüpft, und es sind „ökologische“ Weltanschauungen entstanden, denen es – angesichts des bedrohlichen Zustands unserer Umwelt – um das richtige Verhältnis der Menschen zur Natur und ihren Umgang mit Natur geht. Dabei wurde die Ökologie zu einem Leitbild erhoben. „Diese gesellschaftlichen Entwicklungen prägen bis heute den…

  • Natur & Garten

    Online-Tagung: Umweltverbände diskutieren Rahmen für nachhal-tige Bioökonomie

    Dreiteilige Tagungsreihe des BfN in Kooperation mit BUND und denkhausbremen Verstärkter Rückgriff auf biogene Ressourcen birgt Risiken für Ökosysteme und Artenvielfalt Wirtschaften auf der Grundlage von nachwachsenden Rohstoffen – das ist der Grundgedanke der Bioökonomie. Mit der Nationalen Bioökonomiestrategie hat die Bundesregierung festgelegt, dass der Ausbau der Bioökonomie innerhalb der planetaren Grenzen erfolgen muss. Doch wie lässt sich diese Wirtschaftsweise so nachhaltig gestalten, dass dabei auch die biologische Vielfalt keinen Schaden nimmt? Das ist das Thema der dreiteiligen Tagungsreihe „Bioökonomie im Lichte der Nachhaltigkeit”, die am 7. September 2020 mit einer Online-Tagung startet. Alle Interessierten können kostenfrei an der Veranstaltung teilnehmen. Die Reihe wurde von der Internationalen Naturschutzakademie Insel Vilm…

  • Natur & Garten

    Lernen für die Natur

    Der Grundstein für das Interesse an der Natur und der Artenvielfalt wird oft schon in der Kindheit gelegt. Diese Erkenntnis wollen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Projekt „FörTax ‒ Förderung von taxonomischem Wissen als Grundlage für den Naturschutz“ zunutze machen und arbeiten Konzepte und Maßnahmen aus, mit denen mehr Menschen zu Artenkennerinnen und -kennern ausgebildet werden sollen. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) fördert das Vorhaben im Bundesprogramm Biologische Vielfalt in den nächsten sechs Jahren mit 4,1 Millionen Euro aus Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. In Bonn überreicht BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel heute den Förderbescheid für das Projekt. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Wer sich gut mit…

  • Natur & Garten

    Für Mensch und Natur: Mehr Insektenlebensräume in Bayreuth

    Was können Stadtbewohnerinnen und -bewohner zum Schutz von Insekten konkret unternehmen? Diese Frage stellten sich Studierende verschiedener Fachrichtungen an der Universität Bayreuth und wurden aktiv. Der studentische Verein „Die Summer e. V.“ gestaltete zunächst ein karges Gelände zu einem Naturgarten um. In dem jetzt gestarteten Projekt „Urbane Insektenbiotope“ werden die Vereinsmitglieder nun in ganz Bayreuth Insektenbiotope entwickeln und gemeinsam mit Anwohnerinnen und Anwohnern Räume zur Naturerfahrung schaffen. Dafür stellt das Bundesamt für Naturschutz im Bundesprogramm Biologische Vielfalt rund 710.000 Euro aus Mitteln des Bundesumweltministeriums zur Verfügung. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Auch in den Städten brauchen Insekten Lebensräume. Das kann wie in Bayreuth klein anfangen mit einem Naturgarten. Wir wollen helfen, solche…

  • Natur & Garten

    Mit mehr Artenkenntnis zu mehr Artenvielfalt

    Bundesumweltministerin Schulze und BfN-Präsidentin Jessel besuchtenzukunftsweisendes Projekt in Münster Bundesumweltministerin Svenja Schulze und BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel haben sich heute bei einem Besuch in Münster ein Bild von den ersten Aktivitäten des Projekts „KennArt“ gemacht. Das Projekt ist eine neue bundesweite Initiative der NABU-Naturschutzstation Münsterland und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster zur Ausbildung von Artenkenner*innen. Das Bundesumweltministerium fördert „KennArt“ seit April 2020 im Bundesprogramm Biologische Vielfalt. Bis März 2026 stehen dafür rund 2,3 Millionen Euro zur Verfügung. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) begleitet das Projekt inhaltlich. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Gezielter Insektenschutz ist wichtig für den Erhalt der Artenvielfalt. Bundesweit gibt es jedoch noch zu wenige Menschen, die sich mit der…