• Natur & Garten

    Neues Naturschutzprojekt in NRW schafft Lebensräume für Insekten am Wegesrand

    Blütenreiche Wegränder sind ein wichtiger Lebensraum für Insekten. Doch das Potenzial dieser Rückzugsräume, die oft auf kommunalen Flächen liegen, wird nicht immer ausgeschöpft. Ursachen hierfür sind ungeeignete Pflege, die Beeinträchtigung durch angrenzende Bewirtschaftung oder untergepflügte Wegränder. Das zeigen Analysen im Landkreis Soest in Nordrhein-Westfalen. Wie blütenreiche Wegränder in der Agrarlandschaft wiederhergestellt und langfristig erhalten werden können, erkundet das neue Projekt „Rückgewinnung und ökologische Optimierung kommunaler Flächen – Schaffung neuer Lebensräume für Insekten“. Am Beispiel von fünf Kommunen des Landkreises sollen Handlungsempfehlungen für Kommunen in ganz Deutschland entwickelt werden, um Wegränder als Insektenlebensräume zurückzugewinnen. Das Projekt läuft bis Dezember 2023 und wird vom Bundesumweltministerium über das Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit rund…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Vogelkollisionen an Windenergieanlagen mit technischen Lösungen mindern

    Wie können technische Systeme an Windenergieanlagen so eingesetzt werden, dass Vogelkollisionen vermieden werden? Wie lassen sich so Windenergieausbau und gleichzeitig Vogelschutz sicherstellen? Welche Schritte sind erforderlich, damit solche technischen Lösungen möglichst schnell angewandt werden können? Anhand dieser Fragestellungen haben die Autorinnen und Autoren einer neuen Publikation den aktuellen Stand zu modernen Detektionssystemen zusammengefasst. Die Ergebnisse haben das Bundesamt für Naturschutz (BfN), das Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende (KNE) und die Fachagentur Windenergie an Land (FA Wind) jetzt gemeinsam veröffentlicht. „Wir hoffen, dass in absehbarer Zukunft technische Systeme leistungsfähig genug sein werden, um an einer Reihe von Standorten Kollisionen von Vögeln mit Windenergieanlagen wirksam zu vermeiden. Die Publikation gibt einen Überblick über…

  • Familie & Kind

    Naturerfahrungsräume in Großstädten planen, einrichten und betreiben

    Flächen zum Balancieren, Buddeln oder Rennen, zum Tiere Beobachten oder Früchte Naschen – Naturerfahrung ist für Kinder von großem Wert. Gerade in Großstädten sind naturbetonte Freiräume allerdings ein knappes Gut. Mittlerweile erkennen viele Initiativen und Kommunen wie wichtig es ist, dass Menschen Natur erfahren und – im doppelten Wortsinn – begreifen können. Wie sie in ihrem Wirkungsbereich Naturerfahrungsräume planen, einrichten und dauerhaft betreiben können, beschreibt ein neuer Leitfaden des Bundesamtes für Naturschutz und der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde. „Naturerfahrungsräume erfüllen stadtökologische und auch soziale Funktionen. Sie schaffen Raum für Erholung, für soziale Kontakte und bieten Kindern Bewegungs- und Entdeckungsräume. Naturerfahrungsräume sollten deshalb ein selbstverständlicher Bestandteil öffentlicher Freiräume in unseren…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Neues Projekt in Thüringen soll Artenvielfalt auf kleinen Flächen schützen

    Thüringen bekommt ein neues Naturschutzprojekt. Im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt werden Natura 2000-Gebiete in den Bereichen Osterland, Gotha/Ilm-Kreis, Südharz/Kyffhäuser, Unstrut-Hainich/Eichsfeld und Mittelthüringen/Hohe Schrecke jetzt stärker miteinander vernetzt. Dort werden artenreiche Saumstrukturen in der Agrarlandschaft neu angelegt oder ökologisch aufgewertet. Vor allem die Insektenvielfalt soll davon profitieren. „VIA Natura 2000 ‒ Vernetzung für Insekten in der Agrarlandschaft zwischen Natura 2000-Gebieten in Thüringen“ wird mit rund 4,78 Millionen Euro durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit finanziert. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Die Natura-2000-Gebiete bilden das größte grenzübergreifende Schutzgebietsnetz weltweit – mit dem Ziel die biologische Vielfalt in Europa zu erhalten. Damit sich eine vielfältige…

  • Natur & Garten

    Schmetterlingsvielfalt in den Städten bewahren

    Schmetterlinge gehören mit ihrer bunten Vielfalt zu einer intakten Natur, gerade auch in städtischen Grünanlagen und Schrebergärten. Viele in Deutschland heimische Tagfalterarten sind jedoch in ihrem Bestand bedroht. Mit einem neuen Modellprojekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt soll der Rückgang der Schmetterlingsvielfalt gestoppt werden – unter aktiver Beteiligung der Leipziger Bevölkerung. Das Bundesamt für Naturschutz fördert „VielFalterGarten ‒ Bildung und Kommunikation für Tagfalterarten in Leipzig“ mit rund 700.000 Euro mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Mit dem Aktionsprogramm Insektenschutz haben wir das bisher umfangreichste Maßnahmenpaket zum Schutz von Insekten und ihrer Artenvielfalt vorgelegt. Das neue Projekt ‚VielFalterGarten‘ hilft dabei, Insektenlebensräume auch außerhalb der Agrarlandschaft…

  • Reisen & Urlaub

    BMU-BfN-PM: Urlaub und Erholung mit Naturerleben und Schutz der Artenvielfalt verbinden

    Wie kann man Urlaubsreisen mit dem freiwilligen Engagement für den Schutz der biologischen Vielfalt kombinieren? Für immer mehr Menschen gewinnt Natururlaub in Deutschland an Bedeutung. Zugleich will mehr als die Hälfte der Bevölkerung bereits laut Naturbewusstseinsstudie 2017 mehr für die Erhaltung der biologischen Vielfalt tun. Genau hierfür werden in einer einzigartigen Partnerschaft zwischen Schutzgebietsträgern und touristischen Anbietern im Projekt „Voluntourismus für biologische Vielfalt in den Nationalen Naturlandschaften“ gezielt Angebote entwickelt– etwa um Eichenquartiere zu pflegen oder Streuobstwiesen in Biosphärenreservaten und Naturparken zu erhalten. Das Bundesamt für Naturschutz fördert das Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit Mitteln des Bundesumweltministeriums über drei Jahre mit insgesamt mehr als 440.000 Euro. Bundesumweltministerin Svenja Schulze:…

  • Natur & Garten

    Warane effektiver schützen – Bestimmungshilfe veröffentlicht

    Erstmals umfassende Hilfe zur Bestimmung von Waran-Arten für Artenschutz- und Zollbehörden Publikation ermöglicht bessere Kontrolle des Handels mit Waranen Eine neue visuelle Bestimmungshilfe für Waran-Arten erleichtert Artenschutz- und Zollbehörden künftig ihre Arbeit bei der Umsetzung des Washingtoner Artenschutzübereinkommens CITES. Die erste umfassende Handreichung für Waran-Arten aus aller Welt hat das Bundesamt für Naturschutz (BfN) heute in deutscher und englischer Sprache öffentlich zur Verfügung gestellt. Die Publikation wurde von zwei renommierten Echsen-Experten des Zoologischen Forschungsmuseum Alexander Koenig – Leibniz Institut für Biodiversität der Tiere (ZFMK) erstellt. BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel: „Um Warane zu schützen, müssen die verschiedenen Arten eindeutig identifiziert werden können. Denn weltweit gibt es derzeit 82 beschriebene Waranarten,…

  • Natur & Garten

    Abstand halten! – Leitlinien für die Wal- und Delfinbeobachtung

    Wale und Delfine üben auf Menschen eine ungemein große Anziehungskraft aus. Doch was ist bei der Begegnung mit Meeressäugern im offenen Meer zu beachten? Whale and Dolphin Conservation (WDC), die Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) haben jetzt gemeinsam die ersten Leitlinien zur Beobachtung von Walen und Delfinen in Deutschland veröffentlicht. Die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz Prof. Dr. Beate Jessel: „Wir sind sehr froh, dass es durch die enge Zusammenarbeit mit den beiden Nichtregierungsorganisationen erstmals gelungen ist, Leitlinien für Deutschland für den richtigen und naturverträglichen Umgang mit Walen und Delfinen zu entwickeln. Dies ist ein sehr wichtiger Schritt, da leider in vielen Ländern…

  • Natur & Garten

    Neue grüne Lernorte im Ruhrgebiet

    Das Ruhrgebiet ist der größte Ballungsraum Deutschlands. In dieser einst von Bergbau und Stahlindustrie geprägten Region sind nur wenige naturnahe Flächen erhalten geblieben. Doch auf stillgelegten Zechen, Abraumhalden und Industriebrachen sind auch neue wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen entstanden. Im Bundesprogramm Biologische Vielfalt startet nun ein Projekt, das Schülerinnen und Schülern im zentralen Ruhrgebiet die Industrienatur durch besondere Bildungsangebote näherbringen will. „LELINA – Lern- und Erlebnislabor Industrienatur“ wird vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro gefördert. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Das Ruhrgebiet ist nicht nur Deutschlands größter Ballungsraum, es ist auch ein besonderer Ort für Industrienatur. Die große Vielfalt an natürlichen Lebensräumen…

  • Natur & Garten

    Volkszählung bei Steinkauz, Star und Stelzenläufer

    Das Zwitschern und Singen der Vögel vor allem im Frühling – es ist nicht nur Allgemeinwissen, sondern auch Bestandteil unseres Lied- und Kulturgutes. Weniger bekannt ist, dass der Vogelgesang Artgenossinnen und Artgenossen zeigt: Hier ist mein Revier, hier wohnt meine Familie! Aus dem tierischen Verhalten lässt sich deshalb ableiten, wann, wo und wie viele Vögel in Deutschland jedes Jahr brüten. Mit der heute veröffentlichten Publikation „Vögel in Deutschland – Erfassung der Brutvögel“ zeigen die Herausgeber, der Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA), die Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten und das Bundesamt für Naturschutz (BfN), wie sich Interessierte an der Vogelerfassung auf vielfältige Weise beteiligen können. Erläutert werden sowohl die einzelnen Programme als auch die…