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Schmetterlingsvielfalt in den Städten bewahren
Schmetterlinge gehören mit ihrer bunten Vielfalt zu einer intakten Natur, gerade auch in städtischen Grünanlagen und Schrebergärten. Viele in Deutschland heimische Tagfalterarten sind jedoch in ihrem Bestand bedroht. Mit einem neuen Modellprojekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt soll der Rückgang der Schmetterlingsvielfalt gestoppt werden – unter aktiver Beteiligung der Leipziger Bevölkerung. Das Bundesamt für Naturschutz fördert „VielFalterGarten ‒ Bildung und Kommunikation für Tagfalterarten in Leipzig“ mit rund 700.000 Euro mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Mit dem Aktionsprogramm Insektenschutz haben wir das bisher umfangreichste Maßnahmenpaket zum Schutz von Insekten und ihrer Artenvielfalt vorgelegt. Das neue Projekt ‚VielFalterGarten‘ hilft dabei, Insektenlebensräume auch außerhalb der Agrarlandschaft…
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BMU-BfN-PM: Urlaub und Erholung mit Naturerleben und Schutz der Artenvielfalt verbinden
Wie kann man Urlaubsreisen mit dem freiwilligen Engagement für den Schutz der biologischen Vielfalt kombinieren? Für immer mehr Menschen gewinnt Natururlaub in Deutschland an Bedeutung. Zugleich will mehr als die Hälfte der Bevölkerung bereits laut Naturbewusstseinsstudie 2017 mehr für die Erhaltung der biologischen Vielfalt tun. Genau hierfür werden in einer einzigartigen Partnerschaft zwischen Schutzgebietsträgern und touristischen Anbietern im Projekt „Voluntourismus für biologische Vielfalt in den Nationalen Naturlandschaften“ gezielt Angebote entwickelt– etwa um Eichenquartiere zu pflegen oder Streuobstwiesen in Biosphärenreservaten und Naturparken zu erhalten. Das Bundesamt für Naturschutz fördert das Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit Mitteln des Bundesumweltministeriums über drei Jahre mit insgesamt mehr als 440.000 Euro. Bundesumweltministerin Svenja Schulze:…
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Warane effektiver schützen – Bestimmungshilfe veröffentlicht
Erstmals umfassende Hilfe zur Bestimmung von Waran-Arten für Artenschutz- und Zollbehörden Publikation ermöglicht bessere Kontrolle des Handels mit Waranen Eine neue visuelle Bestimmungshilfe für Waran-Arten erleichtert Artenschutz- und Zollbehörden künftig ihre Arbeit bei der Umsetzung des Washingtoner Artenschutzübereinkommens CITES. Die erste umfassende Handreichung für Waran-Arten aus aller Welt hat das Bundesamt für Naturschutz (BfN) heute in deutscher und englischer Sprache öffentlich zur Verfügung gestellt. Die Publikation wurde von zwei renommierten Echsen-Experten des Zoologischen Forschungsmuseum Alexander Koenig – Leibniz Institut für Biodiversität der Tiere (ZFMK) erstellt. BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel: „Um Warane zu schützen, müssen die verschiedenen Arten eindeutig identifiziert werden können. Denn weltweit gibt es derzeit 82 beschriebene Waranarten,…
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Abstand halten! – Leitlinien für die Wal- und Delfinbeobachtung
Wale und Delfine üben auf Menschen eine ungemein große Anziehungskraft aus. Doch was ist bei der Begegnung mit Meeressäugern im offenen Meer zu beachten? Whale and Dolphin Conservation (WDC), die Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) haben jetzt gemeinsam die ersten Leitlinien zur Beobachtung von Walen und Delfinen in Deutschland veröffentlicht. Die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz Prof. Dr. Beate Jessel: „Wir sind sehr froh, dass es durch die enge Zusammenarbeit mit den beiden Nichtregierungsorganisationen erstmals gelungen ist, Leitlinien für Deutschland für den richtigen und naturverträglichen Umgang mit Walen und Delfinen zu entwickeln. Dies ist ein sehr wichtiger Schritt, da leider in vielen Ländern…
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Neue grüne Lernorte im Ruhrgebiet
Das Ruhrgebiet ist der größte Ballungsraum Deutschlands. In dieser einst von Bergbau und Stahlindustrie geprägten Region sind nur wenige naturnahe Flächen erhalten geblieben. Doch auf stillgelegten Zechen, Abraumhalden und Industriebrachen sind auch neue wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen entstanden. Im Bundesprogramm Biologische Vielfalt startet nun ein Projekt, das Schülerinnen und Schülern im zentralen Ruhrgebiet die Industrienatur durch besondere Bildungsangebote näherbringen will. „LELINA – Lern- und Erlebnislabor Industrienatur“ wird vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro gefördert. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Das Ruhrgebiet ist nicht nur Deutschlands größter Ballungsraum, es ist auch ein besonderer Ort für Industrienatur. Die große Vielfalt an natürlichen Lebensräumen…
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Volkszählung bei Steinkauz, Star und Stelzenläufer
Das Zwitschern und Singen der Vögel vor allem im Frühling – es ist nicht nur Allgemeinwissen, sondern auch Bestandteil unseres Lied- und Kulturgutes. Weniger bekannt ist, dass der Vogelgesang Artgenossinnen und Artgenossen zeigt: Hier ist mein Revier, hier wohnt meine Familie! Aus dem tierischen Verhalten lässt sich deshalb ableiten, wann, wo und wie viele Vögel in Deutschland jedes Jahr brüten. Mit der heute veröffentlichten Publikation „Vögel in Deutschland – Erfassung der Brutvögel“ zeigen die Herausgeber, der Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA), die Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten und das Bundesamt für Naturschutz (BfN), wie sich Interessierte an der Vogelerfassung auf vielfältige Weise beteiligen können. Erläutert werden sowohl die einzelnen Programme als auch die…
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Mehr Fachkräfte für mehr Artenvielfalt
Mai- oder Junikäfer? Großer oder Kleiner Fuchs? Nicht nur die biologische Vielfalt schwindet, auch die Zahl derjenigen, die Arten genau bestimmen können, nimmt seit Jahren ab. Das ist problematisch – auch für wichtige Naturschutzaufgaben. Das neue Projekt „KennArt – Eine bundesweite Initiative zur Ausbildung von Artenkenner*innen“ im Bundesprogramm Biologische Vielfalt soll dazu beitragen, dass zukünftig wieder mehr Fachleute in Sachen Artenkenntnis für den Naturschutz unterwegs sind. Das gemeinsame Projekt der Naturschutzstation Münsterland und der Westfälischen Wilhelms-Universität wird vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit mit insgesamt 2,3 Millionen Euro gefördert. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Bundesweit gibt es zu wenige Menschen, die sich mit der…
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Naturschutzarbeit in Deutschland – Schwerpunkte im Jahr 2019
. ● Sonderausgabe der Fachzeitschrift „Natur und Landschaft“ erschienen ● Breites Spektrum an Aktivitäten: zunehmendes Engagement in den Bereichen Insektenschutz und Stadtnatur Wie groß und vielfältig das Engagement der Menschen in Deutschland für den Schutz der Natur ist, zeigt die heute erscheinende Sonderausgabe von „Natur und Landschaft“. In der Fachzeitschrift berichten 59 Behörden des Bundes und der Länder, Bildungseinrichtungen, Arbeitsgemeinschaften, Verbände und Stiftungen von ihren Naturschutzaktivtäten und -schwerpunkten im Jahr 2019. „Dabei sind die Aktivitäten und Projekte, die in diesem Heft auf 80 Seiten dargestellt werden, nur ein kleiner Ausschnitt des großen und breit gefächerten Einsatzes für die Natur“, betont Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN),…
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BMU und BfN fördern Insektenschutz im Ackerbau mit über 3 Millionen Euro
Die Vielfalt der Insekten schwindet, ihre Häufigkeit nimmt weiter ab. Die Gründe hierfür sind vielfältig ‒ einer davon ist der unverändert hohe Einsatz von Insektiziden und Herbiziden in der Landwirtschaft. Das Bundesamt für Naturschutz fördert daher das neue Projekt „FINKA ‒ Förderung von Insekten im Ackerbau“ im Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit rund 3,15 Millionen Euro aus Mitteln des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Modellhaft sollen im Vorhaben mit Partnerschaften zwischen konventionell und ökologisch wirtschaftenden Ackerbaubetrieben neue, insektenfreundlichere Bewirtschaftungsmethoden landwirtschaftlicher Flächen erprobt werden. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Pflanzenschutzmittel wirken schädlich auf Insekten, indem sie Nahrungsnetze und Lebensräume beeinträchtigen. Effektiver Insektenschutz erfordert deshalb auch einen grundsätzlich restriktiveren Umgang mit Pestiziden, nicht…
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Grüne Dächer für mehr Insektenvielfalt
Dachbegrünungen können zum Natur- und Klimaschutz beizutragen, vor allem im urbanen Raum. Derzeit werden extensive Dachbegrünungen jedoch meist konventionell mit artenarmen Pflanzenmischungen aus gebietsfremden Arten und Zuchtsorten ausgeführt. Jetzt ist im Bundesprogramm Biologische Vielfalt ein neues Projekt gestartet, das Verfahren für die artenreiche Begrünung von Dächern mit gebietseigenen, blütenreichen Wildpflanzen weiterentwickelt und im Rahmen konkreter Maßnahmen erprobt. Das Bundesamt für Naturschutz fördert das Projekt „DaLLî ‒ Extensive Dachbegrünungen in urbanen Landschaften als Lebensraum für Insekten“ mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit mit rund 545.000 Euro. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „In den Städten gibt es oft eine große Konkurrenz um knappe Flächen. Für den Schutz der Insekten sind…