• Natur & Garten

    BMU und BfN fördern Insektenschutz im Ackerbau mit über 3 Millionen Euro

    Die Vielfalt der Insekten schwindet, ihre Häufigkeit nimmt weiter ab. Die Gründe hierfür sind vielfältig ‒ einer davon ist der unverändert hohe Einsatz von Insektiziden und Herbiziden in der Landwirtschaft. Das Bundesamt für Naturschutz fördert daher das neue Projekt „FINKA ‒ Förderung von Insekten im Ackerbau“ im Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit rund 3,15 Millionen Euro aus Mitteln des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Modellhaft sollen im Vorhaben mit Partnerschaften zwischen konventionell und ökologisch wirtschaftenden Ackerbaubetrieben neue, insektenfreundlichere Bewirtschaftungsmethoden landwirtschaftlicher Flächen erprobt werden. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Pflanzenschutzmittel wirken schädlich auf Insekten, indem sie Nahrungsnetze und Lebensräume beeinträchtigen. Effektiver Insektenschutz erfordert deshalb auch einen grundsätzlich restriktiveren Umgang mit Pestiziden, nicht…

  • Natur & Garten

    Grüne Dächer für mehr Insektenvielfalt

    Dachbegrünungen können zum Natur- und Klimaschutz beizutragen, vor allem im urbanen Raum. Derzeit werden extensive Dachbegrünungen jedoch meist konventionell mit artenarmen Pflanzenmischungen aus gebietsfremden Arten und Zuchtsorten ausgeführt. Jetzt ist im Bundesprogramm Biologische Vielfalt ein neues Projekt gestartet, das Verfahren für die artenreiche Begrünung von Dächern mit gebietseigenen, blütenreichen Wildpflanzen weiterentwickelt und im Rahmen konkreter Maßnahmen erprobt. Das Bundesamt für Naturschutz fördert das Projekt „DaLLî ‒ Extensive Dachbegrünungen in urbanen Landschaften als Lebensraum für Insekten“ mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit mit rund 545.000 Euro. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „In den Städten gibt es oft eine große Konkurrenz um knappe Flächen. Für den Schutz der Insekten sind…

  • Natur & Garten

    Maßnahmen zum Schutz von Walen, Seevögeln, Sandbänken und Riffen verabschiedet

    Die Umsetzung von Maßnahmen zum Schutz und zur Wiederherstellung von Arten und Lebensräumen in den Offshore-Gebieten der Nordsee kann beginnen. Die dafür notwendigen Managementpläne für drei Meeresnaturschutzgebiete in der ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Nordsee sind in Kraft getreten und seit heute unter www.bfn.de abrufbar. Insgesamt umfassen Doggerbank, Borkum Riffgrund und Sylter Außenriff eine Fläche von über 7.900 km² und damit 24 Prozent der AWZ der Nordsee. Mit 5.600 km² ist das Sylter Außenriff sogar das größte deutsche Naturschutzgebiet. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Das ist ein wichtiger Fortschritt für den Schutz der Meeresnatur in der Nordsee. Gemeinsam mit allen Akteuren können wir nun konkrete Schutzmaßnahmen umsetzen. Die Nordsee wird intensiv wirtschaftlich genutzt.…

  • Natur & Garten

    Schulze: „Intakte Natur ist Voraussetzung für krisenfeste Gesellschaft“

    Der Natur in Deutschland geht es insgesamt nicht gut genug. Neben positiven Entwicklungen in Wäldern und ersten Lichtblicken in Dörfern und Städten ist der Zustand der Natur vor allem in der Agrarlandschaft überwiegend schlecht. Das geht aus dem „Bericht zur Lage der Natur“ hervor, den Bundesumweltministerin Svenja Schulze und die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Beate Jessel, heute in Berlin vorstellten. Der Bericht basiert auf Daten, die nur alle sechs Jahre erhoben und an die EU-Kommission berichtet werden: insgesamt rund 14.000 Stichproben von den Sandbänken in der Nordsee bis zu den Lärchenwäldern in den Alpen sowie vielen weiteren Beobachtungen aus dem bundesweiten Vogelmonitoring. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Die Generalinventur unserer biologischen…

  • Natur & Garten

    Naturerbeflächen werden für mehr Vielfalt miteinander vernetzt

    Seit 2005 sind mehr als 156.000 Hektar wertvoller Naturflächen als Nationales Naturerbe dauerhaft gesichert worden. Unter hohen Naturschutzauflagen hatte der Bund die Naturerbeflächen unentgeltlich an die Länder, die Deutsche Bundesstiftung Umwelt und verschiedene Naturschutzorganisationen übertragen. Das nun gestartete Projekt „Naturerbe-Netzwerk Biologische Vielfalt“ wird die Flächen gemeinsam mit der Eigentümergruppe der Stiftungen und Verbände zu bundesweiten Vorbildflächen des Naturschutzes entwickeln und so die Vielfalt der Arten und Ökosysteme in Deutschland langfristig stärken. Das Bundesamt für Naturschutz fördert das Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit Mitteln des Bundesumweltministeriums über sechs Jahre mit insgesamt rund 1,54 Millionen Euro. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Das Nationale Naturerbe nimmt im bundesweiten Naturschutz eine Vorbildfunktion ein. Viele dieser…

  • Natur & Garten

    Neue Gentechnik in Natur und Landschaft ?

    Neue Anwendungen der Gentechnik werden zunehmend im Zusammenhang mit Biodiversität und Naturschutz diskutiert Diese stellen grundsätzliche Herausforderungen für die Risikobewertung, den    Naturschutz und die Gesellschaft dar Schwerpunktausgabe der Fachzeitschrift „Natur und Landschaft“ setzt sich mit diesen Themen auseinander Neue Formen ausgestorbener Arten wieder zum Leben erwecken oder gefährdete Arten gentechnisch gegen Krankheiten ausrüsten? Oder invasive Arten mit Hilfe von gentechnisch veränderten Artgenossen effektiv bekämpfen? Immer häufiger werden gentechnische Anwendungen in Zusammenhang mit der biologischen Vielfalt und dem Naturschutz diskutiert. In der aktuellen Schwerpunktausgabe der Fachzeitschrift „Natur und Landschaft“ werden diese Vorschläge vorgestellt, eingeordnet und aus Sicht des Naturschutzes bewertet. Seit der ersten Freisetzung eines gentechnisch veränderten Organismus (GVO) vor mehr…

  • Natur & Garten

    Mehr Vielfalt in deutschen Weinberglandschaften

    Deutschlands Weinberge sollen bunter und vielfältiger werden. Noch ist die Arten- und Strukturvielfalt dort oftmals gering. Im Bundesprogramm Biologische Vielfalt ist deshalb jetzt ein Projekt gestartet, das bundesweit Weinbaubetriebe dabei unterstützt, die Biodiversität in der Reblandschaft zu fördern. Dazu haben sich der Verband für nachhaltigen Weinbau Fair and Green e.V. und die Hochschule Geisenheim zusammengeschlossen. Das Bundesamt für Naturschutz fördert das Projekt „AMBITO – Entwicklung und Anwendung eines modularen Biodiversitäts-Toolkits für den Weinbau in Deutschland“ mit Mitteln des Bundesumweltministeriums über sechs Jahre mit insgesamt rund 4,4 Mio. Euro. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „In Deutschland werden auf über 100.000 Hektar Weinreben angebaut, Weinberge sind eine wertvolle und unverzichtbare Kulturlandschaft. Immer mehr Winzerinnen…

  • Natur & Garten

    „Natursportinfo 2.0“ ist online

    Das Online-Informationsportal „NaturSportInfo“ des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) wurde grundlegend überarbeitet: Der zeitgemäße Look der Seite lädt dazu ein, Natursportarten und Natursporträume virtuell zu erkunden – ob es dabei um Wandern, Mountainbiking, Reiten oder andere Sportarten in der Natur geht. Die neue Menüführung ermöglicht, Daten und Fakten aus dem Themenfeld Sport und Naturschutz schnell und einfach zu erfassen. Den Relaunch hat das Institut für Outdoor Sport und Umweltforschung der Deutschen Sporthochschule Köln unter der Leitung von Prof. Dr. Ralf Roth übernommen. Der bisherige Internetauftritt der NaturSportInfo wurde in den vergangenen Monaten inhaltlich umstrukturiert und grafisch stark verändert, Inhalte wurden aktualisiert und erweitert. So stehen nun für die Nutzerinnen und Nutzer…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Neue Studie zeigt Handlungsbedarf beim Schutz von exotischen Wildtieren

    Der Handel mit exotischen Wildtieren wie Reptilien und Amphibien trägt mit zum Artensterben bei. Das ist ein Ergebnis einer neuen Studie im Auftrag des Bundesumweltministeriums (BMU) und des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), die Pro Wildlife e.V. erstellt hat. Nötig ist daher die Reduzierung der Nachfrage nach wilden Reptilien, Amphibien und kleine Säugetieren, die dann als Heimtiere gehalten werden – auch in Deutschland. Nach dem Bericht des Weltbiodiversitätsrates ist die direkte Ausbeutung von Tier- und Pflanzenarten durch den Menschen der zweitwichtigste Treiber des weltweiten Artensterbens. Hierzu trägt die auch in Deutschland steigende Nachfrage nach „exotischen“ Arten für den Heimtiermarkt bei. Insbesondere Reptilien, Amphibien und „exotische“ Säugetiere werden in Deutschland und der…

  • Natur & Garten

    „Klima- und Naturschutz: Hand in Hand“

    . ●                Handbuch zeigt wie beides sich bei der Erstellung von Energie-       und Klimaschutzkonzepten in Kommunen und Regionen verbinden lässt ●                 Gemeinsame Pressemitteilung mit der TU Berlin „Klima- und Naturschutz: Hand in Hand“ lautet der Titel eines neuen Handbuchs, das Kommunen und Regionen bei der Erstellung von Energie- und Klimaschutzkonzepten unterstützen soll. Das Besondere: In den Empfehlungen werden die Belange des Naturschutzes stets von Beginn an mit Fragen von Energie und Klimaschutz mit- und zusammengedacht. Das Handbuch ist Teil eines Forschungs- und Entwicklungsvorhabens der TU Berlin, das durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) gefördert wurde. Viele Regionen, Landkreise und Kommunen erstellen Energie- und Klimaschutzkonzepte und realisieren eine Vielzahl von Projekten, die…