• Natur & Garten

    Grünere Städte für mehr biologische Vielfalt und besseres Klima

    Biologische Vielfalt und Klimaschutz sind untrennbar miteinander verbunden: Überall dort, wo Lebensräume geschützt und Arten gefördert werden, wo sich Menschen für die biologische Vielfalt einsetzen, hat dies auch positive Effekte auf den Klimaschutz. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und das Bundesumweltministerium (BMUV) fördern deshalb im Bundesprogramm Biologische Vielfalt nun weitere sechs Projekte, die Maßnahmen für ökologische Stadtnatur umsetzen, mit insgesamt 3,65 Millionen Euro. Mit dabei sind kommunale Biodiversitätsstrategien (KBS) in Moers, Mannheim und Verden, ein bundesweites Kleingartenprojekt, fassadenintegrierte Habitat-Systeme in Baden-Württemberg und Modellquartiere in München. Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Besonders in Städten sind naturnahe Lebensräume, Bäume und Grünflächen unverzichtbar. Sie kühlen unsere Städte, speichern Wasser und machen sie für uns lebenswert.…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Rote Liste: Zustand der Süßwasserfische und Neunaugen deutlich verschlechtert

    . Hitze- und Dürrejahre lassen Zahl der bestandsgefährdeten Arten weiter steigen Mehr als die Hälfte der einheimischen Arten ist bestandsgefährdet oder bereits ausgestorben Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Rote-Liste-Zentrum Der Zustand der Süßwasserfische und Neunaugen Deutschlands hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verschlechtert. Das zeigt die neue Rote Liste, die das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und das Rote-Liste-Zentrum (RLZ) jetzt veröffentlicht haben. Gefährdungsursache Nummer eins sind menschliche Eingriffe, etwa der Ausbau und die Regulierung von Gewässern. Darüber hinaus wirken sich vermehrt auftretende Dürresommer und höhere Gewässertemperaturen auf Fische und Neunaugen aus. So sind heute mehr als die Hälfte der 90 bewerteten einheimischen Süßwasserfisch- und Neunaugen-Arten bestandsgefährdet oder ausgestorben. Während in…

  • Natur & Garten

    Erfolge von Auenrenaturierungen

    Wie entwickelt sich die biologische Vielfalt an renaturierten Uferabschnitten und in wiederhergestellten Flussauen? Welche Renaturierungsmaßnahmen erweisen sich als besonders wirksam? Eine jetzt in den BfN-Schriften erschienene Veröffentlichung stellt ein neues standardisiertes Verfahren vor, mit dem sich der Erfolg von Renaturierungsmaßnahmen für Flora und Fauna an Ufern und in Auen nachvollziehbar bewerten lässt. Deutschlands Fließgewässer und deren Auen sollen wieder naturnäher werden. Dafür werden in ganz Deutschland Bäche und Flüsse renaturiert, Deiche zurückverlegt sowie Feuchtgebiete und Auwälder wiederhergestellt. Allein 220 große Auenrenaturierungsprojekte an Flüssen werden im Auenzustandsbericht 2021 des Bundesumweltministeriums und des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) genannt. Bislang werden die Auswirkungen von Renaturierungsmaßnahmen in Auen mit einer Vielzahl unterschiedlicher Methoden überprüft.…

  • Natur & Garten

    Projekt „EmsLand“: Aufwertung für die Auen

    Das Projekt „EmsLand – Auenentwicklung an der Ems zwischen Salzbergen und Dörpen“ ist in die Umsetzung gestartet. Heute treffen sich Bundes- und Landesvertreter*innen mit den Beteiligten vor Ort, um sich über die weiteren Schritte zu informieren. Das Projekt wird im Förderprogramm Auen des Bundesprogramms Blaues Band Deutschland gefördert und zählt mit einem Budget von 6,6 Millionen Euro zu den größeren bewilligten Projekten in diesem Förderprogramm. Teil des Programms ist die Besichtigung einer Maßnahmenfläche in der Mehringer Heide, die kürzlich vom Landkreis Emsland erworben wurde. An anderer Stelle ist die erste Maßnahme des Projekts begonnen worden: Am Wesuweer Schloot werden Strukturelemente wie Totholzbäume und kleinere Steinbänke als „Hindernisse“ angelegt. Dies ist…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Kommunale Strategien für mehr biologische Vielfalt im städtischen Raum

    Kommunen können einen erheblichen Beitrag dazu leisten, den Rückgang der biologischen Vielfalt zu stoppen: Die Grundlage dafür bilden Biodiversitätsstrategien, mit denen artenreiche Lebensräume mit natürlicher Dynamik geschaffen werden können. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und das Bundesumweltministerium (BMUV) fördern daher im Bundesprogramm Biologische Vielfalt die Entwicklung von kommunalen Biodiversitätsstrategien (KBS) in Neuburg am Inn, Darmstadt und Remscheid sowie die Umsetzung beispielhafter Maßnahmen mit insgesamt 472.000 Euro. Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Lebenswerte Städte mit besserer Luft, artenreichen Grünflächen und attraktiven Erholungsräumen sind für Mensch und Natur gleichermaßen wichtig. Damit eine lebendige und vielfältige Stadtnatur entstehen und bewahrt werden kann, fördern wir kommunale Biodiversitätsstrategien. So können alle Akteur*innen vor Ort eingebunden und Maßnahmen…

  • Natur & Garten

    Rettung für das Rebhuhn

    Das Projekt „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern! Das Rebhuhn als Leitart für eine artenreiche Agrarlandschaft“ geht nach einer zweijährigen Planungsphase jetzt in die Umsetzung. Beteiligt sind neben dem Deutschen Verband für Landschaftspflege e.V., der Universität Göttingen und dem Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) zwölf weitere lokale Projektpartner sowie engagierte und fachkundige Ehrenamtliche. Sie setzen in acht Bundesländern großflächig Maßnahmen für den Schutz des stark gefährdeten Rebhuhns um. Gefördert wird das bundesweite Vorhaben im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und das Bundesumweltministerium (BMUV) mit insgesamt rund 10 Millionen Euro. Dr. Alfred Herberg, Leiter des Fachbereichs „Schutz, Entwicklung und nachhaltige Nutzung von Natur und Landschaft“ im BfN, übergab bei…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Mehr Biodiversität in der Agrarlandschaft durch gemeinschaftliche Maßnahmen

    Die biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft ist stark gefährdet. Für ihren Schutz haben sich jetzt zehn Organisationen in einem Projekt in vier Modellregionen, Baden-Württemberg, Brandenburg, Hessen und Sachsen, zusammengetan. Sie wollen Instrumente entwickeln, mit denen deutschlandweit agrarökologische Maßnahmen effektiver umgesetzt, bestehende Ressourcen gebündelt und weitere Akteur*innen in die naturschutzorientierte Landbewirtschaftung eingebunden werden. Das Projekt „KoMBi – Kollektive Modelle zur Förderung der Biodiversität” wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesumweltministerium (BMUV) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit rund 9,2 Millionen Euro gefördert. Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Der Schutz biologischer Vielfalt in der Landwirtschaft gelingt, wenn die verschiedenen Akteure an einem Strang ziehen. Neben den Landwirtinnen und Landwirten sind lokale Naturschutzverbände…

  • Natur & Garten

    Mehr Artenvielfalt auf Grünlandflächen durch kraftfutterreduzierte Milchviehhaltung

    Die Artenvielfalt auf Grünlandflächen lässt sich durch kraftfutterreduzierte, grünlandbetonte Milchviehhaltung verbessern. Das zeigt ein vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) gefördertes Forschungsprojekt des Kasseler Instituts für ländliche Entwicklung e. V. und der Georg-August-Universität Göttingen. Von dem Produktionssystem profitiert nicht nur die Biodiversität, für die Betriebe ergeben sich auch ökonomische Vorteile. Milchviehbetriebe bewirtschaften hierzulande einen Großteil der Dauergrünlandflächen, auf denen rund 40 Prozent der in Deutschland gefährdeten Farn- und Blütenpflanzen schwerpunktmäßig vorkommen. Wie diese Flächen genutzt werden, hat daher entscheidenden Einfluss auf die Erhaltung der Artenvielfalt. Die zunehmende Intensivierung der Milcherzeugung hat dazu geführt, dass sich die Biodiversität im Grünland seit Jahren verschlechtert hat. BfN-Präsidentin Sabine Riewenherm: „Ein Forschungsprojekt zeigt jetzt: Die…

  • Natur & Garten

    Entwicklung eines Naturwaldverbundes: neues Naturschutzgroßprojekt im Wispertaunus

    Das Naturschutzgroßprojekt „Wispertaunus“ im südhessischen Rheingau-Taunus-Kreis wird zum 1. Oktober starten. Ziel ist es, einen großen Verbund an Waldflächen ohne forstliche Nutzung zu schaffen, der sich zukünftig natürlich entwickeln kann. Diese Naturwälder sollen den Erhalt der Biodiversität unterstützen, indem sie störungsempfindlichen und bedrohten Arten einen Rückzugsraum bieten und ihre Lebensräume vernetzen. Die erste Projektphase wird im Programm „chance.natur“ – Bundesförderung Naturschutz“ gefördert. Das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz, das Land Hessen sowie die Zoologische Gesellschaft Frankfurt als Projektnehmerin stellen rund 1,2 Mio. Euro zur Verfügung. Wälder, die sich eigendynamisch ohne menschliche Eingriffe entwickeln können, sind in Deutschland selten. In Hessen nehmen sie rund vier Prozent der Waldfläche ein. Ziel…

  • Natur & Garten

    Europäische Konferenz zu Biodiversität und Klimawandel

    Rund 150 Fachleute aus ganz Europa diskutieren vom 26. bis 28. September in Bonn die Rolle von Flussauen und Küstenfeuchtgebieten für den Natur- und Klimaschutz. Dabei bringen sie aktuellste Erkenntnisse aus Wissenschaft, Politik und Praxis zusammen und entwickeln Empfehlungen für die Erhaltung und Wiederherstellung dieser lebenswichtigen Ökosysteme. „Naturschutz und Klimaschutz müssen Hand in Hand gehen“, erklärt Thomas Graner, Vizepräsident des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), der die Konferenz eröffnet. „Darum setzen wir uns für naturbasierte Lösungen ein, von denen alle profitieren: Mensch, Natur und Klima. Der Schutz und die Wiederherstellung von Flussauen und Küstenfeuchtgebieten ermöglichen solche Win-Win-Win-Szenarien. Denn Feuchtgebiete bieten nicht nur zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum, sie speichern auch…