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Vielfältiges Grünland schützt Klima und Arten
Grünland leistet viel für das Ökosystem: Eine artenreiche Vegetation schafft gute Lebensbedingungen für die Tierwelt vor Ort. Humusreiche Böden speichern Wasser und Kohlenstoff, können besser vor Hochwasser schützen und wirken der Klimakrise entgegen. Diese Leistungen stärkt die Naturschutzorganisation Aktion Fischotterschutz e.V. gemeinsam mit der Landwirtschaft im neuen Projekt „GrünlandVielfalt“. In der Ise-Niederung in Niedersachsen sind unter anderem Vernässungsmaßnahmen und das Säen einheimischer Gräser und Kräuter geplant. Das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz fördern das Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit rund 1,23 Millionen Euro. Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Wir brauchen artenreiches, gesundes und extensives Grünland. Das ist nicht nur wichtig für Vögel und Insekten, sondern auch für uns Menschen: Die…
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Mit Ackerwildkräutern zu mehr Vielfalt auf landwirtschaftlichen Flächen
Acker-Hahnenfuß, Acker-Wachtelweizen oder Sand-Mohn – Ackerwildkräuter leisten einen großen Beitrag zur biologischen Vielfalt der Agrarlandschaften. Im Projekt „Lebensfelder Praxisstandards zur Wiederansiedlung von Ackerwildkräutern“ entwickeln die Stiftung Rheinische Kulturlandschaft und die Bayerische KulturLandStiftung ein Regelwerk für das Sammeln, Vermehren und Ansiedeln von Ackerwildkräutern. Diese einheitlichen Praxisstandards für landwirtschaftliche und saatgutvermehrende Betriebe sowie für Naturschutz-Akteure liefern die Grundlage, um eine artenreiche Ackerbegleitflora in Deutschland großflächig wiederherzustellen. Das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) fördern das Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit rund 2 Millionen Euro. Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Im Fokus dieses Naturschutzprojektes steht eine oft unterschätzte Gruppe an Pflanzen, die typischerweise auf Ackerland wachsen. Denn eine artenreiche Flora ist wertvoll und…
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Neues Naturschutzgroßprojekt soll artenreiche Kulturlandschaft im mittleren Erzgebirge sichern
Mit einer großen Auftaktveranstaltung im sächsischen Marienberg startet heute das Naturschutzgroßprojekt „Lebensräume verbinden – Naturschutzgroßprojekt Erzgebirgskreis“. Ziel ist es, den hohen Arten- und Strukturreichtum dieser einmaligen Kulturlandschaft im Erzgebirge mit Bergwiesen, Feuchtgebieten und Bergmischwäldern in ihrer Vielfalt zu bewahren, zu entwickeln und naturnahe Lebensräume besser miteinander zu verbinden. Für die Finanzierung der ersten Projektphase überreichen Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Matthias Herbert, Abteilungsleiter im Bundesamt für Naturschutz (BfN), den Förderbescheid in Höhe von 1,5 Millionen Euro an Landrat Rico Anton. Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Von diesem Naturschutzgroßprojekt werden nicht nur seltene Arten wie der Sonnentau, der Bergmolch oder die Bekassine im Erzgebirge profitieren. Das Ziel, die biologische Vielfalt zu erhalten, wird vor…
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Lemke ruft Unternehmen zu nachhaltiger Transformation zum Wohle der biologischen Vielfalt auf
Über 100 Vertreter*innen aus Wirtschaft, Politik sowie Branchen- und Naturschutzverbänden treffen sich heute in Berlin, um gemeinsam konkrete Lösungen für die nachhaltige Transformation der Wirtschaft zum Wohle der biologischen Vielfalt zu diskutieren. Das nationale Dialogforum findet im Rahmen des Projekts „Unternehmen Biologische Vielfalt – UBi“ statt, das im Bundesprogramm Biologische Vielfalt vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesumweltministeriums (BMUV) gefördert wird. Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Eine starke Wirtschaft hängt heute mehr denn je von einer gesunden Natur ab. Auf der Weltnaturkonferenz in Montreal haben sich Unternehmensinitiativen klar für ambitionierte weltweite Biodiversitätsziele eingesetzt. Jetzt geht es darum, diesen Auftrag umzusetzen. Hierfür bietet der UBi-Unterstützerkreis eine hervorragende Plattform. Denn gerade in…
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Bielefeld macht sich stark für Insekten
Ziel eines neuen Projekts der Biologischen Station Kreis Paderborn-Senne e.V und des Naturwissenschaftlichen Vereins für Bielefeld und Umgegend e.V. ist es, mit breiter Beteiligung der Menschen vor Ort insektenfreundliche Lebensräume in Bielefeld zu schaffen. Das Projekt „BieNe“ soll die Menschen in Bielefeld nicht nur informieren, sondern vor allem zum eigenen Handeln anleiten. Beratungsangebote, Schaugärten und Citizen Science-Aktionen sollen das Thema insektenfreundliche Stadtnatur in den Fokus rücken. Das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz fördern das Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit rund einer Million Euro. Die Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Bettina Hoffmann überreicht dem Projektteam heute vor Ort den Förderbescheid. Parlamentarische Staatsekretärin Dr. Bettina Hoffmann: „Insekten sind für unsere Ökosysteme und…
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Mehr Natur im Landkreis München
Das Projekt „NaturVielfalt Leben im Landkreis München“ soll rund um die bayerische Landeshauptstadt für mehr biologische Vielfalt sorgen. Artenarme Flächen werden aufgewertet, Insektenhilfsprogramme gestartet und den Bürgerinnen und Bürgern der 29 Kreiskommunen werden konkrete Angebote der Umweltbildung, zu Austausch und Teilhabe gemacht. Gerade in Ballungsräumen steht die Artenvielfalt besonders unter Druck. Mit seinem neuen Projekt wirkt der Landkreis München dieser Entwicklung aktiv entgegen. Das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz fördern die Umsetzung dieser kommunalen Biodiversitätsstrategie mit dem Titel „NaturVielfalt Leben im Landkreis München“ im Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit rund 2,3 Millionen Euro. Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Mit ‚Stadtnatur‘ reagieren wir auf das Artenaussterben und die Klimakrise: Intakte Natur im urbanen…
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Rund 22,5 Millionen Euro Förderung für mehr Artenvielfalt und Naturerleben in Hamburg
„Natürlich Hamburg! Die artenreiche Stadt“ ist das erste urbane Naturschutzgroßprojekt in Deutschland. Das Ziel: Mehr biologische Vielfalt in Parks und Naturschutzgebieten sowie mehr Erholungswert für Menschen in einem der größten städtischen Ballungsräume Deutschlands zu schaffen. Heute überreichen Bundesumweltministerin Steffi Lemke und die Präsidentin des Bundesamts für Naturschutz (BfN) Sabine Riewenherm im Hamburger Stadtpark dafür den Förderbescheid an Umweltsenator Jens Kerstan. Für die Umsetzung von Maßnahmen für mehr Artenvielfalt und Naturerleben an zahlreichen Standorten im gesamten Standgebiet stellt das Bundesumweltministerium knapp 17 Millionen Euro aus dem Programm „chance.natur – Bundesförderung Naturschutz“ zur Verfügung. Weitere rund 5,6 Millionen Euro stellt die Freie und Hansestadt Hamburg bereit. Innerhalb von zehn Jahren werden damit…
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Mehr Qualität in der Schutzgebietsbetreuung durch Ranger*innen
Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNE) erarbeitet im Projekt „RANGER – Zukunft der Schutzgebietsbetreuung gestalten“ einen Überblick über den aktuellen Stand des Managements von Schutzgebieten in Deutschland. Auf dieser Basis sollen die Aufgaben von Ranger*innen weiterentwickelt und an die neuen Herausforderungen wie den Verlust der biologischen Vielfalt und die Klimakrise angepasst werden. Das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz fördern das Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit 321.000 Euro. Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Schutzgebiete sind unverzichtbar, um Tiere, Pflanzen und ihre Lebensräume zu erhalten. Daher muss auch eine gute Betreuung dieser Flächen sichergestellt werden. Der Einsatz von Ranger*innen für das Gebietsmanagement hat in Deutschland noch keine lange Tradition wie beispielsweise…
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Lebensnetz für Insekten stärkt artenreiche Biotope in der Jülich-Zülpicher Börde
Die Jülich-Zülpicher Börde ist einer der Agrarräume in Deutschland, die äußerst intensiv bewirtschaftet und zugleich sehr arm an artenreichen Biotopen sind. Mit dem Projekt „Lebensnetz Börde“ machen sich jetzt die drei Biologischen Stationen Bonn/Rhein-Erft, Düren und Euskirchen gemeinsam für hochwertige Insektenlebensräume in der Börde stark. In enger Kooperation mit kommunalen und privaten Flächeneigentümer*innen sollen rund 600 Hektar durch Einsaaten von Blütenpflanzen mit gebietsheimischem Saatgut sowie einer angepassten Landschaftspflege und -nutzung für Insekten optimiert werden. Das Bundesumweltministerium (BMUV) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) fördern das Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit rund 3,34 Millionen Euro. Dr. Annette Doerpinghaus, Leiterin der Abteilung Biotop- und Gebietsschutz im BfN, übergab gestern den Förderbescheid…
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Erste schwimmende Messstation vor Rügen sorgt für besseren Meeresnaturschutz
Bundesumweltministerin Steffi Lemke und BfN-Präsidentin Sabine Riewenherm haben heute bei Rügen die erste schwimmende „Datentonne“ in der Ostsee in Betrieb genommen. Begleitet wurden sie von Sebastian Unger, vom Meeresbeauftragten der Bundesregierung. Die auf der Wasseroberfläche schwimmende Messstation soll künftig wichtige Informationen für das Management der Meeresschutzgebiete in der Ostsee liefern. Die Datentonne zeichnet hydrologische und meteorologische Daten auf und dokumentiert das Vorkommen von Schweinswalen und Fledermäusen sowie die Befahrung des Schutzgebietes. Damit stellt die Datentonne umfassende Umweltbasisdaten für das biologische und ozeanografische Monitoring als Grundlage für das Gebietsmanagement bereit. Einsatzort der ersten Datentonne ist das Naturschutzgebiet Pommersche Bucht-Rönnebank östlich der Ostseeinsel Rügen. Weitere Tonnen werden in der nächsten Zeit in…