• Natur & Garten

    Flussschutz ohne Grenzen

    Der österreichische Biologe Georg Frank erhält den Wolfgang Staab-Naturschutzpreis Gemeinsame Pressemitteilung mit der Schweisfurth Stiftung Die Schweisfurth Stiftung hat Georg Frank, Generalsekretär des transnationalen Donauschutzvereins DANUBEPARKS, mit dem diesjährigen mit 20.000 Euro dotierten Wolfgang Staab-Naturschutzpreis ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Fachtagung „Bundesprogramm Blaues Band Deutschland an Main und Neckar“ in Mannheim statt, die vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) ausgerichtet wurde. Im Verein DANUBEPARKS sind Donauschutzgebiete aus fast allen Donauländern zusammengeschlossen, darunter Rumänien, Moldawien, Bulgarien, Serbien, Kroatien, Ungarn, die Slowakei, Österreich und Deutschland. Der Einsatz von Georg Frank für den Aufbau des Vereins hat wesentlich dazu beigetragen, dass die grenzübergreifende Zusammenarbeit für den Naturschutz an der Donau deutlich gestärkt…

  • Natur & Garten

    „Bayerns Seltenste“: Schutz seltener Arten auf selten gewordenen Trockenstandorten

    Die Gefleckte Schnarrschrecke, der Kiesbank-Grashüpfer und die Deutsche Tamariske gehören zu den seltenen Arten alpiner Trockenlebensräume – Lebensräume, die ebenfalls selten geworden sind. Für ihren Schutz fördern das Bundesumweltministerium (BMUV) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) daher das Projekt „Bayerns Seltenste: Arten der Trockenlebensräume“ im Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit insgesamt rund 578.000 Euro. Das Projekt wird vom Landesbund für Vogelschutz (LBV) bis 2029 in Bayern zwischen Lech und Isar durchgeführt. Ziel ist es, gefährdete Trockenstandorte zu schützen und zugunsten ihrer lebensraumtypischen Arten stärker miteinander zu vernetzen. Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Tiere und auch Pflanzen müssen die Möglichkeit haben, zwischen Gebieten zu wandern und sich auszutauschen. Das wird immer schwieriger, je mehr…

  • Natur & Garten

    Rote Liste: phytoparasitische Kleinpilze stark gefährdet

    Deutschland ist weltweit das erste Land, für das jetzt eine Rote Liste der auf lebenden Pflanzen wachsenden Kleinpilze – der phytoparasitischen Kleinpilze – vorliegt. Die Publikation zeigt: Der Anteil der vom Aussterben bedrohten Arten dieser Organismengruppe liegt bei 13 Prozent und ist damit höher als bei den meisten anderen Organismengruppen. Insgesamt sind 34 Prozent der bewerteten Arten in ihrem Bestand gefährdet und mehr als 10 Prozent bereits ausgestorben oder verschollen. Ungefährdet sind nur 40 Prozent der in Deutschland einheimischen 1.196 Arten. Wesentlich gefährdet sind die phytoparasitischen Kleinpilze durch den Rückgang ihrer Wirtspflanzen. Gründe dafür sind unter anderem die Nutzungsintensivierung der Landwirtschaft, Entwässerung feuchter Standorte, Aufforstung von Offenland und Versiegelung von…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Mehr Artenkenntnis für mehr Insektenschutz

    Was ist ein Plattbauch? Warum sind Wildbienen für uns alle von großer Bedeutung? Und wer hat schon einmal einen Ameisenlöwen gesehen? Immer weniger Menschen können diese Fragen beantworten oder kennen sich mit der heimischen Artenvielfalt und ökologischen Zusammenhängen aus. Daher stellen das Bundesumweltministerium (BMUV) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) rund 600.000 Euro für das Projekt „Insektenvielfalt fördern & Artenkenntnis entwickeln“ im Bundesprogramm Biologische Vielfalt bereit. Die Universität Rostock und das Institut für Zelltechnologie e.V. vermitteln in diesem Projekt Schüler*innen in Mecklenburg-Vorpommern Artenkenntnisse und motivieren sie, selbst aktiv zu werden. Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Wer die vielfältigen Lebewesen unserer Natur kennt, kann sie auch besser schützen. Die fortschreitende Klimakrise und das…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Ausbau der Windenergie: Vogelschutz im Fokus

    Für eine zielgenaue Umsetzung des Nationalen Artenhilfsprogramms ermittelt ein neues Projekt die Konflikt- und Potenzialräume kollisionsgefährdeter Großvogelarten. Ziel ist es, diese Arten schützen zu können und ihre Bestandsentwicklung zu fördern und dadurch zu einem naturverträglichen Ausbau der Windenergie beizutragen. Zuwendungsempfänger ist der Dachverband Deutscher Avifaunisten e. V. (DDA). Betreut und gefördert wird das Projekt vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln aus dem Nationalen Artenhilfsprogramm. Ziel des Vorhabens ist es, im Rahmen einer umfangreichen Lebensraummodellierung bundesweite Datensätze auszuwerten und Konflikt- und Potenzialräume für betroffene Großvogelarten zu ermitteln. Das Vorhaben fokussiert auf die 15 im Bundesnaturschutzgesetz als kollisionsgefährdet kategorisierten Brutvogelarten, darunter zum Beispiel Seeadler, Rotmilan, Wiesenweihe und Wanderfalke. Während der 14-monatigen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Biologische Vielfalt auf Golfplätzen stärken

    Mit insgesamt rund 48.000 Hektar Fläche haben Golfplätze ein großes Potenzial für den Schutz der biologischen Vielfalt in Deutschland. Wie es um die Biodiversität auf Golfplätzen steht, untersuchen nun die Universitäten TU München, Freiburg, Kiel und Münster zusammen mit dem Deutschen Golf Verband e.V. (DGV) im Projekt „GolfBiodivers“. Ziel ist es, Golfplätze unter wissenschaftlicher Begleitung ökologisch aufzuwerten. Im Projekt werden 32 Golfanlagen in neun Bundesländern dabei unterstützt, erste Maßnahmen unter anderem zum Insektenschutz modellhaft umzusetzen. Das Projekt wird vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) und vom Bundesumweltministerium im Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit rund 2,5 Millionen Euro gefördert. BfN-Präsidentin Sabine Riewenherm: „Fläche ist eine endliche Ressource, mit der der Mensch sparsam umgehen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Hilfe für den Goldenen Scheckenfalter

    Der stark gefährdete Goldene Scheckenfalter (Euphydryas aurinia) benötigt großflächige, nährstoffarme Wiesen und Weiden. Doch dieser wertvolle Lebensraum schwindet in Deutschland immer mehr. Im Projekt „Der Goldene Scheckenfalter auf Trockenstandorten in Deutschland“ wollen die Universität Osnabrück und das Landratsamt Garmisch-Partenkirchen den langfristigen Schutz der seltenen Tagfalterart erarbeiten und die Wiederherstellung von Kalkmagerrasen als Lebensraum zielführend kombinieren, wovon viele weitere, oft ebenfalls gefährdete Arten profitieren werden. Das Projekt ist im Landkreis Garmisch-Partenkirchen angesiedelt und hat eine Laufzeit von sechs Jahren. Es wird über das Bundesprogramm Biologische Vielfalt bis 2028 vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit rund 910.000 Euro gefördert. Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Das fortschreitende Artenaussterben ist eine der größten Krisen unserer Zeit.…

  • Natur & Garten

    Renaturierung von Moorlebensräumen in der Niederrheinischen Bucht

    Im Projekt „Renaturierung von Moorlebensräumen auf der Bergischen Heideterrasse“ werden rund 500 Hektar Moorflächen in der Niederrheinischen Bucht durch Wiedervernässung und Biotoppflege wiederhergestellt. Das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz fördern das Projekt des BUND Nordrhein-Westfalen im Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit rund einer Million Euro. Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Moorlebensräume sind selten geworden. Und sie werden durch die Klimakrise und menschliches Handeln weiter bedroht. Dabei sind Moorlebensräume sehr wichtig: als besonderer Lebensraum für gefährdete Pflanzen und Tiere, für den Landschaftswasserhaushalt und als Speicher für Kohlenstoff. Mit der Nationalen Moorschutzstrategie, die das Bundeskabinett Ende 2022 beschlossen hat, sind die Weichen gestellt für mehr und besseren Natur- und Klimaschutz.“ BfN-Präsidentin Sabine Riewenherm: „Moorschutz…

  • Natur & Garten

    Vielfältiges Grünland schützt Klima und Arten

    Grünland leistet viel für das Ökosystem: Eine artenreiche Vegetation schafft gute Lebensbedingungen für die Tierwelt vor Ort. Humusreiche Böden speichern Wasser und Kohlenstoff, können besser vor Hochwasser schützen und wirken der Klimakrise entgegen. Diese Leistungen stärkt die Naturschutzorganisation Aktion Fischotterschutz e.V. gemeinsam mit der Landwirtschaft im neuen Projekt „GrünlandVielfalt“. In der Ise-Niederung in Niedersachsen sind unter anderem Vernässungsmaßnahmen und das Säen einheimischer Gräser und Kräuter geplant. Das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz fördern das Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit rund 1,23 Millionen Euro. Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Wir brauchen artenreiches, gesundes und extensives Grünland. Das ist nicht nur wichtig für Vögel und Insekten, sondern auch für uns Menschen: Die…

  • Natur & Garten

    Mit Ackerwildkräutern zu mehr Vielfalt auf landwirtschaftlichen Flächen

    Acker-Hahnenfuß, Acker-Wachtelweizen oder Sand-Mohn – Ackerwildkräuter leisten einen großen Beitrag zur biologischen Vielfalt der Agrarlandschaften. Im Projekt „Lebensfelder Praxisstandards zur Wiederansiedlung von Ackerwildkräutern“ entwickeln die Stiftung Rheinische Kulturlandschaft und die Bayerische KulturLandStiftung ein Regelwerk für das Sammeln, Vermehren und Ansiedeln von Ackerwildkräutern. Diese einheitlichen Praxisstandards für landwirtschaftliche und saatgutvermehrende Betriebe sowie für Naturschutz-Akteure liefern die Grundlage, um eine artenreiche Ackerbegleitflora  in Deutschland großflächig wiederherzustellen. Das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) fördern das Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit rund 2 Millionen Euro. Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Im Fokus dieses Naturschutzprojektes steht eine oft unterschätzte Gruppe an Pflanzen, die typischerweise auf Ackerland wachsen. Denn eine artenreiche Flora ist wertvoll und…