• Natur & Garten

    Löffel für Löffel die Biodiversität stärken

    Dass die Biodiversität weltweit schwindet, ist bekannt. Was vielen Menschen aber nicht bewusst ist: Mit jeder Mahlzeit nehmen wir auch Einfluss auf die biologische Vielfalt. Ein neues Projekt vermittelt deshalb Wissen und schafft Bewusstsein für die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Biodiversität. „Green Spoons – Löffel für Löffel biologische Vielfalt stärken“ von Slow Food Deutschland e.V. zeigt vor allem Kindern und Jugendlichen, wie sie sich durch ihre Ernährung für die biologische Vielfalt auf dem Acker, der Weide, in Gewässern und Gärten einsetzen und mit bewussten Entscheidungen zum Erhalt von Ressourcen und Artenvielfalt beitragen können. Das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) fördern das Projekt mit 423.067 Euro im Bundesprogramm Biologische…

  • Natur & Garten

    Naturbewusstseinsstudie: Viele Menschen sind über Klimakrise und Naturzerstörung besorgt

    Dass die Klimakrise und Naturzerstörung den eigenen Lebensstil beeinträchtigen werden, ist eine in Deutschland weit verbreitete Sorge. Das ist eines der zentralen Ergebnisse der aktuellen Naturbewusstseinsstudie, die das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz heute veröffentlicht haben. Als weitere Auswirkungen der Klimakrise nennt die Mehrzahl der Befragten vor allem Extremwetterereignisse und den Einfluss auf wildlebende Arten und biologische Vielfalt. Die gute Nachricht ist: Ein großer Teil der 2.410 Befragten Erwachsenen und 1.004 Jugendlichen der repräsentativen Naturbewusstseinsstudie ist bereit, den notwendigen gesellschaftlichen Wandel durch einen nachhaltigen und naturverträglichen Lebensstil mitzutragen. Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Die meisten Menschen wissen, dass die Klimakrise und das Artenaussterben eng zusammenhängen und sie sind bereit, zum Schutz…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Bäume auf den Acker: 1,8 Millionen Euro für mehr Biodiversität

    Agroforstsysteme sind wichtige Bestandteile einer klimaresilienten Landbewirtschaftung. Sie kombinieren den Anbau von Ackerfrüchten oder Grünland mit Bäumen und Sträuchern auf einer Bewirtschaftungsfläche. Überdies wirken sie sich positiv auf die biologische Vielfalt, den Erosionsschutz, die Kohlenstoffbindung im Boden und die Reduzierung von Stoffausträgen in Grund- und Oberflächenwasser aus. Das Bundesumweltministerium fördert daher gemeinsam mit dem Bundesamt für Naturschutz zwei Agroforstprojekte im Bundesprogramm Biologische Vielfalt: Das Projekt „SEBAS“ setzt mit rund 1,4 Millionen Euro Bundesfördermitteln in Brandenburg verschiedene Maßnahmen um. Außerdem startet das „Netzwerk Demonstrationsbetriebe Agroforstwirtschaft“ mit einer zweijährigen Planungsphase für eine mögliche bundesweite Umsetzung und erhält dafür 430.000 Euro. Seit dem 1. Januar 2023 sind Agroforstsysteme erstmalig als Nutzungsform auf landwirtschaftlichen…

  • Natur & Garten

    Glyphosat-Herbizid kann Insekten direkt schädigen

    Eine aktuell publizierte Studie der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich und des Bundesamtes für Naturschutz in der renommierten internationalen Fachzeitschrift „Science of the Total Environment“ zeigt, dass ein Glyphosat-basiertes Herbizid Florfliegenlarven stark schädigt, wenn diese es direkt über die Nahrung aufnehmen. Bei der Testung möglicher Wirkungen von Glyphosat-basierten Herbiziden (GbH) auf Insekten wird die Aufnahme von Stoffen über die Nahrung in der Herbizidzulassung derzeit nicht überprüft, sondern die Tiere werden lediglich auf besprühte Oberflächen gesetzt. Im Freiland ist es jedoch sehr wahrscheinlich, dass Insekten GbH auch über die Nahrung aufnehmen.  Die Studienergebnisse rechtfertigen daher einen neuen Blick auf die derzeitige Zulassungspraxis. BfN-Präsidentin Sabine Riewenherm: „Bislang wird lediglich diskutiert, dass Glyphosat-basierte…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Bundesumweltministerium fördert die Lebensader Untere Havel mit weiteren rund 29 Millionen Euro

    Das größte binnenländische Feuchtgebiet in Mitteleuropa wird weiter renaturiert: Heute hat Bundesumweltministerin Steffi Lemke gemeinsam mit den Ländern Brandenburg und Sachsen-Anhalt in Havelberg die Förderurkunde überreicht. Bis 2033 sollen dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) weitere 28,9 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Damit sollen zusätzliche Feuchtgebiete geschaffen, Altarme an die Havel wiederangebunden und eine naturnahe Flusslandschaft mit Lebensräumen für mehr als 1.000 Arten entwickelt werden. Für das seit 2005 laufende Naturschutzgroßprojekt „Untere Havelniederung“ ist bis 2033 ein Gesamtbudget von rund 67 Millionen Euro vorgesehen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) im Programm „chance.natur – Bundesförderung Naturschutz“ gefördert und vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) fachlich…

  • Natur & Garten

    Biologische Vielfalt an der Ostseeküste stärken

    Die Region Westmecklenburgische Ostseeküste und Lübecker Becken ist ein Hotspot der biologischen Vielfalt. Doch die außerordentliche Vielfalt von Arten und Lebensräumen in der Region ist bedroht. Eine regionale Partnerschaft aus Naturschutzakteuren hat sich als „Forum der Vielfalt“ nun das Ziel gesetzt, die biologische Vielfalt der Region zu schützen und nachhaltig zu stärken. Hierfür wird heute der Förderbescheid zur Planungsphase in der Naturwerkstatt Priwall in Lübeck-Travemünde an die Projektverantwortlichen überreicht. Das Bundesumweltministerium (BMUV) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) fördern die zweijährige Planungsphase für dieses groß angelegte Naturschutzprojekt mit rund 950.000 Euro im Bundesprogramm Biologische Vielfalt. Damit sollen Küstenlandschaften und Waldmoore renaturiert, Flächen im Grünen Band gesichert sowie Küsten- und Wiesenvögel…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Bundesumweltministerium fördert Forschungsprojekt für bessere Frühwarnung an der Oder

    Zu hohe Salzfrachten, niedrige Wasserstände und hohe Temperaturen in Kombination mit einer giftigen Alge – das waren die wesentlichen Ursachen für die Oderkatastrophe im letzten Jahr. Um bessere Prognosen und Frühwarnungen zum Zustand der Oder zu ermöglichen, werden die ökologischen Folgen des Fischsterbens vom Sommer 2022 im Rahmen eines umfassenden Forschungsvorhabens detailliert untersucht. Hierzu hat Bundesumweltministerin Steffi Lemke heute den Förderbescheid über mehr als 4,8 Millionen Euro an das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) übergeben. Ziel des Projektes ist es, die entstandenen Schäden und die Regeneration des Ökosystems Oder systematisch zu erfassen und daraus Empfehlungen abzuleiten, wie die Widerstandsfähigkeit der Oder erhöht und der Fluss renaturiert werden kann. Die…

  • Natur & Garten

    BMUV und BfN fördern Insektenschutz im Kreis Wesel

    Für mehr Artenvielfalt im urbanen Raum macht sich die Biologische Station im Kreis Wesel gemeinsam mit Kommunen stark. In einem neuen Projekt entwickelt sie Maßnahmen zur Förderung von Insekten und dem Schutz artenreicher Lebensräume. So sollen Kommunen, Industrie und Gewerbe sowie Privatleute motiviert werden, sich für die Insektenvielfalt auf eigenen Flächen einzusetzen. Ein Leitfaden, der im Projekt entwickelt wird, soll auch anderen Kommunen zeigen, wie sie Biodiversität auf kommunalen Flächen fördern können. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und das Bundesumweltministerium (BMUV) fördern das Vorhaben bis 2028 im Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit rund 455.000 Euro. Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Auf der Weltnaturkonferenz in Montreal hat die Staatengemeinschaft eine globale Vereinbarung für den…

  • Natur & Garten

    Studie zur „smarten“ Landwirtschaft: Was die Politik jetzt tun muss, um biologische Vielfalt zu fördern

    Nitrat im Trinkwasser, Insektensterben und Verlust der Biodiversität in der Agrarlandschaft: Digitale Technologien wie Drohnen, Sensoren, Agrar-Apps und GPS-gesteuerte Roboter können helfen, dass die Landwirtschaft ökologischer wird, etwa indem der Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden verringert werden. Doch damit dies gelingt, braucht es ökologische und soziale Leitlinien, sonst könnte die Digitalisierung bestehende Probleme sogar verschärfen. Das betonen Forschende vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in einer vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) beauftragten Studie, die jetzt in der Reihe der BfN-Schriften sowie in einem Policy Brief veröffentlicht wurde. „Die Digitalisierung ist aus der Landwirtschaft nicht mehr wegzudenken. Ob und wie sie zur Bewältigung der drängenden…

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  • Natur & Garten

    Zum Schutz vor Hochwasser und Sturzfluten: Handlungsempfehlungen des BfN

    In einem heute veröffentlichten Positionspapier legt das Bundesamt für Naturschutz (BfN) Handlungsempfehlungen für den vorsorgenden Schutz vor Hochwasser und Sturzfluten vor. Der Fokus liegt dabei auf naturverträglichen Maßnahmen, von denen der Hochwasserschutz, die biologische Vielfalt und der Natürliche Klimaschutz gleichermaßen profitieren. BfN-Präsidentin Sabine Riewenherm: „Die verheerenden Hochwasser in den vergangenen Jahren haben uns erneut deutlich vor Augen geführt, dass Schutzmaßnahmen dringend ausgeweitet werden müssen. Zumal sich extreme Hochwasserereignisse und Sturzfluten ebenso wie Dürreperioden und Niedrigwasserphasen infolge des Klimawandels noch verschärfen werden. Unser Positionspapier skizziert, wie eine zukunftsgerechte naturbasierte Hochwasservorsorge gelingen kann.“ Die Folgen des Klimawandels und der Verlust biologischer Vielfalt sind zentrale Krisen unserer Zeit, die sich gegenseitig beeinflussen und…