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Projekt für mehr insektenfreundliche Lebensräume startet in drei Bundesländern
In Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt bringt ein neues Förderprojekt den Insektenschutz auf landwirtschaftlichen Flächen wie auch im Siedlungsraum voran. Das Verbundprojekt „Integrativer Insektenschutz ‒ Aktionsnetzwerk Mitteldeutschland (InsektA)“ wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit rund 3,6 Millionen Euro durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesumweltministeriums (BMUV) gefördert. Im Rahmen des Förderprojekts entwickeln Akteure in den drei Bundesländern gemeinsam ein Maßnahmenpaket, das Insekten langfristig auf unterschiedlichen Flächen schützt. Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Der Verlust der biologischen Vielfalt zeigt sich besonders dramatisch im fortschreitenden Rückgang der Insekten. Die Insekten stehen dabei für das große Ganze: Fehlen sie, gerät das ganze Ökosystem aus dem Takt. Deshalb sind Projekte wie InsektA so wichtig.…
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Aktuelle Wolfszahlen: Bundesweit 161 Rudel bestätigt
Im Monitoringjahr 2021/2022 gab es in Deutschland 161 Wolfsrudel. Das geht aus den Erhebungen der Bundesländer hervor, die hierfür mehr als 30.000 Hin- und Nachweise ausgewertet haben. Die amtlich bestätigten deutschen Wolfszahlen haben das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) in Abstimmung mit den Ländern veröffentlicht. Das Wolfsvorkommen konzentriert sich wie in den Vorjahren auf das Gebiet von Sachsen in nordwestlicher Richtung über Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern nach Niedersachsen. Weitere Wolfsterritorien wurden in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Thüringen nachgewiesen. Die meisten Wolfsrudel lebten im Wolfsjahr 2021/2022 (1. Mai 2021 bis zum 30. April 2022) in Brandenburg (47), gefolgt von…
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BMUV und BfN fördern Ems-Auen mit 4,1 Mio. Euro
Das im Oktober 2022 gestartete Projekt „EmsLand“ soll an der Ems für mehr Flussdynamik sorgen und an Wasser gebundene Lebensräume naturnah entwickeln. Dafür hat sich der niedersächsische Landkreis Emsland mit starken Partnern in der Region zusammengetan. Für die Umsetzung des Projekts stellen das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) im Förderprogramm Auen 4,1 Millionen Euro zur Verfügung. Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Die Hitzesommer und Dürreperioden der letzten Jahre zeigen, wie wichtig es ist, mehr Wasser in der Landschaft zu halten. Intakte Auen sind für die Vorsorge und Anpassung an die Klimakrise unersetzlich. Zusätzlich sind sie ein Ort einzigartiger Biodiversität. Der Lebensraum naturnaher Flussufer und Auen befindet sich in stetigem Wandel,…
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Feuchtgebiete weltweit besser schützen und wiederherstellen
Zum Abschluss der 14. Vertragsstaatenkonferenz des Übereinkommens über Feuchtgebiete (Ramsar-Konvention) haben die Vertragsstaaten die „Erklärung von Wuhan“ verabschiedet. Der Schutz, die Wiederherstellung und eine nachhaltige Nutzung von Feuchtgebieten stellen demnach wichtige naturbasierte Lösungen dar, um dem Verlust von Biodiversität sowie der Klimakrise entgegenzuwirken. Projekte zur Wiederherstellung sollen deshalb verstärkt initiiert und umgesetzt werden. Parallel zum Beschluss der Nationalen Moorschutzstrategie und dem Beginn der entscheidenden zweiten Woche der 27. UNFCCC Klimakonferenz in Ägypten stellen die Beschlüsse eine wichtige Grundlage dar, um Feuchtgebiete wie Moore und Sümpfe, aber auch Flüsse und Seen, weltweit besser zu schützen. Die Konferenz, die vom 5. bis zum 13. November 2022 in Wuhan und in Genf stattfand,…
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Meeresnaturschutz-Ausstellung kommt nach Wilhelmshaven
Wie Meeresnaturschutz vor unseren Küsten konkret aussieht, zeigt ab heute die Ausstellung „Meer.Natur.Schutz“ des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) im Wattenmeer Besucherzentrum Wilhelmshaven. Die Wanderausstellung wurde am 9. November von BfN-Präsidentin Sabine Riewenherm gemeinsam mit Dr. Juliana Köhler, Leiterin des Wattenmeer Besucherzentrums, und Peter Südbeck, Leiter der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer, eröffnet. „Die Biodiversitäts- und Klimakrise bedroht auch die Meere. Mit der Ausstellung ,Meer.Natur.Schutz‘ wollen wir alle Bürgerinnen und Bürger mit dem Meer vertrauter machen. Die interaktive Ausstellung zeigt, warum wir den Meeresnaturschutz brauchen und bietet die Möglichkeit, in die Schönheit der Meere einzutauchen“, so BfN Präsidentin Riewenherm. „Es ist uns eine besondere Freude, die Ausstellung als erster Standort in unserem Wattenmeer…
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Eckpunkte für einen naturverträglichen Ausbau der Solarenergie
Wie ein naturverträglicher Ausbau der Solarenergie gelingen kann, beschreibt ein neues Positionspapier des Bundesamtes für Naturschutz (BfN). Die Inhalte des Papiers hat BfN-Präsidentin Sabine Riewenherm im Rahmen des BfN-Fachgesprächs am 26. Oktober in Berlin vorgestellt. Im Anschluss an die Präsentation diskutierte ein hochrangig besetztes Podium über Kriterien zur Gestaltung eines naturverträglichen Ausbaus der Solarenergie und über die Chancen, die sich daraus für den Naturschutz ergeben können. „Es gibt viele Möglichkeiten, Photovoltaik-Anlagen zu installieren, die auch den Naturschutz voranbringen. Darum ist es wichtig, bei der jetzt vorgesehenen Intensivierung und Beschleunigung der Energiewende den Erhalt und Schutz der Biodiversität immer mitzudenken. Ziel muss es sein, die Solarenergie voranzubringen und zugleich den Schutz…
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4,6 Millionen Euro für Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft
Die Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft ist eine einzigartige Kulturlandschaft mit einem Mosaik aus zahlreichen Arten und Landschaftsstrukturen. Deshalb werden das Senckenberg Museum für Naturkunde in Görlitz, die Naturschutzstation Neschwitz e. V. und die Naturforschende Gesellschaft der Oberlausitz e.V. diesen Hotspot der biologischen Vielfalt besser schützen und nachhaltig entwickeln und die Akteure in der Region stärker miteinander vernetzen. Das Projekt „MoSaiKTeil: Moore, Sand, Kiefern und Teiche – Neue Ansätze zur nachhaltigen Entwicklung der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft“ läuft bis 2027 im Bundesprogramm Biologische Vielfalt. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) unterstützt das Projekt mit Mitteln des Bundesumweltministeriums (BMUV) mit rund 4,6 Millionen Euro. Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Das Projektgebiet von „MoSaiKTeil“ umfasst eine…
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Die Ostsee im Klimawandel
Was wissen wir über den Klimawandel in der Ostsee? Welche Lösungsansätze lassen sich im Umgang mit der Klimakrise für diese Region erarbeiten? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die internationale „Baltic Stakeholder Conference 2022 on Climate Change in the Baltic Sea (BSC2022)“. Die Konferenz findet online am 26. und 27. September 2022 statt. Gemeinsame Gastgeber sind das Ostseeforschungsnetzwerk Baltic Earth, das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und das Umweltbundesamt (UBA). Eine Diskussionsgrundlage der Konferenz liefert unter anderem das 2021 herausgegebene Faktenblatt „Climate Change in the Baltic Sea“ von Baltic Earth und der Helsinki-Kommission für den Schutz der Meeresumwelt der Ostsee (HELCOM). Es fasst neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zum Klimawandel in der Ostsee von…
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Biologische Vielfalt der Tideelbe sichern
Für die biologische Vielfalt sind die Lebensräume der Unterelbe, der größten Flussmündung Deutschlands, von besonders hohem Wert. Mit dem Naturschutzgroßprojekt Krautsand soll diese Vielfalt auf der Elbinsel Krautsand, im Süßwasserbereich der Tideelbe, gesichert und entwickelt werden. Bei ihrem heutigen Besuch des Projektgebietes bei Drochtersen haben sich die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), Sabine Riewenherm, sowie die beiden Staatssekretäre Frank Doods vom Umwelt- und Prof. Ludwig Theuvsen vom Landwirtschaftsministerium Niedersachsen über das Projekt informiert und mit den Akteuren vor Ort ausgetauscht. Seit 2020 fördert das BfN das Vorhaben mit Mitteln des Bundesumweltministeriums im Programm „chance.natur – Bundesförderung Naturschutz“. BfN-Präsidentin Sabine Riewenherm: „Wo die Elbe in die Nordsee mündet, werden die…
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Meeresnaturschutz kommt an Land
Bundesumweltministerin Steffi Lemke eröffnet heute in Berlin zusammen mit Dr. Alfred Herberg vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) und der Leiterin des Alfred-Wegner-Instituts für Polar- und Meeresforschung (AWI), Prof. Antje Boetius, die BfN-Wanderausstellung „Meer.Natur.Schutz“. Die Ausstellung im Innenhof des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) zeigt Arten und Lebensräume in Nord- und Ostsee und wie diese geschützt oder auch ausgestorbene Arten wie die riffbildende Europäische Auster wiederangesiedelt werden können. Die Ausstellung ist am 20. und 21. August, zum Tag der offenen Tür der Bundesregierung, öffentlich zugänglich. Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Die Klimakrise, das Artenaussterben und die Vermüllungskrise bedrohen das einzigartige Ökosystem Meer. Auch die Nord- und Ostsee werden intensiv…