• Energie- / Umwelttechnik

    Trotz fortgesetzter Angriffe auf die Ukraine: Framatomes Atomgeschäfte mit Russland florieren in Lingen

    neue Uranlieferung aus Russland für Framatome Lingen Framatome stellt Antrag auf weitere Uran-Importe aus Russland erneut Brennstäbe aus Lingen nach Kasachstan Umweltorganisationen fordern Stopp des Uranhandels mit Russland Trotz des fortgesetzten Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine und ungeachtet aller Versuche, den Krieg in der Ukraine mithilfe von Wirtschaftssanktionen zu beenden, wird die niedersächsische Stadt Lingen immer mehr zum Drehkreuz lukrativer Geschäftsbeziehungen mit dem Kreml: Ende Mai wurde erneut Uran aus Russland nach Lingen geliefert, zudem wurde erneut eine Ausfuhrgenehmigung für weitere nukleare Brennstäbe an den russischen Bündnispartner Kasachstan erteilt, und wie das BASE jüngst bestätigte, hat ANF/Framatome erneut die Einfuhr von weiterem Uran aus Russland beantragt. Ein weiterer Antrag zur…

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    Europ. Atomexperten bestätigen Urandeals

    . Bündnis AgiEL – Atomkraftgegner:innen im Emsland Elternverein Restrisiko Emsland Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) Bei einem Fachgespräch der grünen Bundestagsfraktion zur Herkunft des Urans für europäische Atomanlagen bestätigten am Montag mehrere europäische Atomexpert:innen die Zusammenarbeit des Lingener Brennelementeproduzenten Framatome mit dem KremlKonzern Rosatom. Klaus Gufler vom österreichischen Umweltbundesamt führte aus, dass Framatome Lizenzen von Rosatom kaufe, um "russische" Brennelemente für osteuropäische AKWs herzustellen. Agnieszka Kazmierczak von der Euratom Supply Agency (ESA) ergänzte, dass die Herstellung dieser Brennelemente durch Framatome "nicht vollkommen unabhängig" von Rosatom geschehe. Und Harald Ebner, Vorsitzender des BundestagsUmweltausschusses, gab als Veranstalter bekannt, dass Framatome tatsächlich bereits…

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    Bürgerinitiativen fordern sofortiges Aus für AKW Lingen 2

    Am Montag (23. Mai 2022) haben Bürgerinitiativen und weitere Organisationen aus dem Emsland mit einer Mahnwache gegen die drohende Wiederinbetriebnahme des AKW Lingen 2 demonstriert. Auch ein Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) nahm an der Protestaktion teil. Das Atomkraftwerk Lingen 2 wurde Anfang Mai für eine mehrwöchige Untersuchung (Revision) abgeschaltet. Ende des Jahres soll es endgültig vom Netz gehen. Die Bürgerinitiativen in und um Lingen sowie der BBU würden es begrüßen, wenn das AKW Lingen 2 schon jetzt endgültig stillgelegt werden würde. Befürchtet werden weitere Störfälle in dem AKW, das bereits 1988 in Betrieb gegangen ist. Zudem fällt an jedem Tag, an dem das AKW weiter in Betrieb ist,…

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    Der BBU warnt zum Welt-Wassertag (22.3.22): „Dem Grundwasser wird es zu warm!“

    Anlässlich des diesjährigen Welt-Wassertages am 22. März warnt der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) vor der Erwärmung des Grundwassers. Die UNESCO hat den diesjährigen Welt-Wassertag unter das Motto„Grundwasser – unser unsichtbare Schatz“ gestellt. Die Klimakrise mit immer neuen Hitzewellen führt dazu, dass Gebäude vermehrt mit kühlem Grundwasser temperiert werden. Das erwärmte Wasser wird nach der Gebäudekühlung wieder ins Grundwasser zurückgeleitet. Der BBU macht darauf aufmerksam, dass dadurch die noch weitgehend unbekannten Lebensgemeinschaften im Grundwasser verstärkt gefährdet werden. Höhlenkrebse, kleine Asseln und weitere Grundwasserorganismen sind nach der letzten Eiszeit ins Grundwasser eingewandert – und sind deshalb an kühle Grundwasser-Temperaturen von 10 Grad und weniger angepasst. Die zunehmenden Wärmeinleitungen lassen die Temperaturen lokal jetzt…

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    Der Rhein schickt einen Klimawarnschuss: Es braucht dringend mehr naturnahen Hochwasserückhalt!

    Die Wetterdienste sagen für die nächsten Tage intensive Niederschläge im Rheineinzugsgebiet voraus. Voraussichtlich wird der „Starkregen“ aber „nur“ zu einem Hochwasser führen, wie es im Rhein – statistisch gesehen – etwa alle zehn Jahre zu erwarten ist. Der Rhein schickt damit aber einen „Klimawarnschuss“. „Stationär um sich kreisende Tiefdruckgebiete werden durch das Erlahmen des Jetstreams in der oberen Atmosphäre aller Wahrscheinlichkeit zunehmen“, warnt der Arbeitskreis Wasser im Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU). Der Klimawandel führt somit zu einem „Einigeln“ der Tiefdruckgebiete. Der gesamte Niederschlag kommt dann über einer Region runter. Das kann durchaus zu extremen Hochwasserfluten im Rhein führen. In den 90er Jahren führten „Jahrhunderthochwässer“ gleich mehrmals zu Milliardenschäden in den…

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    10 Jahre nach Fukushima: BBU unterstützt internationale Unterschriftensammlung

    Das japanische Bündnis gegen Atomanlagen „No Nukes Asia Forum Japan“ sammelt anlässlich des bevorstehenden 10. Jahrestages der Atomkatastrophe in Fukushima (Japan, 11.3.2021) weltweit Unterschriften zur Unterstützung einer Petition, die an die Regierungen von Japan und von Südkorea gerichtet werden soll. Die Petition wird auch vom Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) unterstützt. Weltweit wird die Petition inzwischen von 311 Organisationen in 24 Staaten, von Australien bis hin zu den USA, unterstützt. Mehr zur Petition und zur Möglichkeit der Unterschrift im Internet: http://chng.it/SxwrRGjt <http://chng.it/SxwrRGjt> (Englische Version: http://chng.it/djybxBBC <http://chng.it/djybxBBC> Die Kernforderungen der Petition lauten: – Die japanische Regierung sollte das radioaktiv kontaminierte Wasser aus dem AKW Fukushima Daiichi nicht ins Meer ableiten – Die südkoreanische Regierung sollte…

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    Nein zur Beteiligung Russlands an Brennelementefertigung in Lingen

    Anti-Atomkraft-Initiativen und der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) protestieren gegen den geplanten Einstieg des russischen Atomkonzerns TVEL in die Produktion von atomaren Brennelementen beim französischen Atomkonzern Framatome im niedersächsischen Lingen. Mit Unverständnis und großer Sorge nehmen Umweltorganisationen und Anti-Atomkraft-Bündnisse das Vorhaben zur Kenntnis und kündigen weitere Proteste gegen die bundesweit einzige Brennelementefabrik in Lingen sowie gegen die damit verbundenen internationalen Atomtransporte an. Wie einer Ankündigung des Bundeskartellamts sowie Medienberichten zu entnehmen ist, liegt dem Kartellamt seit dem 12. Februar 2021 ein entsprechender Antrag zur Zusammenarbeit der französischen Framatome und der russischen TVEL vor. Framatome ist eine Tochter des staatlich-französischen Energiekonzerns EdF und betreibt die Brennelementefabrik in Lingen, TVEL ist eine Tochter…

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    Unerlaubte Brennelementexporte aus Lingen

    . – Schreiben an Atomaufsicht Niedersachsen "Umweltminister Lies muss rechtsfreien Raum schließen" – Strafanzeige auch gegen Brennelement-Spediteure In einem Brief an den niedersächsischen Umweltminister Olaf Lies (SPD) fordern mehrere Anti-Atomkraft-Initiativen und Verbände ein entschiedenes Eingreifen der Landes-Atomaufsicht gegen den Brennelementehersteller Framatome/ANF aus Lingen. Im Januar war bekannt geworden, dass Framatome/ANF im Dezember und Januar mehrfach Brennelemente in die Schweiz und nach Belgien ausgeführt hatte, ohne dass es vollziehbare Ausfuhrgenehmigungen gab. Deshalb sind inzwischen bei der Staatsanwaltschaft Osnabrück mehrere Strafanzeigen wegen des Verdachts auf unerlaubte Ausfuhr von Kernbrennstoffen (§328 StGB) anhängig, seit Dienstag auch gegen die beteiligten Brennelement-Spediteure DAHER und Orano NPS. In dem Brief an Minister Lies beklagen die Initiativen…

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    „Rechtsbruch muss zu Schließung in Lingen führen“

    . Bündnis AgiEL – AtomkraftgegnerInnen im Emsland Elternverein Restrisiko Emsland Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg AKU (Arbeitskreis Umwelt) Schüttorf AKU (Arbeitskreis Umwelt) Gronau SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster BBU (Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz) – Strafanzeige gegen Brennelementproduzent Framatome/ANF – Umweltministerium muss Bundesamt Kompetenz entziehen AtomkraftgegnerInnen aus dem Emsland, dem Wendland und dem Münsterland haben nach einem gestrigen Bericht in der "taz" heute Mittag bei der Staatsanwaltschaft Osnabrück Strafanzeige gegen den Brennelementehersteller Framatome und seine Lingener Tochter ANF gestellt. Es besteht der dringende Verdacht der mehrfachen unerlaubten Ausfuhr von Brennelementen. Darauf stehen nach § 328 StGB bis zu fünf Jahre Haft. Zudem fordern die Anti-Atomkraft-Initiativen vom Bundesumweltministerium, dem für Exportgenehmigungen zuständigen…

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    Mehr als ärgerlich: Verstrahltes Geld

      Der schwedische Stromkonzern Vattenfall will höhere Ausgleichszahlungen für den Atomausstieg in Deutschland. Eine Vattenfall-Klage vor dem Bundesverfassungsgericht (BVerfG) war jetzt erfolgreich, der Erste Senat des BVerfG beanstandete handwerkliche Fehler, die die Entschädigungszahlungen für den beschleunigten Atomausstieg regeln sollten. "Das ist mehr als ärgerlich", merkt die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) an, zumal Vattenfall nun mit der raschen Abschaltung der Pannenreaktoren Brunsbüttel und Krümmel Geld machen will Bis zum Jahr 2022 werden alle Atomkraftwerke abgeschaltet. Die rechtliche Basis dafür ist das novellierte Atomausstiegsgesetz, das nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima am 31. Juli 2011 vom Deutschen Bundestag beschlossen wurde. Als die Verantwortung für die Atommüll-Entsorgung neu geregelt wurde, zahlte Vattenfall gerade einmal…