• Musik

    Optimistischer Blick in die Zukunft bei der Versammlung der außerordentlichen BVMI-Mitglieder

    Dank des dynamisch wachsenden Audio-Streaming-Marktes bei einem weiterhin signifikanten physischen Anteil legen die Umsätze mit Musikaufnahmen welt-, aber auch deutschlandweit weiter zu und lassen die Branche derzeit nach vorne blicken. Im Rahmen der Versammlung der außerordentlichen Mitglieder des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI) hob deren Sprecher Konrad von Löhneysen, Geschäftsführer Embassy of Music, den Anteil der Independent Firmen an der Entwicklung hervor, auch sie könnten die Stärken des Digitalmarktes positiv für sich nutzen. Branche und Markt ist es darüber hinaus gelungen, die Bereitschaft der Menschen, Geld für Musik auszugeben, wieder zu erhöhen und dies auch unter den Jüngeren, wie Christoph Zeh von der GfK SE in seinem Gastvortrag zeigte.  Konrad von Löhneysen,…

  • Musik

    55 Songs am Tag oder Die heilende Wirkung von Musik

    Menschen in Deutschland hören dem „Engaging with Music 2021“-Report zufolge 19,3 Stunden Musik pro Woche. Das entspricht 386 Songs à 3 Minuten und rund 55 Songs täglich (2019: 54 Songs). ). Dies sind Ergebnisse einer Befragung im Auftrag der International Federation of the Phonographic Industry (IFPI), dem Dachverband des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI), die das Hörverhalten von Menschen in 21 Ländern weltweit untersucht hat. Musik hat demnach im Alltag der Menschen eine unverändert hohe Bedeutung, was auch und gerade während der Zeit der Pandemie zum Tragen gekommen ist: 85 Prozent der für die Studie Befragten hierzulande gaben an, Musik habe in dieser Phase ihr Wohlbefinden gesteigert, drei Viertel (75 %) sagen,…

  • Musik

    Musikindustrie in Deutschland zur Jahresmitte: Digitalanteil wächst auf knapp 80 Prozent, Vinyl baut seine Nische weiter aus

    Die Musikindustrie in Deutschland hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres insgesamt 903,8 Mio. Euro[1] umgesetzt, das ist ein Plus von 12,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dies gab der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) heute in seinem Halbjahresreport bekannt. Marktstärkstes Format bleibt das Audio-Streaming, dessen Anteil am Gesamtumsatz nach weiteren Zuwächsen (+19,9 %) bei nun 70,6 Prozent liegt. Downloads tragen nach einem erneuten Umsatzrückgang von 25,9 Prozent nur noch 3,3 Prozent zum Gesamtmarkt bei. Der Digitalanteil insgesamt liegt in Deutschland bei jetzt 78,6 Prozent. Während sich im physischen Bereich die CD ebenfalls weiter rückläufig entwickelt hat (-16,4 %), erlebte Vinyl in den ersten sechs Monaten 2021 erneut einen wahren Höhenflug: Ein…

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  • Verbraucher & Recht

    Europäischer Gerichtshof zur öffentlichen Wiedergabe durch Video-Sharing- oder Sharehosting-Plattformen

    Der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) nimmt das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) in den Verfahren „Peterson gegen Google & YouTube“ und „Elsevier Inc. gegen Cyando AG (Uploaded)“ zur Kenntnis. In dem Urteil stellt der Gerichtshof fest, dass „beim gegenwärtigen Stand des Unionsrechts seitens der Betreiber von Internetplattformen grundsätzlich keine öffentliche Wiedergabe der von Nutzern rechtswidrig hochgeladenen, urheberrechtlich geschützten Inhalte erfolgt, es sei denn, die Betreiber tragen über die bloße Bereitstellung der Plattformen hinaus dazu bei, der Öffentlichkeit unter Verletzung von Urheberrechten Zugang zu solchen Inhalten zu verschaffen“. Damit spricht sich der EuGH gegen eine generelle Zugänglichmachung von urheberrechtlich geschützten Werken durch die Betreiber von Internetplattformen aus, allerdings nach der Rechtslage vor…

  • Musik

    Vinyl-Boom bleibt ungebrochen

    Parallel zum stetig wachsenden Streaming-Geschäft erfreut sich auch der deutsche Schallplatten-Markt anhaltender Beliebtheit. Wie die Daten von Bundesverband Musikindustrie (BVMI) und GfK Entertainment zeigen, auf die beide Unternehmen anlässlich des diesjährigen „Record Store Day“ am 12. Juni bzw. 17. Juli hinweisen, kletterte der Vinyl-Absatz im vergangenen Jahr von 3,4 auf 4,2 Millionen verkaufte Schallplatten (plus 21,9 Prozent) nach oben. Dies waren doppelt so viele Schallplatten wie 2015 und sechs Mal so viele wie 2011. Damit setzte sich der seit 2007 anhaltende Positiv-Trend fort. Dr. Florian Drücke, Vorstandsvorsitzender des BVMI: „Vinyl ist mit einem Umsatzanteil von 5,5 Prozent mittlerweile wieder das drittstärkste Format im Gesamtmarkt für Musikverkäufe. Die Dynamik, die wir…

  • Verbraucher & Recht

    Urheberrecht: Forum Musikwirtschaft kritisiert minimalstes Entgegenkommen auf den letzten Metern

    Das Forum Musikwirtschaft kritisiert die Übertragung der europäischen DSM-Richtlinie in nationales Recht. Trotz massiver Kritik und Aktionen seitens der Branche gab es keine substanziellen Änderungen zum im Februar beschlossenen Gesetzesentwurf. Das Forum Musikwirtschaft zeigt sich enttäuscht über die nach langem Reden heute im Bundestag verabschiedete Novelle des Urheberrechtsgesetzes. Bis zuletzt hatten die Branchenverbände, Künstler:innen, Rechteinhaber:innen und ihre wirtschaftlichen Partner eine substanzielle Änderung des Gesetzesentwurfs von Anfang Februar gefordert. Nur an sehr wenigen Stellen ist man der Branche entgegengekommen. So wurde das Tonträgerherstellerrecht aus der Direktvergütung entfernt, das Urheberpersönlichkeitsrecht hervorgehoben und der Melodienschutz klargestellt. Weiter unklar ist hingegen die Definition des sogenannten Pastiche, ebenso erhalten geblieben sind die umstrittenen Bagatellgrenzen. Es…

  • Musik

    Offener Brief zum Urheberrecht – Forum Musikwirtschaft begrüßt Gemeinschaftsaktion von 1.145 Bands und Musiker:innen, die bei der Urheberrechtsreform Korrekturen am Gesetzentwurf fordern

    Das Forum Musikwirtschaft begrüßt die Initiative von 1.145 Bands, Musikerinnen und Musikern rund um den Erstunterzeichner Peter Maffay, die am Dienstag dieser Woche in einem Offenen Brief an Bundestagsabgeordnete fundamentale Kriktik am aktuellen Regierungsentwurf zur Urheberrechtsreform geübt und „massive Eingriffe“ in ihre „künstlerischen Freiheiten zu Gunsten global operierender Digitalkonzerne“ beklagt haben. Sie fordern deutliche Korrekturen am Gesetzentwurf wie unter anderem die Rücknahme der sogenannten „mutmaßlich erlaubten Nutzungen“, nach der faktisch bis zu 15 Sekunden aus einem Musikstück von nicht-kommerziellen Nutzer:innen erlaubnis- und haftungsfrei öffentlich verwendet werden können. Weitere zentrale Forderungen betreffen den Schutz von Lizenzverhältnissen statt der Schaffung wirtschaftlich nachteiliger neuer pauschaler Vergütungsansprüche, die In-Verantwortungnahme der Uploadplattformen für die dort stattfindende Nutzungen…

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  • Musik

    Massive Kritik am Urheberrechtsentwurf quer durch die Branche, klare Erwartungen bei der Pandemiebekämpfung, Einblicke in AI und VR und die nahe Zukunft auf politischer Ebene

    Bei der Eröffnung der achten Kulturkonferenz des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI) am Dienstag in Berlin ist die Branche mit der geplanten Urheberrechtsreform noch einmal hart ins Gericht gegangen. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Florian Drücke bezeichnete den deutschen Ansatz in der Eröffnung als „heftigen Tritt gegen das digitale Standbein der Branche“, der die Kreativen und ihre Partner:innen teilentmündigen und gravierend in die Realitäten der Lizenzbeziehungen eingreifen werde. Diese Tragweite unterstrich auch Patrick Mushatsi-Kareba, CEO Sony Music GSA: „Es geht um die Rahmenbedingungen für unsere Branche, es geht um geistiges Eigentum, es geht um alles!“ Er machte dabei in seiner Keynote noch einmal deutlich, dass das Label als Partner der Künstler:innen kein Konstrukt von gestern…

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  • Musik

    „Juristische Disruption des Digitalmarktes“ – BVMI warnt erneut vor massiver Schädigung deutscher Künstler:innen und ihrer Partnerfirmen durch den Gesetzentwurf

    Vor der Anhörung des Rechtsausschusses im Bundestag unterstreicht der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) noch einmal seine Kritik und seine Besorgnis mit Blick auf den deutschen Ansatz zur Umsetzung der DSM-Richtlinie in Deutschland. Der Gesetzentwurf sieht für Deutschland ein eigenes Regelungskonstrukt vor, das die Rechtsposition von Künstler:innen und den mit ihnen partnerschaftlich zusammenarbeitenden Musikfirmen schwächt, die Online-Plattformen hingegen teilweise weiter stärkt. Zudem widersprechen Sonderregelungen in einzelnen Ländern per se dem Anliegen der DSM-Richtlinie, ein harmonisiertes Urheberrecht im europäischen digitalen Binnenmarkt zu schaffen. Außerdem gibt es jenseits der europarechtlichen Bedenken klare verfassungsrechtliche Probleme, auf die jüngst der Verfassungsrechtler Christoph Möllers in seinem Gutachten hingewiesen hat. In der Branche besteht die Erwartung, dass sich…

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  • Musik

    Bundesrat teilt Sorgen vieler Rechteinhaber bei kollektivem Vergütungsansatz

     Mit Blick auf seine heutige Stellungnahme zum „Entwurf eines Gesetzes zur Anpassung des Urheberrechts an die Erfordernisse des digitalen Binnenmarktes“ hat der Bundesrat aus Sicht des Bundesverbandes Musikindustrie zum Ausdruck gebracht, dass er die Sorgen vieler Rechteinhaber an einigen Stellen teilt. Dr. Florian Drücke, Vorstandsvorsitzender des BVMI: „Konkret hat der Bundesrat darauf hingewiesen, dass er negative wirtschaftliche Folgen im schnelllebigen digitalen Geschäft befürchtet, die dadurch verursacht werden, dass bestimmte Ansprüche nur von Verwertungsgesellschaften ausgeübt werden dürfen. Bei aller darüber hinausgehenden Kritik an dem Gesetzentwurf ist das aus unserer Sicht ein wesentlicher Bereich, den der Gesetzgeber im Gesetzgebungsprozess noch dringend korrigieren muss. Bekanntlich haben wir die tiefgreifenden verfassungsrechtlichen Bedenken gemeinsam mit…