• Mobile & Verkehr

    Wiedereinführung von Tempo 50 auf Hauptstraßen ist rückwärtsgewandte Symbolpolitik

    Zu den Plänen der CDU-Fraktion für Tempo 50 auf Hauptstraßen erklärt Tilmann Heuser, Geschäftsführer des BUND Berlin: „Der Vorstoß der Berliner CDU-Fraktion, bestehende Tempo-30-Regelungen auf Hauptstraßen aufzuheben und wieder Tempo 50 anzuordnen, ist rückwärtsgewandte Symbolpolitik. Tatsächlich dürfte sich angesichts der Verkehrsdichte tagsüber für den Autoverkehr kein Geschwindigkeitsvorteil ergeben, da vor allem der Rückstau an Kreuzungen das Tempo bestimmt. Dafür erhöht sich das Risiko von Verkehrsunfällen signifikant, wenn auf den meist nur kurzen freien Abschnitten mit höherem Tempo gefahren wird. Zudem haben Unfälle bei höheren Geschwindigkeiten deutlich schwerere Folgen. Es ist bemerkenswert, dass eine Partei wie die CDU, die das Thema Sicherheit immer sehr stark vor sich herträgt, das in Kauf nehmen will. Die zu…

  • Energie- / Umwelttechnik

    BUND Sachsen zu Bauern- und Handwerkerprotesten: Klima, Biodiversität und offene Gesellschaft immer stärker bedroht

    In Bezug auf die jüngsten Bauern- und Handwerkerproteste äußert sich der BUND Sachsen besorgt über die Tendenz, notwendige Schritte hin zu einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise zu verlangsamen – mit absehbar ökologisch, aber auch ökonomisch und sozial sehr negativen Folgen. „Es ist erstaunlich, wie schnell die Bundesregierung ihre Pläne zur Streichung eines kleinen Teils der Subventionen für die Landwirtschaft wieder zurückzunehmen versucht. Solche Pläne sowie die Anhebung des CO2-Preises sind entgegen den Äußerungen der Bauern- und Handwerkerverbände weder unsozial noch unwirtschaftlich. Eine Fortführung des fossil basierten Wirtschaftens hat mittel- und langfristig bei weitem höhere Kosten und trifft Ärmere stärker“, sagt Prof. Dr. Dr. Felix Ekardt, Vorsitzender des BUND Sachsen. Das flächendeckende Subventionieren der…

  • Energie- / Umwelttechnik

    BUND kritisiert: Kaum Fortschritte beim ökologischen Hochwasserschutz

      naturbasierte Lösungen bevorzugen bauliche Nutzungen aus Auen fernhalten Schwammlandschaft als Leitbild Der nordrhein-westfälische Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) kritisiert die zögerliche Hochwasserschutzpolitik des Landes. Zwar habe NRW nach dem verheerenden Sommerhochwasser 2021 einen 10-Punkte Arbeitsplan Hochwasserschutz in Zeiten des Klimawandels aufgestellt und eine Hochwasserkommission gegründet. Diese habe 2023 aber nur einmal getagt, so der Umweltverband. Eine transparente Aufbereitung des 2021er-Hochwassers und daraus entwickelte Maßnahmenpakete zur Vorsorge für das ganze Land ließen auch zweieinhalb Jahre nach dem Ereignis auf sich warten. Holger Sticht, Landesvorsitzender des BUND: „In Zeiten des Klimawandels müssen wir Hochwasser neu denken: noch eine neue Talsperre, noch mehr und noch höhere Deiche sind Scheinlösungen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Böllerei bedroht Mensch und Umwelt

    Zum Verkaufsstart von Pyrotechnik erklärt ein Sprecher des BUND Berlin (Bund für Umwelt und Naturschutz Berlin e.V.): "Das massenhafte Zünden von Böllern und Raketen zu Silvester bedroht Mensch und Umwelt und ist eine massive Ressourcenverschleuderung. Der BUND Berlin fordert daher möglichst weitgehende Beschränkungen für das private Abbrennen von Pyrotechnik. Das Silvesterfeuerwerk ist in der Regel für rund ein Sechstel der jährlichen Feinstaub-Emissionen in Städten verantwortlich, wie Studien ergeben haben. Rund um die Silvesternacht werden die sowieso zu hohen Grenzwerte oft um das Dutzendfache überschritten. Für Wild-, aber auch Haustiere ist die Knallerei rund um den Jahreswechsel ein Horror. Die für sie nicht zuordenbaren Detonationen sorgen für erheblichen Stress. Dazu werden…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Bundeswaldgesetz: Aktueller Entwurf wird die Wälder nicht schützen

    Bundesregierung muss ökologische Waldwende einleiten Wir sind auf die Ökosystemleistungen der Wälder angewiesen Novelle muss behutsamen Umgang mit Wald sicherstellen Anlässlich der Debatte um den Entwurf  zum neuen Bundeswaldgesetz (BWaldG)  fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die Bundesregierung auf, den Schutz der Wälder und ihrer Leistungen für die Gesellschaft ernst zu nehmen und ein zukunftsfähiges Bundeswaldgesetz vorzulegen. Ein modernes Waldgesetz ist überfällig und für eine ökologische Waldwende dringend erforderlich. Der aktuelle Referenten-Entwurf ist jedoch weit davon entfernt, den Wäldern und ihren vielfältigen Aufgaben gerecht zu werden.  Olaf Bandt, BUND-Vorsitzender: „Wir begrüßen, dass nun endlich die Ressortabstimmung zur Novelle des Bundeswaldgesetzes (BWaldG) begonnen hat. Der aktuelle Referenten-Entwurf ist…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Agrardiesel: Wichtige Debatte zur schlechtmöglichsten Zeit

    Dienstwagenprivileg und Kerosinsteuerbefreiung: Es gibt viele klimaschädliche Subventionen, die man sofort abbauen könnte. Doch die Regierung hat sich für die Abschaffung der Agrardieselrückvergütung entschieden. Ein theoretisch richtiger Schritt zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt, stellt Sebastian König, Landesgeschäftsführer des BUND Thüringen, fest: „Die Bäuerinnen und Bauern sind in den letzten Jahrzehnten in eine ‚Subventionsspirale‘ hineingezogen worden, aus der man nicht von heute auf morgen wieder herauskommt. Die Agrardieselrückerstattung ist eine klimaschädliche Subvention, aber wie kann man hier vorrangig die fiskalpolitische Axt ansetzen und gleichzeitig Kerosin weiter steuerlich begünstigen oder das Dienstwagenprivileg beibehalten?“ Es braucht einen Paradigmenwechsel in der Agrarpolitik: Weg von Subventionen, hin zu marktorientierten Lösungen und langfristiger Planungssicherheit, welche auf dem…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Verbrennungsanlage stoppen, Sortierhalle bauen!

    •           Verbrennung von Altholz und Sperrmüll ist kein Beitrag für Klima- und Ressourcenschutz •           Anlage für die Entsorgungssicherheit unnötig •           Nachfrage nach Holz wird angeheizt und verhindert Wiederverwendung und Recycling •           Luftschadstoffe belasten Gesundheit und Umwelt Die BSR plant am Standort Gradestraße in Neukölln den Bau einer Verbrennungsanlage und einer Sortierhalle. Der Bau der „Recyclinghalle“ soll 2026 beginnen, der Bau der „Bioenergieanlage“ im Anschluss ab 2030 starten und 2032 beendet sein. Im Zuge der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung für das Bebauungsplanverfahren 8-11 haben der BUND Berlin, die BLN, der bfub e.V. und der Zero Waste e.V. gemeinsam Stellung genommen: Die genannten Organisationen befürworten den Bau der „Recyclinghalle“, lehnen aber die Errichtung der…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Industriegebiet newPark soll zum newEnergyPark werden

      bis zu 450 Megawatt saubere Energieerzeugung realisierbar Beitrag für Klimaschutz und Wirtschaftsförderung auch Landwirtschaft profitiert  In Datteln und Waltrop wird mit dem so genannten „newPark“ ein konventionelles Gewerbe- und Industriegebiet geplant. Ein Bündnis aus Naturschutz, Landwirtschaft, Erneuerbare Energien-Branche und der Stadt Waltrop entwickelte die Idee zum „newEnergyPark“ weiter: die insgesamt verfügbaren 500 Hektar in kommunalem Eigentum sollen zu einem ökologischen Energiepark, der aus Windenergieanlagen sowie landwirtschafts- und naturverträglicher Freiflächen-Photovoltaik besteht, werden. Heute stellten Vertreter der Stadt Waltrop, des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW und von Landwirten ihre Ideen für die zukunftsfähige Nutzung des Areals vor. Seit 1978 ist die Fläche für landesbedeutsame…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Grünanlagengesetz: Berlin braucht mehr Grünflächen statt mehr Vorschriften

    Zu dem diesen Dienstag von Umweltsenatorin Manja Schreiner (CDU) vorgestellten Senatsentwurf für eine Novelle des Berliner Grünanlagengesetzes erklärt Christian Hönig, Fachreferent für Baumschutz beim BUND Berlin:  "Wir brauchen nicht neue Vorschriften, es würde in der Regel schon reichen, wenn die bestehenden Regelungen einfach durchgesetzt werden würden. Viele der beklagten Situationen sind eine Folge der Übernutzung der Grünanlagen. Worunter auch die Stadtnatur massiv leidet. Zu der Übernutzung kommt es, weil wir in Berlin gerade in der inneren Stadt zu wenig wohnungsnahes Grün haben, wie auch der offizielle Umweltatlas besagt. Dagegen helfen auch keine zusätzlichen Zäune und Repression. Wir brauchen einfach mehr Grünflächen, die auch entsprechend geschützt sind." Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: Bund…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Gentechnik: Abbau von Verbraucherschutz und Umweltschutz im EU-Agrarrat gescheitert

    Im EU-Agrarrat hat der Vorschlag einer weitgehenden Deregulierung von Gentechnik heute keine Mehrheit erzielt. Dazu erklärt Antje von Broock, Geschäftsführerin des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): „Wir begrüßen, dass sich unter den europäischen Agrarminister*innen heute keine Mehrheit für eine weitere Deregulierung der neuen Gentechnik fand. Die EU Kommission wurde damit in ihre Schranken verwiesen. Der Angriff auf die Wahlfreiheit von Verbraucherinnen und Verbraucher wurde so fürs Erste abgewehrt.  Agrarminister Cem Özdemir hat recht, wenn er sich weiterhin deutlich für Koexistenz, Transparenz und das Vorsorgeprinzip ausspricht. Weder im Vorschlag der Kommission noch in dem der Ratspräsidentschaft war dies der Fall. Kennzeichnung, Koexistenzregelungen und ein vorsorgeorientiertes Risikoprüfungs- und Zulassungssystem sowie Patentfreiheit…