• Essen & Trinken

    Lebensmittelkette rückt zusammen: Kurswechsel in der Agrar- und Ernährungspolitik gefordert

    Landwirtschaft, Ernährungsindustrie und Lebensmittelhandel rücken zusammen und betonen den Schulterschluss in der Lebensmittelkette. Anlässlich des Berliner Gesprächs fordern Vertreter der drei Branchen einen Kurswechsel in der Agrar- und Ernährungspolitik. In der Lebensmittelkette herrscht große Einigkeit, dass fundamentale Fehlentscheidungen die Branche in ihrer Wettbewerbsfähigkeit schwächen. Das Ergebnis dieser Politik droht zu einem weiteren Wohlstandsverlust für die Bevölkerung zu führen. Gefordert sind Pragmatismus, Entbürokratisierung und die Rücknahme von Entscheidungen, die die Landwirtschaft und die gesamte Ernährungsbranche ausbremsen. Die Präsidenten der Verbände sagen übereinstimmend: "Wir lassen uns von der Politik nicht spalten." Die Verbände werden kurzfristig abgestimmte Maßnahmen vorschlagen. Ziel ist es, die deutsche Land- und Lebensmittelwirtschaft zu stärken und so die Ernährungssicherheit…

  • Essen & Trinken

    Neue Studie: Nachhaltigkeit wird zur Wettbewerbsfrage in der Ernährungsindustrie

    Die gesellschaftlichen Nachhaltigkeitsziele sind gesetzt, die europäische und nationale Politik haben eine Vielzahl an Regularien auf den Weg gebracht, diese zu erreichen, wobei die meisten erst in den kommenden Jahren abschließend ausgestaltet und in der Praxis umgesetzt werden müssen. Für die Unternehmen der Ernährungsindustrie bedeutet dies, dass viele neue Regeln gleichzeitig umzusetzen sind, wobei manche neue Vorgabe binnen kurzer Zeit durch weitere Ausgestaltungen wieder geändert wird. Der Weg zur Transformation ist schwer durchschaubar und droht ohne langfristigen politischen Rahmen gerade für den Mittelstand ein Risiko zu werden. Eine aktuelle Studie der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie in Zusammenarbeit mit RSM Ebner Stolz wirft einen eingehenden Blick die Treiber, Chancen und Hindernisse…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Ernährungsindustrie: Vorgesehene Plastiksteuer ist unverhältnismäßig und kontraproduktiv

    Anlässlich der für Ende Januar vorgesehenen Beschlussfassung des Deutschen Bundestages über den Bundeshaushalt 2024 spricht sich die BVE entschieden gegen die Einführung einer Plastiksteuer aus, die insbesondere die Kunststoffverpackungen betreffen würde, die von der Ernährungsindustrie für die Distribution ihrer Produkte eingesetzt werden. Dies betreffend stellt Peter Feller, stellvertretender BVE-Hauptgeschäftsführer fest: "Es ist nicht einzusehen, dass gerade die Inverkehrbringer von Kunststoffverpackungen erneut zur Kasse gebeten werden sollen. Im Rahmen ihrer Herstellerverantwortung müssen unsere Unternehmen bereits seit Jahren erhebliche Aufwendungen für die Sammlung, Sortierung und Verwertung der von Ihnen in Verkehr gebrachten Verpackungen tätigen. Ab 2024 kommt zudem eine zusätzliche Belastung durch eine Sonderabgabe für bestimmte Einwegkunststoffverpackungen hinzu." Hintergrund der vorgesehenen Plastiksteuer…

  • Essen & Trinken

    Strompreispaket – Schritt in die richtige Richtung

    Die Entscheidung der Bundesregierung vom 09.November 2023, durch ein weiteres Strompreispaket zusätzliche Entlastungen für Unternehmen in Deutschland auf den Weg zu bringen, wird von der Ernährungsindustrie ausdrücklich begrüßt. Hierzu Peter Feller, stellv. Hauptgeschäftsführer der BVE: "Es ist gut, dass die vorgesehenen Regelungen darauf ausgerichtet werden sollen, die gesamte Breite der Industrie zu erfassen, und nicht nur energieintensive Unternehmen. Günstigere Energiepreise im Ausland stellen schließlich für alle hier ansässigen Unternehmen einen Wettbewerbsnachteil dar." Das vorgesehene Strompreispaket, das auch den bisherigen Spitzenausgleich berücksichtigt, sieht vor, dass die Stromsteuer für alle Unternehmen des produzierenden Gewerbes auf den Mindestwert gesenkt wird, den die Europäische Union zulässt. Dies bedeutet eine Verringerung von gegenwärtig 1,537 Cent…

  • Essen & Trinken

    Studie von BVE und Innova: Deutsche Ernährungsindustrie bietet Vielfalt und Qualität trotz großer Herausforderungen

    Zum Auftakt der weltgrößten Ernährungsmesse ANUGA hat die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) gemeinsam mit Innova Market Insights die Studie "Wie schmeckt Vielfalt? Produkt- und Ernährungstrends 2023" vorgestellt. Passend zum Motto der Anuga 2023 "Sustainable Growth – Gemeinsam mit der Branche in eine nachhaltige Zukunft der Ernährung" haben BVE und Innova die neusten Entwicklungen & Innovationen betrachtet, die internationale Produktvielfalt beleuchtet und untersucht, wie die Deutschen im Vergleich zum Rest der Welt ihre Kaufentscheidungen treffen. Ergebnis: Die deutsche Lebensmittelindustrie ist vielfältig, innovativ anpassungsfähig und ihre Produkte sind qualitativ hochwertig. Die Studie zeigt aber auch, dass der Industriestandort Deutschland unter Druck steht: Etablierte Unternehmen halten sich mit Investitionen und Innovationen vermehrt…

  • Essen & Trinken

    BVE-Konjunkturreport Ernährungsindustrie 08-23

      Konjunktur Die deutsche Ernährungsindustrie konnte im Mai 2023 ein preisbereinigtes Plus von 1,9 Prozent beim Absatz im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnen. Im Inland betrug das Absatzplus 2,3 Prozent, während der Zuwachs beim Auslandsgeschäft mit plus 1,0 Prozent zum Vorjahresmonat etwas geringer ausfiel. In nominalen Zahlen ausgedrückt betrug der Umsatz der Lebensmittelhersteller insgesamt 20,1 Milliarden Euro. Die Hersteller erhöhten damit das Vorjahresergebnis um 9,8 Prozent. Die Steigerung der nominalen Umsatzentwicklung ist größtenteils auf gestiegene Preise zurückzuführen. Auf dem Inlandsmarkt erwirtschaftete die Branche einen Umsatz von 13,3 Milliarden Euro und baute das Vorjahresergebnis bei steigenden Verkaufspreisen von 9,3 Prozent um nominal 11,8 Prozent aus. Das nominale Umsatzergebnis des Auslandsgeschäftes betrug 6,8…

  • Essen & Trinken

    Ernährungsindustrie fordert Entlastung von hohen Strompreisen

    Nach wie vor werden die deutschen Hersteller aufgrund der hohen Strompreise gegenüber ihren ausländischen Konkurrenten benachteiligt. Dies trägt zusammen mit anderen Standortnachteilen, wie zum Beispiel dem zunehmenden Bürokratieaufwand, dazu bei, dass Investitionsentscheidungen vermehrt gegen den Wirtschaftsstandort Deutschland getroffen werden. Vor diesem Hintergrund äußert die BVE Unverständnis darüber, dass seitens der Bundesregierung offensichtlich beabsichtigt wird, den seit 2002 bestehenden energiesteuerlichen Spitzenausgleich nicht über das Jahr 2023 hinaus fortzuführen. Dadurch würden sich die Energiekosten für das Verarbeitende Gewerbe 2024 voraussichtlich um bis zu 2 Mrd. Euro erhöhen. Dazu erklärt Peter Feller, stellv. BVE-Hauptgeschäftsführer: "In einer Zeit, die durch eine Energiepreiskrise und wirtschaftliche Unwägbarkeiten bis hin zu Existenzgefährdungen von Unternehmen gekennzeichnet ist, hat…

  • Essen & Trinken

    Auch 2023 bleibt das Exportklima in Deutschland hinter dem Vor-Corona-Niveau zurück

    Nach einem weiteren deutlichen Dämpfer im Jahr 2022 zeigt die Stimmungslage in der exportierenden Ernährungsindustrie im Jahr 2023 aufgrund wirtschaftlicher und politischer Unsicherheiten ein gemischtes Bild. Dies ergab die Umfrage der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie anlässlich des zehnten Außenwirtschaftstages der Agrar- und Ernährungswirtschaft, welche im Vorfeld von AFC Management Consulting durchgeführt wurde. Multifaktorielle Einflüsse führen dazu, dass die aktuelle Geschäftslage des deutschen Exportgeschäfts auch für das Jahr 2023 nicht nur weiter deutlich hinter dem Vorkrisenniveau von 2019 zurückbleibt, sondern sich ebenfalls im Vergleich zum Vorjahr leicht eintrübt. Die Geschäftserwartungen bleiben ebenfalls deutlich unterhalb des Vorkrisenniveaus, auch wenn sich diese gegenüber dem Vorjahr verbessern konnten. Hier muss jedoch beachtet werden, dass…

  • Essen & Trinken

    Lebensmittelhandel :Unangemessene Forderung nach pauschalen Preissenkungen

    Lebensmittelhersteller müssen sich auf Nachverhandlungen mit ihren Handelspartnern einstellen. Dies folgt aus schriftlichen Ankündigungen mehrerer Handelshäuser, die sich auf angebliche Entspannungen von Roh- und Hilfsstoffpreisen berufen. Entsprechende Forderungen werden von der BVE als undifferenziert, realitätsfern und nicht vertretbar qualifiziert. Dazu Peter Feller, stellvertretender BVE-Hauptgeschäftsführer: "Handelsseitig wird versucht, ein Bild zu zeichnen, das fernab von der Realität ist. Die angeführten Preisentspannungen wirken sich in den individuellen Kostenstrukturen der Unternehmen vielfach überhaupt nicht durchgreifend aus." In diesem Kontext ist darauf hinzuweisen, dass momentan fallende Rohstoffpreise längerfristige Kontrakte und deren Konditionen überhaupt nicht berühren, die Entwicklung dynamisch und nicht in allen Branchen und Bereichen gleichgerichtet ist, die Energiekosten sich weiterhin auf einem hohen…

  • Medien

    Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie: Spitze im Amt bestätigt

    Die Mitgliederversammlung der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V. (BVE) hat am 29. März 2023 in Köln erneut Dr. Christian von Boetticher zu ihrem Vorsitzenden gewählt. Der ehemalige Europaabgeordnete und schleswig-holsteinische Minister für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume war 2020 erstmals in dieses Ehrenamt des Spitzenverbandes der Ernährungsindustrie berufen worden. "Politische Entscheidungen werden zunehmend mit ideologischen Scheuklappen und zu wenig Sachkenntnis getroffen. Die Aufgabe der BVE ist daher eindeutig: Sie muss die Interessen der Branche weiterhin klar und vernehmbar gegenüber Politik und Öffentlichkeit vertreten." Er kündigte zudem an, dass der Verband seine Mitglieder weiter bei der Transformation zu mehr Nachhaltigkeit unterstützen und seine Social Media-Aktivitäten ausbauen werde. Neben von Boetticher sind…