• Bildung & Karriere

    Lehrermangel erfordert Maßnahmen in allen Phasen der Lehrerbildung

    Der Lehrermangel wird die Schulentwicklung in den nächsten Jahren weiter prägen. Flexible Einstiegsmöglichkeiten ins Lehramt und berufsbegleitende Angebote der Weiterbildung können ein entscheidender Teil der Lösung sein, sind aber bisher an deutschen Universitäten kaum vorgesehen. Dies zeigt eine aktuelle Publikation des Monitor Lehrerbildung. Lehrkräfte werden bundesweit gesucht. Bis 2023 fehlen laut einer Prognose der Kultusministerkonferenz allein an den Grundschulen bis zu 12.400 Lehrkräfte, die Bertelsmann Stiftung geht in einer Berechnung aus dem Jahr 2018 bis 2025 sogar von einem Mangel von 35.000 Lehrkräften aus. Der bestehende Bedarf kann durch die grundständig, also über das klassische Lehramtsstudium ausgebildeten Lehrkräfte, allein nicht gedeckt werden. Zudem sind die Zahlen der Lehramtsabsolventen seit dem…

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    Teilzeitstudium: Trotz Höchststand noch nicht etabliert

    Rund ein Drittel aller Erwerbstätigen in Deutschland arbeitet nicht in Vollzeit. Im Studium dagegen ist die Teilzeitquote zwar gestiegen, mit 7,5 Prozent aber noch längst nicht als Alternative zum Vollzeitstudium etabliert. Das liegt an den Rahmenbedingungen und am begrenzten Studienangebot, wie eine aktuelle Übersicht des CHE Centrum für Hochschulentwicklung zeigt. Zum Wintersemester 2018/19 studierten laut Statistischem Bundesamt 214.000 Menschen in Deutschland offiziell in Teilzeit. Das entspricht einem Plus von 11.000 Personen im Vergleich zum Vorjahr. Der Anteil der Teilzeitstudierenden an allen Studierenden ist mit aktuell 7,5 Prozent so hoch wie noch nie. Mit 100.000 Studierenden ist rund die Hälfte aller Teilzeitstudierenden an einer Hochschule in Nordrhein-Westfalen eingeschrieben. Den höchsten Teilzeit-Anteil…

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    BAföG, Stipendien & Co.: Studienfinanzierung 2020 im CHECK

    Die Zahl der Studierenden in Deutschland ist seit 2005 um fast eine Million gestiegen, die der BAföG-Empfängerinnen und -Empfänger aber gleichzeitig deutlich gesunken. Eine aktuelle CHE Publikation veranschaulicht die Entwicklung der wichtigsten Finanzquellen im Studium und zeigt den Handlungsbedarf im Bereich der Studienfinanzierung auf. Ungefähr 900 Euro benötigen Studierende im Durchschnitt pro Monat zur Finanzierung des Studiums. Sie greifen dazu auf unterschiedliche Finanzierungsquellen zurück. Der größte Anteil wird von den Eltern sowie durch Einkünfte aus Nebenjobs während des Studiums beigesteuert. Das 2019 leicht reformierte BAföG verliert als Baustein der Studienfinanzierung dagegen weiter an Bedeutung. Während die Zahl der Studierenden seit 2005 um 900.000 gestiegen ist, sank die Zahl der durch…

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    CHE Befragung: Wirtschafts-Studierende zufrieden mit dem Corona-Krisenmanagement ihrer Hochschulen

    Die Corona-bedingte Umstellung auf einen komplett digitalen Lehrbetrieb war für die deutschen Hochschulen ein Kraftakt. Diesen haben sie aus Sicht der Studierenden im Bereich der Wirtschaftsstudiengänge allerdings gut gemeistert. In einer aktuellen CHE Befragung von rund 7.000 Master-Studierenden bewerteten etwa 80 Prozent das Krisenmanagement ihrer Hochschule als „gut“ oder „sehr gut“. Positive Resonanz gab es u.a. auch zum Informationsmanagement sowie dem digitalen Studienangebot. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie zwangen die deutschen Hochschulen im März dazu, binnen kurzer Zeit ihre Präsenzveranstaltungen in einen digitalen Lehrbetrieb umzuwandeln. In den Wirtschaftsstudiengängen wie Betriebs- oder Volkswirtschaftslehre, die rund ein Fünftel aller Studierenden ausmachen, zeigten sich die Studierenden überwiegend sehr zufrieden mit dem Krisenmanagement ihrer Hochschule.…

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    Mogelpackung und Insolvenz-Risiken: Das sollten Studierende über duale Studiengänge wissen

    Duale Studiengänge sind in Deutschland stark nachgefragt. Doch nicht überall, wo „dual“ draufsteht, ist auch eine gute Verzahnung von Hochschul- und Praxisphasen automatisch gewährleistet. Eine aktuelle Informationsbroschüre des CHE Centrum für Hochschulentwicklung gibt Studieninteressierten Tipps, worauf sie bei der Wahl eines dualen Studiengangs achten sollten. Rund 108.000 Studierende nutzen aktuell die Möglichkeit, akademische Ausbildung und berufliche Praxis in einem dualen Studiengang zu verbinden. Vorteile eines dualen Studiums sind u.a. Verdienstmöglichkeiten bereits im Studium sowie gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. In dualen Bachelorstudiengängen bieten die Chance, in wenigen Jahren sowohl einen Berufs- als auch einen ersten akademischen Abschluss erwerben. Im dualen Masterstudium kann eine bestehende Berufstätigkeit mit einer akademischen Weiterqualifizierung kombiniert…

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    Wintersemester 2020/21: Leipzig und Saarbrücken mit den höchsten NC-Quoten in Deutschland

    Wer im kommenden Wintersemester ein Studium beginnen möchte, hat weiterhin gute Chancen auf einen Studienplatz. Die Quote der zulassungsbeschränkten Studiengänge ist erneut leicht gesunken. Nur rund 40 Prozent haben einen sogenannten Numerus Clausus, kurz NC. Am häufigsten sind Studiengänge in Berlin, Hamburg und dem Saarland zulassungsbeschränkt. Zu diesem Ergebnis kommt der jährliche CHECK Numerus Clausus des CHE Centrum für Hochschulentwicklung. Bei den größeren Hochschulstädten haben Leipzig und Saarbrücken die höchste NC-Quote. In Berlin, Hamburg und im Saarland sind aktuell zwei von drei Studiengängen zulassungsbeschränkt. Die höchste Quote im Ländervergleich weist Berlin mit einem Anteil von 66,1 Prozent auf, gefolgt von Hamburg und dem Saarland mit 65,4 bzw. 64,2 Prozent. In…

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    KfW-Studienkredit: Corona-Krisenhelfer mit Schwächen im CHE-Studienkredit-Test

    Die Zahl der neu abgeschlossenen Studienkredite in Deutschland hat sich trotz steigender Studierendenzahlen in den vergangenen fünf Jahren nahezu halbiert. Nun soll der einjährig zinsfrei gestellte staatliche KfW-Studienkredit Studierenden bei der Bewältigung der finanziellen Corona-Folgen helfen. Doch das Angebot des Marktführers weist einige Schwachstellen auf, wie der aktuelle CHE-Studienkredit-Test 2020 zeigt. 75.000 Studierende in Deutschland nahmen im Juni 2020 einen Studienkredit in Anspruch. Etwas weniger als die Hälfte (44 Prozent) der laufenden Verträge wurden dabei im vergangenen Jahr neu abgeschlossen. Dabei ist die Zahl der studentischen Kreditnehmerinnen und – nehmer stark rückläufig. Von 2014 bis 2019 hat sich die Zahl der neu abgeschlossenen Studienkredite nahezu halbiert – von rund 60.000…

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    Verbesserte Chancen für Medizinstudium ohne Abitur durch neue Zulassungsverfahren

    Rund 1.000 Studierende der Medizin in Deutschland haben kein Abitur. Die Möglichkeit, sich mit beruflicher Erfahrung im Gesundheitsbereich für einen Studienplatz zu bewerben, existiert schon länger. Seit Jahresbeginn hat sich die Situation für Bewerberinnen und Bewerber ohne Abitur allerdings merklich verbessert. Grund dafür sind veränderte Zulassungsverfahren zum Medizinstudium. Eine aktuelle Informationsbroschüre des CHE Centrum für Hochschulentwicklung klärt die wichtigsten Fragen rund um die Bewerbung. Mittlerweile ist es in Deutschland an jeder staatlichen und privaten Hochschule möglich, ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung Medizin oder Pharmazie zu studieren. Allerdings ist die Zahl der Studienplätze begrenzt, weshalb es eine bundesweite Zulassungsbeschränkung gibt. Der Andrang ist hoch. So bewarben sich im Sommersemester 2019 im Durchschnitt elf…