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    Verschiebung der Beschäftigungsstruktur bringt das Gastgewerbe in eine schwierige Personallage

    Der deutsche Arbeitsmarkt hat sich während der Pandemie gut gehalten und ab 2021 sogar noch weiter an Schwung gewonnen. Währenddessen vollzog sich eine Verschiebung in der Beschäftigungsstruktur, die den Fachkräftemangel wieder verstärkt in den Blickpunkt rückt. Obwohl das Problem in vielen Branchen schon lange ein Thema ist, gewinnt es gerade in der anbrechenden Feriensaison zusätzliche mediale Aufmerksamkeit. Lange Schlangen vor Sicherheitskontrollen oder gar gestrichene Flüge, Klagen über Personalmangel in Tourismus- und Gastronomiebetrieben, die Aufzählung ließe sich weiter fortführen. Vor allem in den letztgenannten Bereichen ging die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten während der Pandemie deutlich zurück. Seit dem Wegfall der pandemiebedingten Einschränkungen wird nun händeringend Personal gesucht. Der währenddessen beeindruckende Beschäftigungsaufbau…

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    Bauindustrie: Unsicherheitsschock schwächt sich ab

    Der kräftige Gegenwind für die Bauindustrie der letzten Monate dürfte nachlassen, da die Rohstoffpreise fallen und die Material- und Personalengpässe beginnen abzuflauen. In den letzten Monaten kämpfte die Baubranche mit viel Gegenwind. Der Krieg, die hohen Rohstoffpreise und steigende Zinsen haben nach dem 13 Jahre währenden Boom zu einem Unsicherheitsschock geführt. Die Entwickler haben wohl reihenweise Projekte aufgeschoben. Nach dem schwachen Neubau im Jahr 2021 von rund 293.400 fertiggestellten Wohnungen dürfte wohl auch im Jahr 2022 der Neubau unter 300.000 liegen. Das Angebot bleibt also verhalten. Gleichzeitig legte die Wohnungsnachfrage in den letzten Monaten kräftig zu. Die Nettozuwanderung überraschte im Jahr 2021 nach oben und lag bei 329.000 Personen. Noch…

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    Corona-Schub der digitalen Bezahlmethoden hält an

    Digitales Bezahlen nimmt weiter zu: Bereits sechs von zehn Deutschen bezahlen kontaktlos mit ihrem Smartphone oder einer Karte. 2021 waren es noch 56 Prozent, 2020 knapp vor der Pandemie nur 47 Prozent. Die Corona-Krise hat den Trend klar vorangetrieben: Je 30 Prozent der Mobile-Payment-Nutzer*innen geben an, dass sie wegen der Pandemie weniger mit Bargeld hantieren, und dass die von ihnen besuchten Geschäfte zum bargeldlosen Bezahlen aufrufen. Diese Argumente haben im Vergleich zum ersten Corona-Jahr jedoch abgenommen, derzeit ist „schnell und einfach“ der Hauptgrund. Dies sind Ergebnisse der repräsentativen Postbank Digitalstudie 2022. Die Pandemie ist vor allem bei den über 40-Jährigen der Grund, digitale Methoden auszuprobieren, 35 Prozent möchten weniger mit…

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    Die Bedeutung systemischer Komplexität und Kritikalität für volkswirtschaftliche Prognosen

    Wie immer um diese Jahreszeit stecken wir mitten in den Festvorbereitungen und manch einer fasst auch wieder gute Vorsätze für das neue Jahr – und wie immer erstellen wir Volkswirte unsere Ausblicke mit Prognosen für die nächsten zwölf oder vierundzwanzig Monate. Die Entwicklungen in den vergangenen beiden Jahren sollten jedoch selbst die stursten Vertreter der Gattung „Igel“ davon überzeugt haben, dass sich die Zukunft sehr viel schlechter vorhersagen lässt als wir gern glauben möchten. Dabei werden insbesondere Probleme der „systemischen Komplexität“ unseres Erachtens weder von den Prognostikern noch von den Rezipienten der Prognosen hinreichend gewürdigt. Der künftige Verlauf der COVID-19-Pandemie und die erhoffte, langsame Auflösung der Lieferengpässe sind die beiden…

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    Bezahlen in Europa 2020: Angleichung an der Ladenkasse, Zementierung nationaler Unterschiede online

    Über 101 Mrd. bargeldlose Zahlungen wurden 2020 im Euroraum getätigt, ein magerer Anstieg um 3,7%, der hauptsächlich den Wachstumseinbruch bei Kartenzahlungen widerspiegelt. Je nach Land und Bezahlsituation gab es jedoch unterschiedliche Entwicklungen während der Pandemie. An der Ladenkasse zeichnet sich eine Angleichung der Zahlungspräferenzen ab, hin zur Karte. Beim Online-Shopping scheinen sich dagegen die nationalen Unterschiede – Karte oder Internetbezahlverfahren – zu verfestigen. Wir haben einen neuen "EU-Monitor" veröffentlicht, der auf unserer Website verfügbar ist: https://www.dbresearch.de/MAIL/RPS_DE-PROD/PROD0000000000521085.pdf Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: Deutsche Bank AG Taunusanlage 12 60325 Frankfurt am Main Telefon: +49 (69) 910-00 Telefax: +49 (69) 910-34225 http://www.db.com Weiterführende Links Originalmeldung der Deutsche Bank AG Alle Meldungen der Deutsche…

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    Postbank Wohnatlas 2021: Die besten Standorte für Pendler: Wo sich der Immobilienkauf im Speckgürtel lohnt

    – Frankfurter Umland bietet die deutlichsten Vorteile unter den sieben größten deutschen Städten – Pendelkostenrechner erstmals auch mit den Faktoren Homeoffice und Arbeitszimmer  Leben im Umland, arbeiten in der City – das ist für viele Menschen Alltag. Denn der Wohnungskauf im Umland scheint meist günstiger als in der Metropole. Dafür fallen Pendelkosten an. Lohnt sich das? Das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) hat für die Postbank die Lage in den sieben größten deutschen Städten untersucht. Eine Modellrechnung zeigt, wann der Kostenvorteil des günstigeren Immobilienerwerbs im Umland durch Fahrtkosten und -zeit aufgezehrt ist. Das Ergebnis: Das Frankfurter Umland schneidet am besten ab. Auch in einigen Städten und Gemeinden rund um Düsseldorf, München und Hamburg können Pendler*innen gegenüber…

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    Automobilproduktion in Deutschland weiter auf Sparflamme – „Peak-Auto“ liegt hinter uns

    Wegen der anhaltenden Knappheit an Halbleitern wird 2021 erneut ein schwaches Jahr für den Automobilstandort Deutschland. Zwar könnte in der aktuellen Konjunktur- und Lieferkrise der Tiefpunkt erreicht sein, eine Rückkehr zu früheren Höchstständen ist jedoch – auch mittelfristig – unwahrscheinlich. Die deutschen Autohersteller dagegen legen positive Ergebnisse vor und gewinnen Anteile in wichtigen Märkten. Die Diskrepanz zwischen Automobilstandort Deutschland und deutscher Automobilindustrie wird offenkundig. Eigentlich sollte 2021 das Jahr werden, in dem die Automobilindustrie in Deutschland die Produktionseinbußen aus den Vorjahren zumindest zum Teil wieder wettmachen wollte. Doch daraus wird nichts. Auch 2021 wird ein sehr schwaches Jahr für den Automobilstandort Deutschland. Zunächst ein kurzer Blick zurück: Vor allem wegen…

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    Mehr Anreize und Chancen statt mehr Umverteilung

    Politik muss bei aktuellen Herausforderungen mehr Augenmerk auf Verteilungsimplikationen legen Negative Effekte der Corona-Pandemie, ambitionierte Klimapolitik, anhaltende Negativzinsen und die immensen Wertpapierkäufe der EZB rücken Verteilungsfragen zunehmend in den Fokus. Die Politik neigt zum Ad-hoc-Kurieren von Symptomen mit Blick auf das eigene Klientel, statt ursachenwirksame Maßnahmen zu ergreifen. Das schon bestehende Ausmaß an Umverteilung und langfristige Konsequenzen für Wachstum und Staatsfinanzen werden aus der Debatte ausgeklammert. Eine zielgerichtete Politik könnte dagegen Aufstiegschancen schaffen und damit die soziale Unabhängigkeit fördern. Zudem könnte so die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Standorts und politische Stabilität verbessert werden. Ungleichheit zuletzt konstant – allerdings nicht in der Wahrnehmung Globalisierung, technologischer Fortschritt, demografische und gesellschaftliche Veränderungen haben die…

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    Die Rückkehr massiver Staatsausgaben: Wird dieses Mal wirklich alles anders?

    Seit Beginn der Corona-Pandemie haben die USA konjunkturstützende Maßnahmen in Höhe von USD 5,3 Bill. bzw. 25,5% des BIP ergriffen. Dieser fiskalische Impuls könnte sogar – bei Umsetzung der noch in Planung befindlichen Konjunkturprogramme – auf über USD 9 Bill. oder 40% des BIP 2020 anwachsen. Zwar kann der Erfolg dieses großen US-Wirtschaftsexperiments noch lange nicht abschließend beurteilt werden. Dennoch zeichnet sich schon jetzt ab, dass die USA mit ihren massiven Staatsausgabenprogrammen einen neuen Trend in der Wirtschaftspolitik eingeleitet haben. Auch wenn ein entschiedenes Einschreiten der Finanzpolitik zur Krisenabwehr wohl unvermeidlich war, hat der Trend zu immer höheren öffentlichen Haushaltsdefiziten und Staatsschulden mittlerweile besorgniserregende Ausmaße angenommen. Die Rekordverschuldung konnte bislang…

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    Die deutsche EU-Politik post-Merkel: Grüner, aber finanzpolitisch weiterhin eher konservativ

    Welchen Kurs wird die nächste Bundesregierung mit Blick auf die Finanzpolitik in der Europäischen Union (EU) verfolgen? Die Grünen fordern reformierte Schuldenregelungen und wollen den EU-Wiederaufbaufonds (NextGenerationEU, NGEU) als dauerhafte Fiskalkapazität verstetigen. In den zwei wahrscheinlichsten Koalitionsszenarien müssen sich die Grünen aber entweder mit den CDU/CSU (schwarz-grüne Koalition) oder mit der FDP (Ampel-Koalition) auf eine gemeinsame Basis verständigen. Beide Parteien treten im Wesentlichen für die bestehenden Fiskalregeln ein und betonen den einmaligen Charakter des NGEU. Deshalb sehen wir nicht, dass sich der deutsche Kurs mit Blick auf die Finanzpolitik der EU nach der Wahl wesentlich ändern wird. In der Debatte über die Reform des Stabilitäts- und Wachstumspakts im Herbst wird…

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