• Gesundheit & Medizin

    Verteilung der Mittel konstruktiv gestalten

    Zur Kritik aus Mitarbeitervertretungen von Krankenhäusern zur Verteilung der Corona-Prämien an besonders betroffene Mitarbeiterinnern und Mitarbeiter erklärt der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) Georg Baum: „Anders als die gesetzliche Vorgabe in den Alten- und Pflegeheimen gibt es für den Krankenhausbereich die vom Bundestag beschlossene Begrenzung einer Prämienzahlung auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Krankenhäusern, die infolge infizierter Patientinnen und Patienten einer erhöhten Arbeitsbelastung ausgesetzt waren. Auf der Grundlage dieser Vorgabe hatte die DKG gemeinsam mit dem GKV-Spitzenverband ein Konzept zur Identifizierung belasteter Krankenhäuser und zur Zuordnung des Mittelbedarfs auf die Krankenhäuser erarbeitet. Dieses wurde mit Modifikationen vom Gesetzgeber umgesetzt.  Das Konzept sieht ein Finanzierungsvolumen von 100 Mio. Euro aus den…

  • Gesundheit & Medizin

    Mindestmengen können sinnvoll, aber kein Allheilmittel sein

    Die Barmer verunsichert mit ihrem Krankenhausreport und den darin aufgestellten Behauptungen ihre eigenen Versicherten. Sie entwirft ein Zerrbild der Wirklichkeit, indem sie suggeriert, dass von den rund 100.000 nach Operationen verstorbenen Patienten angeblich viele durch Mindestmengen hätten gerettet werden können. Die meisten dieser Verstorbenen sind Unfallopfer, Herzinfarkt- und Schlaganfallpatienten, Patienten mit Aneurysmen und Krebspatienten in schweren Stadien. Zu behaupten, dass Mindestmengen dazu führten, dass die Gesamttodesrate signifikant sinken würde, ist unseriös und irreführend“, erklärte Georg Baum, Hauptgeschäftsführer der DKG. Mit solchen Behauptungen wird das zur Qualitätsverbesserung durchaus geeignete Instrument der Mindestmengen diskreditiert. „Die DKG und der GKV-Spitzenverband arbeiten ständig an der Weiterentwicklung der Mindestmengen im Gemeinsamen Bundesausschuss. Für vier von…

  • Gesundheit & Medizin

    Prof. Busse weiterhin auf Irrwegen

    „Missachtung wäre eigentlich die richtige Reaktion, aber man kann die Tiraden von Prof. Busse gegen das deutsche Krankenhauswesen nicht einfach hinnehmen. Seine Forderung, radikal umzudenken, kann man nur mit der Einschätzung „radikal daneben“ beantworten. Die im heutigen „taz“-Interview wieder einmal zum Besten gegebenen Behauptungen sollen offensichtlich dazu dienen, die Einwerbung von Auftragsstudien anzukurbeln. Spätestens nach den Erfahrungen der Corona-Pandemie entbehrt es nicht einer gewissen Tragik, dass er weiterhin nicht erkennt, dass Daseinsvorsorge nicht mit radikaler Zentralisierung zu erreichen ist“, erklärte Georg Baum, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG). Schlichtweg falsch sind viele seiner Behauptungen zur Stützung seiner Thesen: Altbekannt ist die Empfehlung, 800 Krankenhäuser zu schließen und 600 hochzentralisierte Kliniken aufzubauen.…

  • Gesundheit & Medizin

    Stärkung von ländlichen Kliniken und Förderprogramm Hebammen wichtige Maßnahmen

    Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) begrüßt den Kabinettsbeschluss zum Versorgungsverbesserungsgesetz. Sowohl das Förderprogramm Hebammen als auch die Ausweitung der pauschalen Förderung für ländliche Krankenhäuser sind wichtige und gute Schritte zur Sicherung der Daseinsvorsorge auch in strukturschwachen Gebieten. „Mit dem Förderprogramm kann der regional sehr unterschiedlichen Situation bei den Hebammen besser Rechnung getragen werden. Es ist sehr begrüßenswert, dass nun auch Hebammen entlastende Assistenzberufe über das Förderprogramm finanziert werden. Bedauerlich ist allerdings, dass die Förderung erst ab 500 Geburten greift und damit kleinere Krankenhäuser nicht einbezogen sind“, so Georg Baum, Hauptgeschäftsführer der DKG. Sehr zu begrüßen ist aus Kliniksicht die Ausweitung der Förderbeträge für ländliche Krankenhäuser. Mit der Einbeziehung der Kinder- und…

  • Gesundheit & Medizin

    Krankenhauszukunftsgesetz bringt Schub für die Digitalisierung

    Das heute im Bundestag beschlossene Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) bewirkt einen deutlichen Schub für die Digitalisierung der Kliniken. Mit den vorgesehenen 4,3 Milliarden Euro aus Bundes- und Landesmitteln wird den Kliniken zum richtigen Zeitpunkt die Möglichkeit eröffnet, durch moderne digitale Infrastruktur Behandlungsprozesse zu optimieren, aber auch die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter zu verbessern. Auch die Erhöhung der Cyber-Sicherheit ist ein wesentliches Handlungsfeld. „Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass Digitalisierung in Krankenhäuser noch nicht im notwendigen Maß entwickelt ist und genutzt wird. Hier kann nun stärker angesetzt werden“, sagte Dr. Gerald Gaß, Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG). Das Gesetz zeigt die Probleme der Investitionsfinanzierung der vergangenen Jahrzehnte auf. Die nun vom Bund bereitgestellten drei…

  • Gesundheit & Medizin

    Ohne engagierte kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist Versorgung nicht möglich

    Die Corona-Pandemie hat die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen extrem belastet. In den deutschen Krankenhäusern haben 1,3 Millionen Menschen alles dafür getan, um die Patientensicherheit und die Versorgung auf höchstem Niveau zu halten. Nicht vergessen werden darf die damit einhergehende Belastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Wir begrüßen deshalb, dass die WHO den heutigen Welttag der Patientensicherheit dem Gesundheitspersonal widmet. Patientensicherheit ist nur möglich, wenn auch die Sicherheit der Beschäftigten und gute Arbeitsbedingungen gewährleistet sind“, so Dr. Gerald Gaß, Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG). Die ersten Wochen der Pandemie waren auch für das Krankenhauspersonal eine extreme Herausforderung, da die Lieferprobleme bei der persönlichen Schutzausrüstung im täglichen Umgang mit Infektionspatienten gemanagt werden…

  • Gesundheit & Medizin

    Fairer Dialog ist Voraussetzung für nachhaltige Krankenhauspolitik

    „Fair diskutieren, fair entscheiden, fair handeln“ – Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat am 16. September in Berlin mit einem Krankenhausgipfel den Auftakt einer Reformkampagne für die deutsche Krankenhauspolitik gesetzt. Teilgenommen haben nicht nur zahlreiche Vertreter des Gesundheitswesens, sondern auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und seine Brandenburgische Landeskollegin Ursula Nonnemacher. „Die Corona-Pandemie zeigt, wie wichtig eine leistungsfähige und flächendeckende Krankenhausstruktur ist. Jetzt ist es an der Zeit, über die zukünftige Versorgung zu sprechen und zwar nicht über die Krankenhäuser, sondern mit ihnen. Diese Pandemie hat uns allen vor Augen geführt, was tatsächlich systemrelevant ist. Ohne eine gute Gesundheitsversorgung ist auch Deutschlands Volkswirtschaft massiv gefährdet. Nicht zuletzt die Krankenhauskapazitäten und die Mitarbeiterinnen und…

  • Gesundheit & Medizin

    Wichtige Hilfen für die Krankenhäuser

    Mit der Investitionshilfe des Bundes über den Zukunftsfonds werden den Krankenhäusern für dringend notwendige Modernisierungsinvestitionen Mittel bereitgestellt, die über die Regelinvestitionsfinanzierung durch die Bundesländer nicht zur Verfügung stehen. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) begrüßt ausdrücklich diese Entscheidung der Bundesregierung. „Telemedizinische Weiterentwicklungen und die IT-Sicherheit vertragen kein längeres Warten“, erklärt DKG-Hauptgeschäftsführer Georg Baum. Für die Krankenhäuser von außerordentlicher Wichtigkeit in diesem Kabinettsbeschluss ist die Verlängerung und Neukonzeption des Schutzschirmes gegen weiter anhaltende Corona-bedingte Mehrkosten und Erlösverluste der Krankenhäuser bis zum Ende des Jahres. Damit erhalten die Krankenhäuser für die Konzentration auf die weitere Pandemiebewältigung die erforderliche ökonomische Planungssicherheit. Das mit dem GKV-Spitzenverband gemeinsam vereinbarte Konzept sieht die Absicherung der Erlöse aus Fallpauschalen…

  • Finanzen / Bilanzen

    Finanzmittel auch für die Bonuszahlungen nutzen

    In der Phase der historisch größten Herausforderung des Gesundheitswesens sparen die Krankenkassen offensichtlich in Milliardenhöhe. Alleine die Ortskrankenkassen haben im zweiten Quartal von April bis Juni einen Überschuss von mehr als 700 Millionen Euro erzielt (erstes Halbjahr insgesamt 325 Millionen). Gleiches wird für die anderen Kassenarten inklusive der privaten Krankenversicherung gelten. „Diese Überschüsse sind zum großen Teil Ergebnis der Erlösausfälle der Krankenhäuser. Nicht umsonst sagen selbst AOK-Experten, dass es seit Bestehen der Quartalsstatistik noch nie solche Einsparungen gegeben habe. Vor dem Hintergrund dieser Zahlen ist die Weigerung der Kostenträger, die von der Politik geforderte Bonuszahlung für Pflegekräfte zu finanzieren, nicht mehr vermittelbar. Sie stellt fast schon einen Affront gegenüber den…

  • Gesundheit & Medizin

    Versorgung und Digitalisierung im Fokus

    Mit zwei Gesetzgebungsverfahren hat das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) die wesentlichen Weichen zur Verbesserung in der Kinder- und Jugendmedizin und Geburtshilfe sowie der Digitalisierung gestellt. Ziel des Versorgungsverbesserungsgesetzes ist es, zusätzliche Hebammenstellen zu fördern und damit die Situation in der Geburtshilfe zu verbessern. „Die Hebammensituation ist regional sehr problematisch. Das nun vorgesehene Förderprogramm ist ein gutes Signal, um eine verbesserte stationäre Hebammenversorgung in allen Regionen zu erreichen. Problematisch ist, dass kleine Geburtskliniken nicht berücksichtigt werden und die Verstetigung der Mittel ausbleibt“, erklärt Dr. Gerald Gaß, Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG). Mit der Einbeziehung der Kinder- und Jugendmedizin in die pauschale Förderung für ländliche Krankenhäuser wird einer langjährigen Forderung der DKG…