• Medien

    Deutscher Bauernverband kritisiert „Osterruhe“

    Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, kritisiert die von Kanzleramt und der Ministerpräsidentenkonferenz ausgerufene „Osterruhe“ inklusive Gründonnerstag und warnt davor, die Arbeit der Landwirtschaft und der dazugehörenden Bereiche wie beispielsweise Molkereien oder Schlachtbetriebe zu unterbrechen: „Der Gesundheitsschutz der Menschen hat selbstverständlich höchste Priorität. Ruhetage helfen hier wenig, wir müssen mehr testen und schneller impfen. Um die Bevölkerung weiter mit frischen, hochwertigen Lebensmitteln zu versorgen, müssen systemrelevante Branchen wie die Landwirtschaft und deren vor- und nachgelagerten Bereiche auch über Ostern arbeitsfähig gehalten werden. Die Logistik und die Lieferketten dürfen nicht unterbrochen werden. Milch, Fleisch, Obst und Gemüse sind verderbliche Waren. Es wäre unsinnig, den Lebensmittelhandel offen zu halten, wenn gleichzeitig…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Gemeinsame Agrarpolitik jetzt umsetzen

    Vor der Fortsetzung der Gespräche zur nationalen Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) drängt der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, die Agrarminister von Bund und Ländern auf eine baldige Entscheidung: „Diese Reform darf nicht zur Hängepartie werden. Jetzt muss entschieden werden, wie es weitergeht. Der Deutsche Bauernverband hat dazu einen Vorschlag zu einer grüneren Agrarpolitik eingebracht. Die Landwirte erwarten nun zügig Klarheit über die Ausgestaltung und Umsetzung der EU-Agrarförderung. Die Verhandlungen auf europäischer und vor allem auf nationaler Ebene müssen im Ergebnis zu einer einfacheren, effektiveren und moderneren GAP führen.“ Der Beschluss des Europäischen Rates zum Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) 2021-2027 bietet aus Sicht des Deutschen Bauernverbands eine stabile Grundlage für…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Naturschutz mit digitaler Unterstützung

    Wie lassen sich Naturschutzmaßnahmen wirksam und praktikabel in die landwirtschaftliche Praxis integrieren? Derzeit entsteht eine neue App, die landwirtschaftliche Betriebe bei der Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen unterstützen und zugleich den Bürokratieaufwand für Landwirte und Behörden verringern soll. In der gerade angelaufenen Phase des Projektes wird in enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen Bauernverband (DBV) ein Prototyp der „NatApp“ von der Landwirtschaft in der Praxis getestet. Mit der Naturschutz-App („NatApp“) soll den landwirtschaftlichen Betrieben ein Werkzeug an die Hand gegeben werden, das die Beantragung, Umsetzung, Dokumentation von Naturschutzmaßnahmen deutlich vereinfachen soll. Die App informiert unter anderem über Finanzierungsmöglichkeiten und erleichtert die Flächenanlage mithilfe eines integrierten GPS-Tools. Ein Terminplan, Erinnerungen und Warnmeldungen unterstützen die…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Perspektiven für landwirtschaftliche Photovoltaikanlagen

    Anfang 2021 sind die ersten Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) aus der 20-jährigen Vergütung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) gefallen. In den Folgejahren erhöht sich die Anzahl sukzessiv. Für viele Anlagenbetreiber stellt sich deshalb die Frage, wie sie ihre PV-Anlagen auch in Zukunft wirtschaftlich betreiben können. Gerade in landwirtschaftlichen Betrieben besteht oft die Möglichkeit, den erneuerbaren Strom selbst zu verbrauchen. Durch den Wegfall von Abgabelasten im EEG 2021 und Speicherlösungen ergeben sich neue Perspektiven, der Eigenverbrauch ist jedoch weiter an Voraussetzungen gebunden. Für andere Anlagen kann die Direktvermarktung des Stroms, ein Repowering oder die sogenannte neue Einspeisevergütung eine wirtschaftliche Option sein. In einer digitalen Info-Veranstaltung am 15. April beleuchten Fachkundige den durch das EEG 2021…

  • Energie- / Umwelttechnik

    UBA-Veröffentlichung bestätigt Klimaerwartungen des DBV

    Laut neuesten Zahlen des Umweltbundesamtes zu den Treibhausgasemissionen Deutschlands hat die Landwirtschaft im Jahr 2020 das Sektorziel des Klimaschutzgesetzes für das Jahr 2020 (70 Mio. t) erfüllt. „Das Ziel wurde nicht nur erreicht, sondern deutlich unterschritten. Auch im Jahr 2020 konnten die Treibhausgasemissionen der deutschen Landwirtschaft weiter gesenkt werden“, betont der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken. „Die aktuellen Klimadaten unterstreichen das Engagement der Landwirte im Klima- und Ressourcenschutz. Die Landwirte konnten die Emissionen auch im letzten Jahr wieder beispielsweise durch einen verminderten und effizienteren Einsatz von Mineraldünger deutlich senken.“ Krüsken sieht die Landwirte in Deutschland auf dem richtigen Weg. Während ein großer Teil der gesamtdeutschen Emissionsminderungen auf coronabedingte Produktionsrückgänge…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Halbzeitbericht Zukunftskommission Landwirtschaft

    Zum heutigen Halbzeitbericht an das Kanzleramt der Zukunftskommission Landwirtschaft erklären der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, und der Vizepräsident des DBV, Werner Schwarz: „Wir sehen in der Zukunftskommission Landwirtschaft nach wie vor eine große Chance. Unser Ziel ist es weiterhin, ein zukunftsfähiges Gesamtkonzept für die deutsche Landwirtschaft zu entwickeln, das auch eine gesamtgesellschaftliche Akzeptanz finden kann. Der Deutsche Bauernverband beteiligt sich aktiv an der Arbeit in der Kommission um tragfähige, langfristige Lösungen zu finden – schließlich hatten Bauernverband und Raiffeisenverband gemeinsam diese Kommission vorgeschlagen. Deshalb haben wir wenig Verständnis für die wiederholt unrealistischen Maximalforderungen einiger NGO-Vertreter, die die Arbeit der Kommission erschweren. Das Profilieren über tagespolitische Themen zeigt das…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Bauernverband macht Vorschlag zur GAP-Förderung in Deutschland

    Vor der Sonder-Agrarministerkonferenz am kommenden Mittwoch legt der Deutsche Bauernverband einen konkreten Vorschlag zur Umsetzung der GAP-Förderung ab 2023 in Deutschland vor. Dazu gehören fünf Maßnahmen für die Eco Schemes, also neue Agrarumweltmaßnahmen in der 1. Säule der GAP. Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes: „Wir wollen eine weitere Umweltorientierung der EU-Agrarförderung mit der notwendigen Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Landwirte im EU-Binnenmarkt verbinden. Unsere Vorschläge für die Eco Schemes sind gut umsetzbar und attraktiv für die Landwirte. Ich setze darauf, dass Bund und Länder dies aufgreifen.“ In dem Papier, das mit den Landesbauernverbänden abgestimmt ist, heißt es zu den Direktzahlungen, es solle keine Kappung/Degression angewendet werden, stattdessen ein maßvoller Zuschlag für…

  • Essen & Trinken

    Bauernverband zum Nationalen Dialogforum Lebensmittelverschwendung

    Anlässlich des 2. Nationalen Dialogforums am 10. März zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung betont der stellvertretende Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Gerald Dohme, dass auf landwirtschaftlichen Betrieben alles darangesetzt werde, den Verlust von Lebensmitteln grundsätzlich zu vermeiden: „Auf unseren Betrieben gibt es keine Lebensmittelvernichtung. In der Landwirtschaft wandern Lebensmittel nicht einfach in die Tonne. Bei den meisten der auf einem landwirtschaftlichen Betrieb erzeugten Lebensmittel wie etwa Milch, Fleisch, Getreide, Raps oder Zuckerrüben verlassen fast 100 Prozent den Betrieb zur Weiterverarbeitung oder zum Verkauf. Selbst bei Obst und Gemüse entsteht durch bestehende Handelsnormen kein Abfall.“ Ware, die die Norm nicht erfülle, werde über andere Verwertungsschienen genutzt. Beispiele: Kleine Äpfel, die der Lebensmitteleinzelhandel nicht…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Bauernverband zur Machbarkeitsstudie zum Umbau der Tierhaltung

    Der Deutsche Bauernverband sieht in der heute vorgelegten Machbarkeitsstudie zum Umbau der Tierhaltung eine klare Bestätigung der Vorschläge des Kompetenznetzwerks Nutztierhaltung. „Der Umbau der Nutztierhaltung nach dem Konzept der Borchert-Kommission kann gelingen, wenn die Handlungsempfehlungen der Studie nun rasch und vor allem in Gänze umgesetzt werden“, erklärt Bernhard Krüsken, Generalsekretär des DBV. „Entscheidend ist zuerst, einen Umbau überhaupt baurechtlich möglich zu machen sowie ein tragfähiges langfristiges Finanzierungskonzept. Viele Landwirte stehen in den Startlöchern, brauchen aber dringend Planungssicherheit, wie dieser gesellschaftliche Konsens über die Art der Tierhaltung in Deutschland umgesetzt werden kann.“ Die Studie komme in Teilen zu anderen Vorschlägen der Finanzierung. Entscheidend sind hier aus Sicht des DBV zwei Faktoren:…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Fairer Interessenausgleich im Sinne marktwirtschaftlicher Lösungen

    Die führenden Wirtschaftsverbände der Landwirtschaft und des Handels haben sich auf eine neue Vorgehensweise in der Zusammenarbeit geeinigt. Der Handelsverband Deutschland e.V. (HDE), der Deutsche Bauernverband e.V. (DBV), und der Deutsche Raiffeisenverband e.V. (DRV) verständigen sich in einer gemeinsamen Erklärung auf die grundlegende Verbesserung der Zusammenarbeit in der Lieferkette. Mit der Einrichtung einer „Zentrale Koordination Handel Landwirtschaft“ (Koordinationszentrale) gehen die Marktpartner neue Wege, um Konflikte gemeinsam zu erörtern und auf neutraler Ebene zu lösen. „Diese gemeinsame Vorgehensweise kennzeichnet einen Neuanfang nach den immer wieder auftretenden Eskalationen zwischen Landwirtschaft und Lebensmitteleinzelhandel“, sagt Josef Sanktjohanser, Präsident des Handelsverband Deutschland (HDE). Die Markt- und Preisvolatilitäten und die Diskussion über Produktionsauflagen haben eine Vielzahl…