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Bundesrat darf Sauenhaltung nicht ins Aus drängen
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, blickt mit großer Sorge um die Zukunft der Schweinehaltung in Deutschland auf die anstehende Entscheidung im Bundesrat: „Die Tierhalter brauchen Rechts- und Planungssicherheit für Investitionen. Es darf keinen unausgewogenen politischen Kompromiss geben, der das Aus für viele, vor allem kleine und mittlere Sauenhaltungsbetriebe bedeuten würde.“ Der absehbare Strukturbruch könne ohnehin nur in begrenztem Umfang abgefedert werden. Neben praktikablen Regelungen seien zur Schadensbegrenzung zwei Dinge unerlässlich. „Rechtssicherheit, und vor allem ausreichende Übergangsfristen und Anpassungen im Bau-, Genehmigungs- und Umweltrecht. Damit muss die in vielen Regionen herrschende faktische Blockade für Um-und Neubauten von Stallanlagen überwunden und den Betrieben überhaupt erst möglich gemacht werden, neue Vorgaben…
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Konjunkturprogramm hilft auch der Land- und Forstwirtschaft
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied begrüßt das Ergebnis des Koalitionsausschusses: „Dieses Konjunkturprogramm hilft auch der Land- und Forstwirtschaft. Die Investitionsförderung für Tierwohlställe ist dringend notwendig, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der laufenden Gesetzgebungsvorhaben. Bestandsanlagen brauchen hier eine Perspektive, aber auch Ersatzinvestitionen in Form von erweiterten Neubauten müssen möglich sein.“ Im Ergebnispapier des Koalitionsausschusses vom 3. Juni 2020 heißt es: Im Interesse des Tierwohls wird ein Investitionsförderprogramm für den Stallumbau für die zügige Umsetzung besserer Haltungsbedingungen in den Jahren 2020 und 2021 aufgelegt. Dies dient nicht nur der Standortsicherung, sondern fördert zudem den Tierschutz und den Umweltschutz. Es sollen daher nur Investitionen in diesen Bereichen gefördert werden, die nicht…
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Trotz Corona: Deutsche lieben den Spargel
Zur Halbzeit der diesjährigen Spargelernte lässt sich festhalten, dass die deutschen Verbraucher trotz Corona dem Gemüse treu bleiben. Obwohl die Gastronomie zeitweise ausgefallen ist wird der Spargel, gerade über den Direktvertrieb, gut nachgefragt. Aufgrund der Corona-bedingten Einschränkungen wird in diesem Jahr mit einer Erntemenge von 100.000 t gerechnet, was einer Verringerung um rund 30.000 t im Vergleich zu den Vorjahren entsprechen würde. Lag der Preis noch zu Beginn der Ernte etwa zehn Prozent über Vorjahresniveau, befindet er sich inzwischen etwa im gleichen Bereich wie im vergangenen Jahr. Der in Deutschland auf insgesamt 22.000 ha angebaute Spargel erreicht kurz vor Pfingsten seinen Erntehöhepunkt. Was die Spargelanbaufläche betrifft, sind Brandenburg (3.700 ha),…
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Lilian Heim neue Geschäftsführerin des Bundesausschusses Obst und Gemüse
Lilian Heim ist neue Geschäftsführerin des Bundesausschusses Obst und Gemüse (BOG) und Referentin des Referats Obst, Gemüse und Wein beim Deutschen Bauernverband e.V. Die 29-jährige Lebensmittelingenieurin hat zum 1. Februar 2020 beim DBV angefangen und am 1. Juni 2020 die Nachfolge von Dr. Hans-Dieter Stallknecht angetreten, der nach langjähriger Tätigkeit aus persönlichen Gründen vorzeitig ausscheidet. Heim war bis Januar 2020 für die BASF im Bereich der Umweltkontaminations- und Gefahreneinstufung tätig. Sie hat einen Bachelor of Science Agrarwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin, einen Bachelor of Science Internationale Weinwirtschaft der Hochschule Geisenheim University sowie den ingenieurstechnischen Master of Science Lebensmitteltechnologie der Technischen Universität Berlin erfolgreich abgeschlossen. Dr. Hans-Dieter Stallknecht war seit 1986…
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„Landwirte erwarten schnelle Entscheidung über EU-Haushalt“
Der Deutsche Bauernverband sieht den neuen Vorschlag der Europäischen Kommission zum Mehrjährigen Finanzrahmen (2021 – 2027) als ersten positiven Schritt und auch als Anerkennung der wichtigen Rolle der Landwirtschaft in Europa. Demnach soll das EU-Agrarbudget um 15 Mrd. Euro im Vergleich zum ursprünglichen Haushaltsvorschlag aus dem Jahr 2018 aufgestockt werden. Gleichwohl bleibt eine Kürzung des GAP-Budgets um 1 Prozent im Vergleich zum Jahr 2020 bestehen. Der Präsident des Deutschen und Europäischen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, unterstreicht: „Mehr Klima- und Umweltschutz können die Landwirte nicht zum Nulltarif leisten. Mit mehr Investitionen in die Landwirtschaft und die Ländlichen Räume kann auch ein Beitrag zum wirtschaftlichen Wiederaufbau nach der Corona-Krise geleistet werden. Dazu gehört,…
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Über 10.000 Wölfe nimmt Schaf- und Ziegenhaltung die Existenzgrundlage
Die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL) nimmt die Studie des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) zur „Habitatmodellierung und Abschätzung der potenziellen Anzahl von Wolfsterritorien in Deutschland“ mit großer Verwunderung zur Kenntnis. Während mit dieser Studie ein Beschluss der Umweltministerkonferenz aus dem Jahre 2017 umgesetzt wird und man von 700 – 1.400 Wolfsterritorien in Deutschland ausgeht, sind bislang viele andere Beschlüsse der letzten Umweltministerkonferenzen, die Klarheit beim Herdenschutz geben würden, nach wie vor nicht umgesetzt worden. Selbst die Bitte der VDL- und BDZ-Vorsitzenden vor wenigen Wochen an die Umweltministerkonferenz, das Thema Wolf und Herdenschutz wegen dieser fehlenden Umsetzung unbedingt auf die Tagesordnung zu setzen, fand keinerlei Beachtung. Stattdessen wird mit der BfN-Studie den…
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DBV-Milchpräsident Karsten Schmal zu Aldi-Abschlüssen
Karsten Schmal: „Der Abschluss von ALDI ist ein erster wichtiger Schritt für uns Milchbauern. Die anderen Unternehmen müssen jetzt diesem Beispiel folgen. Diese Richtung muss auch für alle anderen Milchprodukte gelten. Da nur etwa 10 Prozent der deutschen Rohmilch zu Trinkmilch verarbeitet werden, sind auch Käse, Quark, Joghurt, Sahne und andere Milchprodukte entscheidend. Die Molkereien sind nun gefordert, den erzielten Mehrerlös auch an die Bauern weiterzureichen.“ Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: Deutscher Bauernverband e.V. Claire-Waldoff-Straße 7 10117 Berlin Telefon: +49 (30) 31904-407 Telefax: +49 (30) 31904-431 http://www.bauernverband.de Weiterführende Links Originalmeldung dem Deutscher Bauernverband e.V. Alle Meldungen dem Deutscher Bauernverband e.V. Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene…
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2019 erneut weniger Treibhausgase aus der Landwirtschaft
Nach ersten Schätzungen geht der Deutsche Bauernverband für 2019 von einer weiteren Verbesserung der Klimabilanz der Landwirtschaft in Deutschland aus: „Wir erwarten erneut einen Rückgang der Treibhausgas-Emissionen aus der Landwirtschaft um rund 2 Prozent auf rund 62 Millionen Tonnen CO2 Äquivalent. Damit summiert sich die Emissionsreduktion des Sektors gegenüber 1990 auf etwa 22 Prozent. Damit ist die Landwirtschaft auf einem guten Weg und trägt ihren Teil zur Eindämmung des Klimawandels bei. Die Zahlen belegen, dass die bereits vor zwei Jahren überarbeitete Düngeverordnung erhebliche Wirkung entfaltet und auch die Trockenheit des letzten Jahres deutliche Spuren auf den Betrieben hinterlassen hat.“ Die Berechnungen basieren auf Daten zur Entwicklung der Tierbestände und dem…
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Coronavirus: Versorgung mit landwirtschaftlichen Produkten gesichert
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, betont, dass trotz des Coronavirus die Versorgungssicherheit der Bevölkerung gewährleistet ist. „Wir Bauern werden auch in Zeiten des Coronavirus weiter die Bevölkerung mit sicheren und hochwertigen Lebensmitteln versorgen können. Grundnahrungsmittel wie Getreide, Kartoffeln, Obst und Gemüse wird es weiterhin in ausreichender Menge geben. Von landwirtschaftlichen Produkten geht keine Gefahr aus. Die Futterversorgung unserer Tiere ist gesichert, so dass auch Fleisch, Wurst oder Milch weiter verfügbar sein werden. Deutschland ist mit heimischen Lebensmitteln gut versorgt, so dass Hamsterkäufe nicht notwendig sind“, betont der Bauernpräsident. In Deutschland ist der Selbstversorgungsgrad bei Grundnahrungsmitteln nach wie vor hoch. Laut der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) liegt dieser…
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Saisonarbeitskräfte dringend benötigt
Die Ausbreitung des Coronavirus und die europaweit ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionskette haben auch deutliche Auswirkungen auf die heimische Landwirtschaft. Besonders betroffen sind aktuell die Obst- und Gemüsebaubetriebe, die auf den Einsatz von ausländischen Saisonkräften angewiesen sind. In einem gemeinsamen Schreiben an Bundesarbeitsminister Hubertus Heil fordern die Präsidenten und Vorsitzenden des Deutschen Raiffeisenverbandes e.V., des Gesamtverbandes der deutschen land- und forstwirtschaftlichen Arbeitgeberverbände e.V., des Zentralverbandes Gartenbau e.V, des Bundesausschuss Obst und Gemüse, der Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse e.V. und des Deutschen Bauernverbandes e.V. für eine Reihe von Regelungen kurzfristig Ausnahmen und Modifikationen zu schaffen, um dringende und für die Lebensmittelversorgung erforderliche Arbeiten erledigen zu können. Die Verbände…